Arbeitslosigkeit steigt leicht an
Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten
Entwicklung des Arbeitslosenbestandes
Grafik der absoluten Arbeitslosenzahlen Januar 2023 bis zum aktuellen Monat.
Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt
Im April 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 4.542 Personen arbeitslos - das sind 363 oder 8,7 Prozent mehr als im Vormonat und 293 (+ 6,9 %) mehr als im Vorjahr. 1.681 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von 207 Personen oder 14,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 162 Personen oder 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im April 4.405 Personen. Dies sind 117 oder 2,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 245 (5,9 %) mehr als im Vorjahr. 1.390 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 69 Person oder 5,2 Prozent mehr als im Vormonat und 76 oder 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.366 Personen. Dies sind 129 oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat und 208 oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,0 Prozent, nach 5,9 Prozent im Vormonat und 6,0 Prozent im Vorjahr.
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.366 Arbeitslosen Ende April 2024 insgesamt 8.214 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 45 Personen oder 0,6 Prozent mehr als vor vier Wochen und 204 oder 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.152 Arbeitslose gemeldet und damit 84 oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat und vier oder 0,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.232 Personen unterbeschäftigt und damit 397 Menschen oder 1,3 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 77,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 77,6 Prozent.
Stellenzugang und -bestand
Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.081 neue offene Stellen, das sind sieben oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat und 209 oder 16,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.353 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 12,8 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Der Arbeitsmarkt nach Regionen
(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)
Oberbergischer Kreis
„Trotz leicht steigender Arbeitslosen-Zahlen ist der Arbeitsmarkt in Oberberg stark in Bewegung“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Die Zahl der arbeitslosen Männer steigt im Vorjahresvergleich relativ stark an – die der Frauen sinkt hingegen, was der produktionsorientierten Struktur des oberbergischen Arbeitsmarktes geschuldet ist. Betroffen sind hier v.a. Menschen, die Jobs auf Helfer-Niveau suchen. Die Arbeitskräftenachfrage liegt weiter unter dem Vorjahresniveau, dennoch nehmen derzeit wieder mehr Arbeitslose eine neue Tätigkeit auf, was deutlich die weiter vorhandene große Dynamik am Arbeitsmarkt zeigt.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.570 Arbeitslosmeldungen und 1.540 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.289 (+ 25 Arbeitslose, + 0,3 Prozent). Das sind 266 Arbeitslose (3,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. 595 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 31 (5,5 Prozent) mehr als im Vormonat und 26 (4,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 528 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 26 Personen oder 5,2 Prozent mehr als im Vormonat und 44 (9,1 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 5,5 Prozent, nach 5,3 Prozent im Vorjahr. In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um fünf (+ 0,2 Prozent) auf 2.999 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 132 Personen bzw. 4,6 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 20 (+ 0,4 %) auf 5.290 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 134 Personen mehr (+ 2,6 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im April 425 neue Stellen. Dies sind sieben (1,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 202 (32,2 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.381 freie Arbeitsstellen (- 87 bzw. - 3,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 624 Stellen (20,8 Prozent) weniger.
Rheinisch-Bergischer Kreis
„Im Rheinisch-Bergischen ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat am stärksten gestiegen“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Der höchste Anstieg ist hier bei den jungen Arbeitslosen zu verzeichnen, was zu dieser Jahreszeit nicht unüblich ist. Darunter sind viele Ausbildungsabsolventen, die in der Regel sehr schnell einen neuen Arbeitsplatz finden werden. Die Nachfrage nach Arbeitskräften und auch die Abgänge in Erwerbstätigkeit halten sich auf dem Niveau des Vormonats bzw. Vorjahres.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.573 Arbeitslosmeldungen und 1.474 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.689 Personen (+ 98 Personen, + 1,1 Prozent). Das sind 116 Arbeitslose (1,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. 618 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 109 (21,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 93 (17,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 484 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind zwei Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat und fünf (1,0 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,7 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat und im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 36 (+ 1,2 Prozent) auf 3.030 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 97 Personen bzw. + 3,3 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 62 (+ 1,1 Prozent) auf 5.659 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 18 Personen mehr (+ 0,3 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im April 347 neue Stellen. Dies sind 40 (10,3 Prozent) weniger als im Vormonat und 38 (9,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.715 freie Arbeitsstellen (+ zwei bzw. + 0,1 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 22 Stellen (1,3 Prozent) mehr.
