Verhältnis Stellenangebote zu Bewerberinnen und Bewerber weiter gut. Ausbildungsvermittlung läuft auf Hochtouren. Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft.
Bochum. Die Chancen für Jugendliche eine Ausbildung zu finden bleiben sehr gut. Und dies trotz einer leichten wirtschaftlichen Eintrübung. Wer motiviert, flexibel und offen ist, hat noch alle Chancen zum Ausbildungsstart seine berufliche Karriere zu starten. Dafür müssen Jugendliche noch nicht einmal weit fahren: Es gibt etwas mehr Ausbildungsstellen als Bewerber in Bochum. Das Verhältnis liegt aktuell bei 1,04 (Berufsausbildungsstelle je Bewerber).
Bochum entwickelt sich immer mehr zum Bewerbermarkt. Das heißt, wer sich gut präsentiert und gute Noten aufweist, kann sich häufig seinen Ausbildungsplatz aussuchen. Aber auch Schülerinnen und Schüler, die nicht so gut in der Schule sind und sich nicht so gut ins rechte Licht setzen können, werden auf dem Arbeitsmarkt gebraucht. Viele junge Menschen entwickeln erst in der Praxis ihre Talente.
Insgesamt meldeten sich seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres 1.783 Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Das sind 118 Personen oder 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 1.849 Meldungen für Berufsausbildungsstellen. Das entspricht einem Minus von 95 Stellen oder 5 Prozent. Ende April waren 937 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt. 1.204 Ausbildungsstellen waren noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 114 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber mehr (14 Prozent). Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen war um 41 Stellen ebenfalls größer (4 Prozent).
Christopher Meier, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bochum, empfiehlt, sich von der Berufsberatung unterstützen zu lassen:
„Praktische Tipps, wie man sich am besten präsentiert, sind Teil unserer Beratung. Ein Beispiel: Bei jedem Bewerbungsgespräch wird zum Ende hin gefragt, ob man noch etwas zum Unternehmen wissen will. Jeder sollte mindestens zwei gute Fragen dazu parat haben. Wie gut die Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt sind, hat sich auch auf unserer letzten Ausbildungsmesse zum Handwerk bewiesen. Das Handwerk sucht händeringend Nachwuchs. Bis zum Ausbildungsstart ist noch Vieles möglich. Die Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt sind wirklich gut, im Handwerk und auch in anderen Branchen. Es gibt viele spannende Berufe. Der Ausbildungsmarkt bietet noch viele Möglichkeiten. Das sollten die jungen Menschen nutzen. Nicht immer sind weiterführende Schulen der richtige Weg. Darüber hinaus kann man auf eine abgeschlossene Ausbildung immer aufbauen: Eine Spezialisierung, die Meisterschule oder ein Aufbaustudium genauso wie die individuelle Karriere im Ausbildungsbetrieb sind möglich.“
Wichtige Messen und Beratungsangebote:
Berufsinformationsmesse am 3. und 4. Mai in der Jahrhunderthalle
➢ regelmäßiges Sprechstundenangebot an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen
➢ wöchentliche Sprechstunde an der RUB für Studienzweifler/Ausbildungsinteressierte
➢ regelmäßige Veranstaltungen im KundenCenter zur Berufsorientierung - siehe Veranstaltungskalender
➢ Tägliche Nutzung der virtuellen Welten - wie zum Beispiel VR Brillen – im KundenCenter für mehr Informationen zur Berufswahl oder für das Üben von Bewerbungsgesprächen möglich.
Wer noch sucht oder sich informieren möchte, kann sich melden unter:
• Für Jugendliche: Berufsberater stehen jederzeit telefonisch unter 0800 4 5555 00 oder über die Anwahl des persönlichen Beraters zur Verfügung. Auch möglich ist, www.arbeitsagentur.de/beratungswunsch oder Bochum.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
• Für Betriebe: Auch eine kurzfristige Bewerbersuche kann unter 0800 4 5555 20 oder über ihre/n persönliche/n Betreuer/in im Arbeitgeber-Service durchgegeben werden sowie unter Bochum.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.