Der Arbeitsmarkt im Juni 2024

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 24

Zahl der Arbeitslosen leicht steigend

Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt wieder

Entwicklung des Arbeitslosenbestandes

Grafik der absoluten Arbeitslosenzahlen Januar 2023 bis zum aktuellen Monat.

Grafik der absoluten Arbeitslosenzahlen Januar 2023 bis zum aktuellen Monat. 

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Im Juni 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 3.862 Personen arbeitslos - das sind 193 oder 4,8 Prozent weniger als im Vormonat und 81 (- 2,1 %) weniger als im Vorjahr. 1.291 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Minus von 132 Personen oder 9,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 85 Personen oder 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im Juni 3.681 Personen. Dies sind 601 oder 14,0 Prozent weniger als im Vormonat und 222 (5,7 %) weniger als im Vorjahr. 1.080 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 212 Person oder 16,4 Prozent weniger als im Vormonat und 90 oder 7,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 23.300 Personen. Dies sind 177 oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat und 282 oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 Prozent - wie im Vormonat und im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 23.300 Arbeitslosen Ende Juni 2024 insgesamt 8.230 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 154 Personen oder 1,9 Prozent mehr als vor vier Wochen und 199 oder 2,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.070 Arbeitslose gemeldet und damit 23 oder 0,2 Prozent mehr als im Vormonat und 83 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.193 Personen unterbeschäftigt und damit 518 Menschen oder 1,7 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 77,2 Prozent. Im Vorjahr waren es 77,6 Prozent.

Stellenzugang und -bestand

Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.047 neue offene Stellen, das sind 213 oder 16,9 Prozent weniger als im Vormonat und 79 oder 7,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.285 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 10,8 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Der Arbeitsmarkt nach Regionen

(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)

Oberbergischer Kreis

„Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen leicht gesunken, liegt aber weiterhin knapp über Vorjahr“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Die Zahl derjenigen, die ihre Arbeit verloren haben, ist ebenfalls weiter gesunken. Allerdings konnten in diesem Monat fast 20 Prozent weniger Personen als im Mai eine neue Tätigkeit aufnehmen, was damit korreliert, dass die Arbeitskräftenachfrage im Juni wieder zurückgegangen ist. Der oberbergische Arbeitsmarkt zeigt sich derzeit dennoch relativ stabil.“

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.327 Arbeitslosmeldungen und 1.339 Abmeldungen sank im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.108 (- 21 Arbeitslose, - 0,3 Prozent). Das sind 64 Arbeitslose (0,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. 451 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 40 (8,1 Prozent) weniger als im Vormonat und 51 (10,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 413 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 102 Personen oder 19,8 Prozent weniger als im Vormonat und 22 (5,1 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,3 Prozent - wie im Vormonat und im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 34 (+ 1,2 Prozent) auf 2.921 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 45 Personen bzw. 1,6 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung sank sie um 55 (- 1,0 %) auf 5.187 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 19 Personen mehr (+ 0,4 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juni 428 neue Stellen. Dies sind 118 (21,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 80 (15,7 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.315 freie Arbeitsstellen (- 175 bzw. - 7,0 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 524 Stellen (18,5 Prozent) weniger. 

Rheinisch-Bergischer Kreis

„Die Zahl der Arbeitslosen sinkt und steigt derzeit im monatlichen Wechsel“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „So ist sie im Juni wieder leicht angestiegen und liegt knapp über Vorjahr. Erfreulich ist, dass wieder weniger Personen als im Vormonat und Vorjahr ihre Erwerbstätigkeit verloren haben – leider konnten jedoch weniger eine neue Stelle finden. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist nach dem Anstieg im Mai im Juni in ähnlichem Umfang wieder gesunken.“

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.332 Arbeitslosmeldungen und 1.253 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.720 Personen (+ 75 Personen, + 0,9 Prozent). Das sind 95 Arbeitslose (1,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. 479 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 29 (5,7 Prozent) weniger als im Vormonat und 19 (3,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 382 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 57 Personen oder 13,0 Prozent weniger als im Vormonat und 23 (5,7 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,7 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat und 5,7 Prozent im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 65 (+ 2,1 Prozent) auf 3.100 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 145 Personen bzw. + 4,9 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um zehn (+ 0,2 Prozent) auf 5.620 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 50 Personen weniger (- 0,9 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juni 332 neue Stellen. Dies sind 104 (23,9 Prozent) weniger als im Vormonat und 26 (7,3 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.665 freie Arbeitsstellen (- 43 bzw. - 2,5 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 17 Stellen (1,0 Prozent) mehr.

