Bochum. Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt sind nach wie vor gut. Es gibt mehr freie Ausbildungsstellen als Suchende auf dem Ausbildungsmarkt. Das Verhältnis Berufsausbildungsstelle pro Bewerber liegt im April bei 1,17. Die Berufsperspektiven für Jugendliche waren noch nie so gut. Aber sie müssen ergriffen werden. Häufig fehlt den jungen Menschen eine genaue Vorstellung von der eigenen beruflichen Zukunft und der Wille sich zu entscheiden.
„Es ist ein Irrglaube zu denken, den Ausbildungsberuf müsse man ein Leben lang ausüben. Wer eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen kann, kann alles machen, muss aber nicht. Wichtig ist, dass man sich für eine Ausbildung entscheidet und diese dann erfolgreich absolviert. Dann steht einem alles offen“, erklärt Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum. Viele Vorstellungsgespräche haben zwar bereits stattgefunden. Die meisten Stellen sind aber noch nicht vergeben. Die Berufsberatung arbeitet auf Hochtouren und eine Beratung ist jederzeit möglich.
Insgesamt meldeten sich seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres 1.665 Bewerber für Berufsausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit. Das sind 25 Jugendliche weniger (minus 1,5 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 1.944 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Minus von 87 Stellen (4,3 Prozent). Ende April waren 823 Bewerber noch unversorgt und 1.163 Ausbildungsstellen unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 27 weniger unversorgte Bewerber (3,2 Prozent). Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen war ebenfalls um 180 Stellen kleiner (13,4 Prozent).