Die Arbeitslosenzahl steigt saisonüblich an
Die Arbeitskräftenachfrage steigt ebenfalls wieder
Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt
Im Juli 2024 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach 5.120 Personen arbeitslos - das sind 1.258 oder 32,6 Prozent mehr als im Vormonat und 725 (+ 16,5 %) mehr als im Vorjahr. 1.676 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem 1. Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von 385 Personen oder 29,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 95 Personen oder 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Abgemeldet aus der Arbeitslosigkeit haben sich im Juli 4.309 Personen. Dies sind 628 oder 17,1 Prozent mehr als im Vormonat und 433 (11,2 %) mehr als im Vorjahr. 1.274 davon konnten in eine Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt einmünden; das sind 194 Person oder 18,0 Prozent mehr als im Vormonat und 134 oder 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Arbeitslosenzahl insgesamt betrug 24.114 Personen. Dies sind 814 oder 3,5 Prozent mehr als im Vormonat und 591 oder 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,1 Prozent, nach 5,9 Prozent im Vormonat und 6,0 im Vorjahr.
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Im Bereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach entfielen von den 24.114 Arbeitslosen Ende Juli 2024 insgesamt 8.733 auf die Arbeitslosenversicherung und damit 503 Personen oder 6,1 Prozent mehr als vor vier Wochen und 300 oder 3,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jobcentern in der Grundsicherung sind 15.381 Arbeitslose gemeldet und damit 311 oder 2,1 Prozent mehr als im Vormonat und 291 oder 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmende von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als arbeitslos gezählt werden. Insgesamt sind in diesem Monat 30.391 Personen unterbeschäftigt und damit 480 Menschen oder 1,6 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt aktuell 79,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 78,6 Prozent.
Stellenzugang und -bestand
Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1.316 neue offene Stellen, das sind 269 oder 25,7 Prozent mehr als im Vormonat, aber 61 oder 4,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit waren insgesamt im Berichtsmonat 5.333 offene Arbeitsstellen im Bestand gemeldet, was einem Minus von 11,6 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Der Arbeitsmarkt nach Regionen
(Ausführungen zu den Geschäftsstellenbezirken finden Sie im beigefügten Arbeitsmarktreport.)
Oberbergischer Kreis
„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oberbergischen im Vergleich zu Juni saisonüblich angestiegen“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Jedoch erfreulicherweise auch die Zahl derer, die im Juli wieder eine neue Tätigkeit aufnehmen konnten. Der Arbeitsmarkt bleibt in Bewegung – auch die Zahl der neu gemeldeten Stellen ist im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen und liegt zudem über dem Vorjahreswert.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.862 Arbeitslosmeldungen und 1.563 Abmeldungen stieg im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8.402 (+ 294 Arbeitslose, + 3,6 Prozent). Das sind 231 Arbeitslose (2,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. 631 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 180 (39,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 70 (12,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 494 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 81 Personen oder 19,6 Prozent mehr als im Vormonat und 47 (10,5 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,5 Prozent, nach 5,3 Prozent im Vormonat und 5,4 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 201 (+ 6,9 Prozent) auf 3.122 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 119 Personen bzw. 4,0 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 93 (+ 1,8 %) auf 5.280 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 112 Personen mehr (+ 2,2 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juli 664 neue Stellen. Dies sind 236 (55,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 84 (14,5 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind aktuell 2.446 freie Arbeitsstellen (+ 131 bzw. + 5,7 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 317 Stellen (11,5 Prozent) weniger.
Rheinisch-Bergischer Kreis
„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli saisonbedingt angestiegen“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Es mussten sich mehr Menschen als im Vormonat aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden – aber auch mehr Menschen konnten eine neue Tätigkeit aufnehmen. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist im Vergleich zu Juni leicht gesunken – ebenso der Stellenbestand. Auch dies ist in der Sommerzeit nicht unüblich.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.706 Arbeitslosmeldungen und 1.400 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 9.026 Personen (+ 306 Personen, + 3,5 Prozent). Das sind 212 Arbeitslose (2,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. 604 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 125 (26,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 32 (5,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 435 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 53 Personen oder 13,9 Prozent mehr als im Vormonat und 24 (5,8 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,9 Prozent, nach 5,7 Prozent im Vormonat und 5,8 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 183 (+ 5,9 Prozent) auf 3.283 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 154 Personen bzw. + 4,9 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 123 (+ 2,2 Prozent) auf 5.743 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 58 Personen mehr (+ 1,0 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Juli 311 neue Stellen. Dies sind 21 (6,3 Prozent) weniger als im Vormonat und 134 (30,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.489 freie Arbeitsstellen (- 176 bzw. - 10,6 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 293 Stellen (16,4 Prozent) weniger.
