Am 13. November 2024 konnten sich die insgesamt 1.300 Teilnehmenden auf der CareerBridge im direkten Austausch mit zahlreichen Unternehmen und Beratungsstellen vernetzen. Die Jobmesse bot Menschen mit Migrationshintergrund eine tolle Plattform, um sich über Beruf, Ausbildung und Spracherwerb zu informieren. Organisiert wurde diese Messe zum dritten Mal von den Jobcentern des Berliner Südens und der Agentur für Arbeit Berlin Süd. Das gemeinsame Ziel: Die Chancen für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt erhöhen und eine Brücke zwischen Talent und Bedarf bauen.
Beratung auf dem Weg zur Arbeitsaufnahme und Vermittlung in Beschäftigung stehen im Fokus.
Die CareerBridge 2024 legte besonderen Wert auf die Unterstützung rund um das Thema Arbeitsaufnahme bei der auch die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und eine gute Sprachförderung eine Rolle spielen. In Zusammenarbeit mit wichtigen Partnerinnen und Partnern soll Menschen mit Migrationshintergrund so der Zugang zum Arbeitsmarkt u.a. über Qualifizierungs- und Beratungsangebote erleichtert werden. Wie finde ich einen schnellen Einstieg in den Arbeitsmarkt? Welche Sprachkenntnisse benötige ich für welche Stelle? Wie kann ich mich weiter qualifizieren? Und wie bewirbt man sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Diese und viele weitere Fragen wurden auf der Messe in direkten Gesprächen für die Teilnehmenden beantwortet.
Vielfalt und Integration als Chance für den Arbeitsmarkt.
Dr. Dagmar Brendel, Geschäftsführerin Jobcenter Berlin Neukölln: „Wir waren gern bei der Messe dabei. Gerade wenn die Sprachkenntnisse noch Lücken aufweisen oder Unsicherheiten bestehen, welche Anforderungen in Firmen zu erfüllen sind, kann das direkte Gespräch wertvolle Antworten geben. Der wichtige Erstkontakt an den verschiedenen Ständen ermöglicht eine Weichenstellung, die ein Beratungsgespräch so nicht leisten kann. Deshalb unterstützen wir diese Form des Kennenlernens, als Einstieg in das tägliche Miteinander. Eine Vermittlung braucht beide Seiten und hier sind sie vor Ort, so beginnen hoffentlich viele langandauernde Karrieren.“
Der Einstieg in den Job als Türöffner für nachhaltige Integration.
Elena Zavlaris, Geschäftsführerin Jobcenter Berlin Tempelhof-Schöneberg: „Die CareerBridge ist ein unkompliziertes Format, um Arbeitgebende und Menschen zusammenzubringen. Sie bot den Teilnehmenden heute abwechslungsreiche und spannende Angebote. Die Messe hat mir erneut gezeigt: es braucht nicht immer sofort die perfekte Stelle, sondern die Möglichkeit, Schritt für Schritt voranzukommen. Diese Messe ist genau das - ein weiterer Schritt – und damit allein deswegen ein wirklicher Erfolg.“
Zusammenarbeit als wichtige Zutat zur Integration.
Andrea Hanuschke, Geschäftsführerin Jobcenter Berlin Steglitz-Zehlendorf: „Wenn wir wollen, dass Integration gelingt, müssen alle Beteiligten anpacken – und das geht nur durch echte Kooperation. Jobmessen wie diese bauen dabei Barrieren ab und schaffen berufliche Perspektiven. Wir setzen immer häufiger auf solche Formate, in denen die Teilnehmenden direkt in Kontakt mit Arbeitgebenden kommen können. Das große Interesse und die tollen, auch sehr konkreten Gespräche, die hier heute geführt wurden, bestätigen uns auf dem Weg.“
Ein Lächeln kann die fehlende Vokabel auch gut ersetzen.
Monika Hünicke, Geschäftsführerin Jobcenter Berlin Treptow-Köpenick: „Wir müssen den Zugang zum Arbeitsmarkt entbürokratisieren – das ist der Schlüssel zur Integration. Die CareerBridge zeigt, dass gemeinsame Gespräche und ein offener Austausch oft die formalen Anforderungen ins richtige Licht rücken. Wenn Unternehmen und Bewerber*innen sich hier ungezwungen begegnen, verschwindet die Vorstellung, dass Sprachdifferenzen unüberwindbare Hindernisse sind. Wir wissen: Ein Handschlag und echtes Interesse sind oft der beste Jobeinstieg – und so bauen wir die (Career-)Bridge, die gebraucht wird.“
Arbeitgebende spielen die zentrale Rolle für eine nachhaltige Integration.
Mario Lehwald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Süd: „Die Integration unseren Kundinnen und Kunden mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt ist nicht nur ein sozialpolitisches Ziel, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Eine Chance für jede Gesellschaft. Es ist unsere Aufgabe die Vielfalt der darin liegenden Fähigkeiten, Erfahrungen und Perspektiven als Ressource zu erkennen. Dabei spielen Arbeitgebende eine Schlüsselrolle: Sie können durch gezielte Maßnahmen und eine offene Haltung dazu beitragen, wertvolle Teammitglieder und langfristige Mitgestalter der Wirtschaft und des sozialen Zusammenhalts zu gewinnen."