Leverkusen

„Auch in Leverkusen ist die Zahl derjenigen, die sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden mussten, im Vergleich zu Vormonat und Vorjahr gesunken“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Aber auch hier konnten weniger Personen eine neue Tätigkeit aufnehmen und die Zahl der Arbeitslosen ist um knapp zwei Prozent gestiegen. Der Stellenzugang ist hier als einzige Region im Agenturbezirk im Vergleich zu Vormonat und Vorjahr leicht positiv – die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt noch stabil. “

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Mit 1.203 Arbeitslosmeldungen und 1.089 Abmeldungen stieg in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.472 (+ 123 Arbeitslose, + 1,9 Prozent). Das sind ebenfalls 123 Arbeitslose (1,9 Prozent) mehr als im Vorjahr. 361 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 63 (14,9 Prozent) weniger als im Vormonat und 15 (4,0 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 285 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 53 oder 15,7 Prozent weniger als im Vormonat und 45 (13,6 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,3 Prozent, nach 7,2 Prozent im Vormonat und 7,3 Prozent im Vorjahr.

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 55 (+ 2,6 Prozent) auf 2.209 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von neun Personen bzw. 0,4 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 68 (+ 1,6 Prozent) auf 4.263 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 114 mehr (+ 2,7 Prozent).

Entwicklung der Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Juni 287 neue Stellen. Dies sind neun (3,2 Prozent) mehr als im Vormonat und 27 (10,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.305 freie Arbeitsstellen (+ 54 bzw. + 4,3 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 135 Stellen (- 9,4 Prozent) weniger.

Der Ausbildungsmarkt

Der Ausbildungsmarkt bietet noch viele Möglichkeiten

Insgesamt haben bislang 3.590 Bewerberinnen und Bewerber um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur in Anspruch genommen. Dies sind 212 oder 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber der Region der Agentur für Arbeit insgesamt 3.274 Berufsausbildungsstellen bis Ende Juni gemeldet. Das sind 181 (5,2 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 1.449 Bewerber/innen als unversorgt, das sind 281 (24,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1.477 Ausbildungsstellen unbesetzt. 299 oder 16,8 Prozent weniger als im Vorjahr. 

„Kurz vor den Sommerferien ist es nun Zeit für den Endspurt bei der Ausbildungsplatzsuche!“, so Nicole Jordy. „Es gibt noch viele freie Ausbildungsplätze in nahezu allen Bereichen und Branchen. Auch in den Ferien bestehen alle Möglichkeiten, sich um die Zukunft zu kümmern – denn es ist definitiv noch nicht zu spät, den passenden Ausbildungsplatz zu finden. Die Beraterinnen und Berater stehen während der gesamten Ferien telefonisch und persönlich zur Verfügung. Das Berufsinformationszentrum (BiZ) hat ebenfalls die gesamten Ferien geöffnet. Für die, die unterwegs sind: Es gibt vielfältige Online-Angebote, nicht nur der Agentur. Wichtig ist, sich jetzt zu kümmern und nach den Ferien in die Zukunft zu starten!“ 

Die Berufsberatung und der Arbeitgeber-Service der Agentur vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung – einfach anrufen oder über unsere Internetseite einen Beratungstermin vereinbaren.

(Möglichkeiten zur telefonischen Berufsberatung unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 4 5555 00 oder online www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch - Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20)

Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.562 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 134 oder 7,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 777 unbesetzt – dies sind 75 oder 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.434 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 155 oder 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr. 524 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 129 oder 32,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 956 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 77 oder 7,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 403 unbesetzt – 136 oder 25,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.318 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 70 oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 560 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 118 oder 26,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 

In Leverkusen wurden bislang 756 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 30 oder 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 297 unbesetzt – 88 oder 22,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 838 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 13 oder 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. 365 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 34 oder 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Informationen und Erreichbarkeit:

Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden: 

www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden

 

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Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube. 

Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach: 

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite

Die kostenlosen Servicerufnummern sind montags bis donnerstags von 08:00 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar:

  •  Arbeitnehmer/innen:                                 0800 4 5555 00

  •  Arbeitgeber/innen:                                    0800 4 5555 20

  •  Familienkasse:                                           0800 4 5555 30

  •  technische Fragen zu den eServices      0800 4 5555 01