Leverkusen
„In Leverkusen ist viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt“, so Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. „Es mussten sich mehr Menschen als im Vormonat aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden – es konnten jedoch auch mehr Menschen wieder eine neue Arbeit aufnehmen. Der Stellenzugang ist im Vergleich zu Vormonat weiter im Plus, liegt aber leicht unterhalb des Vorjahresniveaus.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Mit 1.552 Arbeitslosmeldungen und 1.346 Abmeldungen stieg in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit auf 6.686 (+ 214 Arbeitslose, + 3,3 Prozent). Das sind 148 Arbeitslose (2,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. 441 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 80 (22,2 Prozent) mehr als im Vormonat, aber sieben (1,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig haben 345 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden – das sind 60 oder 21,1 Prozent mehr als im Vormonat und 63 (22,3 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,5 Prozent, nach 7,3 Prozent im Vormonat und 7,5 Prozent im Vorjahr.
In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 119 (+ 5,4 Prozent) auf 2.328 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 27 Personen bzw. 1,2 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 95 (+ 2,2 Prozent) auf 4.358 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 121 mehr (+ 2,9 Prozent).
Entwicklung der Stellenangebote
Die Arbeitgeber aus Leverkusen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Juli 341 neue Stellen. Dies sind 54 (18,8 Prozent) mehr als im Vormonat, aber elf (3,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1.398 freie Arbeitsstellen (+ 93 bzw. + 7,1 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 92 Stellen (- 6,2 Prozent) weniger.
Der Ausbildungsmarkt
Noch viele freie Ausbildungsstellen
Insgesamt haben bislang 3.793 Bewerberinnen und Bewerber um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur für Arbeit in Anspruch genommen. Dies sind 250 oder 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber der Region der Agentur für Arbeit insgesamt 3.363 Berufsausbildungsstellen bis Ende Juli gemeldet. Das sind 179 (5,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 1.222 Bewerber/innen als unversorgt, das sind 343 (39,0 Prozent) mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1.202 Ausbildungsstellen unbesetzt. 294 oder 19,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich wieder mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung interessieren. Und für diejenigen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, ist es noch nicht zu spät!“, so Nicole Jordy. „Viele Unternehmen in nahezu allen Bereichen und Branchen suchen auch nach dem 01. August weiterhin Auszubildende. Unsere Beraterinnen und Berater stehen allen Interessierten telefonisch und persönlich zur Verfügung, um bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz zu unterstützen. Es gibt noch viele Chancen, in diesem Jahr mit einer Ausbildung zu starten.“
Die Berufsberatung und der Arbeitgeber-Service der Agentur vor Ort stehen für Fragen zur Verfügung – einfach anrufen oder über unsere Internetseite einen Beratungstermin vereinbaren.
(Möglichkeiten zur telefonischen Berufsberatung unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 4 5555 00 oder online www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch - Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20)
Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.597 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 143 oder 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 626 unbesetzt – dies sind 107 oder 14,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.493 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 152 oder 11,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 406 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 124 oder 44,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang 984 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 74 oder 7,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 335 unbesetzt – 159 oder 32,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 1.395 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 85 oder 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit. 466 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 119 oder 34,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Leverkusen wurden bislang 782 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 38 oder 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 241 unbesetzt – 28 oder 10,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 905 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 13 oder 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 350 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 100 oder 40,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Informationen und Erreichbarkeit:
Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden:
www.arbeitsagentur.de/eservices - 7 Tage/24 Stunden
QR-Code: online geht`s schneller zu den eservices
Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube.
Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bergisch-gladbach/startseite
Die kostenlosen Servicerufnummern sind montags bis donnerstags von 08:00 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar:
- Arbeitnehmer/innen: 0800 4 5555 00
- Arbeitgeber/innen: 0800 4 5555 20
- Familienkasse: 0800 4 5555 30
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