„Wie werden wir in 10, 20 oder 30 Jahren arbeiten“ – darum dreht sich alles in der Wanderausstellung der Bundesagentur für Arbeit. Aktuell gastiert sie für sechs Wochen im Berufsinformationszentrum (BiZ) in Bielefeld. „Wir sind sehr froh, dass wir die Ausstellung einwerben konnten“, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld. Denn das Thema sei aktueller denn je. „Das Herzstück der Ausstellung sind interaktive Elemente, bei denen die Besucher den Wandel in der Arbeitswelt selbst erleben können“, erklärt Sandra Schary vom BiZ. Damit meint sie eine Menge Technik, die für uns bald Normalität sein wird, wie Eye-Tracker, VR-Brillen und sogar ein sogenanntes Exoskelett. Dieses verleiht den Besuchern in drei unterschiedlichen Levels entweder auf einer Baustelle zusätzliche Kraft, beim Setzen von schweren Ziegelsteinen zusätzliche Ausdauer oder unterstützt beim Zittern als Parkinsonpatient die Feinmotorik. Dabei müssen die Aufgaben immer zuerst ohne und dann mit technischer Unterstützung absolviert werden.
„Künstliche Intelligenz und digitale Technik werden also zukünftig viele Aufgaben übernehmen - jedoch den Menschen unterstützen und nicht ersetzen“, erklärt Draeger. Darauf soll die Ausstellung vorbereiten und auch mögliche Ängste oder Unsicherheiten abbauen. „Neue Berufe werden entstehen, bisherige Tätigkeiten dagegen wegfallen oder sich verändern. Dadurch werden sich immer mehr Menschen beruflich neu orientieren – vielleicht sogar mehrfach im Leben. Somit gewinnen Qualifikation und lebenslanges Lernen weiter an Bedeutung“, so Draeger weiter.
Zu erleben ist die Ausstellung „Arbeit im Wandel“ vom 31. Juli bis 08. September im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit, Werner-Bock-Str. 8. Alle Informationen, Öffnungszeiten und das begleitende Veranstaltungsprogramm sind unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bielefeld/ausstellung zu finden. Die Ausstellung wird auch bei der „Nacht der Berufe“ am 8. September geöffnet sein.