Leverkusen
„In Leverkusen ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Dazu bleibt die Entwicklung zum Vorjahr positiv. Der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im April ebenfalls positiv entwickelt. Ebenso die Abgänge in Erwerbstätigkeit. Die gemischte Struktur der Wirtschaft lässt den Leverkusener Arbeitsmarkt derzeit relativ stabil erscheinen.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.399 Arbeitslosmeldungen und 1.391 Abmeldungen stieg in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit leicht auf 6.388 (+ sechs Arbeitslose, + 0,1 Prozent). Das sind 173 Arbeitslose (2,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. 468 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 67 (16,7 Prozent) mehr als im Vormonat und 43 (10,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 378 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 45 oder 13,5 Prozent mehr als im Vormonat und 37 (10,9 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 7,3 Prozent, nach 7,5 Prozent im Vorjahr. In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um vier (+ 0,2 Prozent) auf 2.185 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Minus von 25 Personen bzw. 1,1 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um zwei (+ 0,0 Prozent) auf 4.203 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 148 weniger (- 3,4 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im April 309 neue Stellen. Dies sind 40 (14,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 31 (11,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.257 freie Arbeitsstellen (- 17 bzw. - 1,3 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 187 Stellen (- 13,0 Prozent) weniger.
Der Ausbildungsmarkt
Noch vielfältige Auswahl bei den Ausbildungsstellen
Insgesamt haben bislang 3.120 Bewerber/innen um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur in Anspruch genommen. Dies sind 99 oder 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber der Region der Agentur für Arbeit insgesamt 3.091 Berufsausbildungsstellen bis Ende April gemeldet. Das sind 126 (3,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 1.688 Bewerber/innen als unversorgt, das sind 210 (14,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1.782 Ausbildungsstellen unbesetzt. 199 oder 10,0 Prozent weniger als im Vorjahr.
„In der zweiten Hälfte des aktuellen Ausbildungsjahres ist noch Vieles möglich“, so Nicole Jordy. „Gut für die Jugendlichen, die noch eine Ausbildung suchen: Es gibt noch viele freie Ausbildungsstellen! Und damit viele Möglichkeiten, den Wunschberuf zu ergreifen. Wer noch nicht so genau weiß, wie dieser Wunschberuf aussieht: Die Berufsberaterinnen und Berufsberater sind jederzeit ansprechbar und beraten individuell auch zu möglichen Alternativen. Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) in Bergisch Gladbach hilft mit Informationen, Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Unterstützungsangeboten weiter.“
Die Berufsberatung und der Arbeitgeber-Service der Agentur vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung – einfach anrufen oder über unsere Internetseite einen Beratungstermin vereinbaren.
(Möglichkeiten zur telefonischen Berufsberatung unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 4 5555 00 oder online www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch - Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20)
Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.478 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 116 oder 7,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 893 unbesetzt – dies sind 56 oder 5,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.270 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 128 oder 11,2 Prozent mehr als im Vorjahr. 666 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 86 oder 14,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 898 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 33 oder 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 483 unbesetzt – 104 oder 17,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.137 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind sieben oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 627 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 80 oder 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Leverkusen wurden bislang 715 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 23 oder 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 406 unbesetzt – 39 oder 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 713 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 36 oder 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr. 395 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 44 oder 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Informationen und Erreichbarkeit:
Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden:
www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden
QR-Code: online geht`s schneller zu den eservices
Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube.
Die Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach sind regulär für Kundinnen und Kunden geöffnet.
Auch das Berufsinformationszentrum (BiZ) ist für Besucher/innen geöffnet.
Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite
Die kostenlosen Servicerufnummern sind von 08:00 bis 18:00 Uhr erreichbar:
Arbeitnehmer/innen: 0800 4 5555 00
Arbeitgeber/innen: 0800 4 5555 20
Familienkasse: 0800 4 5555 30
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