Der Arbeitsmarkt im Mai 2024

04.06.2024 | Presseinfo Nr. 18

Leicht sinkende Zahl der Arbeitslosen
Arbeitskräftenachfrage zieht wieder etwas an

 

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Im Mai 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 4.055 Personen arbeitslos - das sind 487 oder 10,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 393 (+ 10,7 %) mehr als im Vorjahr. 1.423 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Minus von 258 Personen oder 15,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, aber ein Plus von 54 Personen oder 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im Mai 4.282 Personen. Dies sind 123 oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 423 (11,0 %) mehr als im Vorjahr. 1.292 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 98 Person oder 7,1 Prozent weniger als im Vormonat, aber 94 oder 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.123 Personen. Dies sind 243 oder 1,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber 160 oder 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,9 Prozent, nach 6,0 Prozent im Vormonat und 5,9 Prozent im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.123 Arbeitslosen Ende Mai 2024 insgesamt 8.076 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 138 Personen oder 1,7 Prozent weniger als vor vier Wochen, aber 198 oder 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.047 Arbeitslose gemeldet und damit 105 oder 0,7 Prozent weniger als im Vormonat und 38 oder 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.114 Personen unterbeschäftigt und damit 420 Menschen oder 1,4 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 76,8 Prozent. Im Vorjahr waren es 77,3 Prozent.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.260 neue offene Stellen, das sind 179 oder 18,6 Prozent mehr als im Vormonat und 182 oder 16,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.449 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 10,3 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Der Arbeitsmarkt nach Regionen

(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)

Oberbergischer Kreis

„Im Mai ist die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen deutlich gesunken, liegt aber noch leicht über dem Vorjahr“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Hiervon konnten alle Personengruppen profitieren. Es konnten mehr Personen eine neue Tätigkeit aufnehmen als sich aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet haben. Die Arbeitskräftenachfrage hat im Mai mit 28,5 Prozent plus zum April deutlich angezogen, liegt aber in der Jahressumme knapp zehn Prozent unter dem Vorjahr. “

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.402 Arbeitslosmeldungen und 1.564 Abmeldungen sank im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.129 (- 160 Arbeitslose, - 1,9 Prozent). Das sind 96 Arbeitslose (1,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. 491 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 104 (17,5 Prozent) weniger als im Vormonat, aber eine (0,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 515 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 13 Personen oder 2,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 63 (13,9 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,3 Prozent, nach 5,5 Prozent im Vormonat und 5,3 Prozent im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 112 (- 3,7 Prozent) auf 2.887 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 49 Personen bzw. 1,7 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 48 (- 0,9 %) auf 5.242 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 47 Personen mehr (+ 0,9 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Mai 546 neue Stellen. Dies sind 121 (28,5 Prozent) mehr als im Vormonat und 96 (21,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.490 freie Arbeitsstellen (+ 109 bzw. + 4,6 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 483 Stellen (16,2 Prozent) weniger. Insgesamt wurden in 2024 bisher 2.378 Stellen gemeldet – ein Minus von 9,7 Prozent zum Vorjahr.

Rheinisch-Bergischer Kreis

„Ist die Zahl der Arbeitslosen im April noch gestiegen, so ist sie im Mai wieder etwas gesunken und liegt aktuell leicht über dem Vorjahr“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Davon konnten alle Personengruppen profitieren. Dazu passt, dass die Zugänge aus Erwerbstätigkeit im Mai deutlich gesunken sind. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist dagegen deutlich gestiegen – sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr.“ 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.388 Arbeitslosmeldungen und 1.422 Abmeldungen sank im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.645 Personen (- 44 Personen, - 0,5 Prozent). Das sind 153 Arbeitslose (1,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. 508 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 110 (17,8 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 45 (9,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 439 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 45 Personen oder 9,3 Prozent weniger als im Vormonat, aber 14 (3,3 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,6 Prozent, nach 5,7 Prozent im Vormonat und 5,6 Prozent im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um fünf (+ 0,2 Prozent) auf 3.035 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 176 Personen bzw. + 6,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 49 (- 0,9 Prozent) auf 5.610 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 23 Personen weniger (- 0,4 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Mai 436 neue Stellen. Dies sind 89 (25,6 Prozent) mehr als im Vormonat und 158 (56,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.708 freie Arbeitsstellen (minus sieben bzw. - 0,4 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 97 Stellen (6,0 Prozent) mehr.

Leverkusen

„In Leverkusen liegt die Zahl der Arbeitslosen derzeit wieder auf Vor-Corona-Niveau“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Auch der Vergleich zum Vorjahr bleibt positiv. Hiervon können alle Personengruppen profitieren. Während die Zugänge aus Erwerbstätigkeit im Mai um fast zehn Prozent gesunken sind, waren die Stellenmeldungen der Unternehmen im Mai eher verhalten. Insgesamt wurden in 2024 aber bisher ähnlich viele Stellen gemeldet wie im Vorjahr.“

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.265 Arbeitslosmeldungen und 1.296 Abmeldungen sank in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.349 (- 39 Arbeitslose, - 0,6 Prozent). Das sind 89 Arbeitslose (1,4 Prozent) weniger als im Vorjahr. 424 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 44 (9,4 Prozent) weniger als im Vormonat, aber acht (1,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 338 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 40 oder 10,6 Prozent weniger als im Vormonat, aber 17 (5,3 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,2 Prozent, nach 7,3 Prozent im Vormonat und 7,4 Prozent im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 31 (- 1,4 Prozent) auf 2.154 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Minus von 27 Personen bzw. 1,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um acht (- 0,2 Prozent) auf 4.195 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 62 weniger (- 1,5 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Mai 278 neue Stellen. Dies sind 31 (10,0 Prozent) weniger als im Vormonat und 72 (20,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.251 freie Arbeitsstellen (minus sechs bzw. - 0,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 241 Stellen (- 16,2 Prozent) weniger. Insgesamt wurden in 2024 bisher 1.447 Stellen gemeldet – ein Minus von 78 Stellen bzw. 5,1 Prozent zum Vorjahr.

 

Der Ausbildungsmarkt

Noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt

Insgesamt haben bislang 3.389 Bewerber/innen um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur in Anspruch genommen. Dies sind 199 oder 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber der Region der Agentur für Arbeit insgesamt 3.179 Berufsausbildungsstellen bis Ende Mai gemeldet. Das sind 170 (5,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 1.665 Bewerber/innen als unversorgt, das sind 339 (25,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1.583 Ausbildungsstellen unbesetzt. 314 oder 16,6 Prozent weniger als im Vorjahr. 
„Auf dem Ausbildungsmarkt ist noch viel in Bewegung“, so Nicole Jordy. „Zwar suchen weiterhin viele Jugendliche den passenden Ausbildungsplatz. Auf der anderen Seite bieten noch viele Unternehmen freie Ausbildungsplätze in nahezu allen Bereichen und Branchen. Ziel muss es nun sein, die verbleibende Zeit bis zum Ausbildungsbeginn gut zu nutzen. Die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“, zu der auch die Bundesagentur für Arbeit gehört, hat daher den vierten „Sommer der Berufsausbildung“ mit verschiedenen Aktionen und Beratungsangeboten gestartet, um Ausbildungssuchende und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen. Unser Appell: Nutzen Sie die vielfältigen Angebote, um sich einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr zu sichern. Es ist definitiv noch nicht zu spät, den passenden Ausbildungsplatz zu finden.“ 

Infos zur Allianz: 

https://www.aus-und-weiterbildungsallianz.de/AAW/Navigation/DE/Home/home.html 

Die Berufsberatung und der Arbeitgeber-Service der Agentur vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung – einfach anrufen oder über unsere Internetseite einen Beratungstermin vereinbaren.

(Möglichkeiten zur telefonischen Berufsberatung unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 4 5555 00 oder online www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch - Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20)

Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.507 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 132 oder 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 829 unbesetzt – dies sind 62 oder 7,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.344 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 147 oder 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 615 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 145 oder 30,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 936 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 53 oder 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 435 unbesetzt – 137 oder 24,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.261 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 67 oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 650 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 146 oder 29,0 Prozent mehr als im Vorjahr. 

In Leverkusen wurden bislang 736 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 15 oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 319 unbesetzt – 115 oder 26,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 784 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 15 oder 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. 400 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 48 oder 13,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Informationen und Erreichbarkeit:

Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden: 

www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden

QR-Code-eService
QR-Code: online geht`s schneller zu den eservices

Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube. 

Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: 

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite

Die kostenlosen Servicerufnummern sind montags bis donnerstags von 08:00 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar:

  •  Arbeitnehmer/innen:                                 0800 4 5555 00

  •  Arbeitgeber/innen:                                     0800 4 5555 20

  •  Familienkasse:                                           0800 4 5555 30

  •  technische Fragen zu den eServices    0800 4 5555 01