➢ Entwicklung Jahreszeit entsprechend
➢ Weihnachtsgeschäft wirkt sich positiv aus.
➢ Rund 100 Arbeitslose gegenüber Vormonat weniger
Herne. Die frohe Botschaft zuerst: Zum ersten Mal seit dem Ende der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit in Herne wieder rückläufig.
Nachdem im September und Oktober die Arbeitslosigkeit atypisch stieg, sinkt sie im November wie in den Vorjahren auch. Das Weihnachtsgeschäft kurbelt die Wirtschaft an. Vor allem Frauen profitieren von der aktuellen Situation. Allein in dieser Personengruppe
verzeichnet die Agentur rund 80 Neueinstellungen.
Trotz des aktuell erfreulichen Aufwinds schwächelt die Konjunktur weiterhin. Die leichte Unsicherheit bei den Unternehmen bleibt bestehen. Von einem klassischen Abbau der Arbeitslosigkeit nach der Sommerpause wie in den Jahren zuvor kann daher nicht die Rede sein.
Insgesamt haben es auch in dieser Periode Langzeitarbeitslose und Ältere schwer, eine neue Anstellung zu finden. Umso erfreulicher ist jedoch daher die aktuell gute Entwicklung. Mitte Dezember wird die Agentur für Arbeit zum zurückliegendem Arbeitsmarktjahr insgesamt Bilanz ziehen.
Christopher Meier, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, fasst die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zusammen: „In der Vorweihnachtszeit benötigen viele Unternehmen mehr Personal als üblich. Insbesondere der Handel sucht verstärkt nach Personal, die Paketzusteller und nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte. In der Regel handelt es sich um ein klassisches Saisongeschäft, was dann auch wieder mit dem Jahresende abflaut. Der Dezember wird aber sicherlich noch davon profitieren. Die Personalsuche bleibt dennoch auch in dieser Periode schwierig. Häufig profitieren eher Frauen als Männer von diesem klassischen Saisongeschäft in der Weihnachtszeit. Vielen bietet es die Möglichkeit eines temporären Zuverdienstes. Schön wäre es, wenn sich für den ein oder die andere eine spätere Beschäftigung daraus entwickeln könnte. Wer dazu qualifiziert werden muss, sollte sich in jedem Fall bei uns melden.“
Arbeitslosigkeit
Im November 2024 sind mit insgesamt 9.569 gemeldeten Arbeitslosen in Herne 106 Personen oder 1,1 Prozent weniger arbeitslos als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit damit um 725 Personen oder 8,2 Prozent erhöht. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im November 11,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 10,9 Prozent (0,7 Prozentpunkte weniger).
Langzeitarbeitslosigkeit
Insgesamt 3.778 Personen (SGB III und SGB II) sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit derzeit in Herne langzeitarbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind dies 43 Langzeitarbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr um diese Zeit steigt die Zahl um 417 Personen. 93,4 Prozent (3.528 Personen) aller Langzeitarbeitslosen sind in der Grundsicherung gemeldet.
Jugendarbeitslosigkeit
903 Jugendliche sind aktuell in Herne arbeitslos gemeldet. Zu den Jugendlichen zählen in der Arbeitsmarktstatistik alle Personen unter 25 Jahren. Verglichen mit dem Vormonat sind dies 84 Arbeitslose (8,5 Prozent) weniger. Verglichen mit dem Vorjahr um diese Zeit sind es 19 arbeitslose junge Menschen oder 2,1 Prozent mehr.
Arbeitslosigkeit der Älteren
Aktuell sind 3.062 ältere Personen in Herne arbeitslos gemeldet. Zu den Älteren Personen zählen in der Arbeitslosenstatistik alle, die das 50. Lebensjahr überschritten haben. Das sind im Vergleich zum Vormonat 24 Personen oder 0,8 Prozent mehr . Verglichen mit dem Vorjahr um diese Zeit sind es 375 Arbeitslose mehr (14,0 Prozent).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III - Sozialgesetzbuch III) sind derzeit in Herne 2.106 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 48 Personen oder 2,2 Prozent weniger. Im Vorjahresvergleich zeigt sich hier eine Erhöhung um 151 Personen oder 7,7 Prozent.
Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II
Die Grundsicherung (SGB II - Sozialgesetzbuch II) zählt im November 2024 insgesamt 7.463 Arbeitslose. Das sind 58 Arbeitslose weniger (0,8 Prozent) als im Vormonat und verglichen mit dem Vorjahresmonat 574 Arbeitslose oder 8,3 Prozent mehr. Von allen Arbeitslosen sind damit rund 78,0 Prozent in der Grundsicherung gemeldet.
Stellenangebote
155 neue Stellenangebote wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit im November 2024 gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 24 Stellenmeldungen weniger. Im Vergleich zum Vorjahr um diese Jahreszeit 40 neue gemeldete Stellen mehr. Im Bestand befinden sich in diesem Monat insgesamt 1.117 offene Stellen. Das sind 7 weniger als im Vormonat und 192 mehr als im Vorjahresmonat.
Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik sind oder sich in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus befinden. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen steht, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt.
Insgesamt waren in diesem Monat 12.217 Personen in der Unterbeschäftigung registriert. Verglichen mit dem Vormonat sind das 115 Personen weniger. Ein Blick auf das Vorjahr zeigt einen Anstieg um 28 Personen.
SAVE THE DATE
Jahresbilanz Arbeitsmarkt Herne
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und der Stadt Herne, möchten wir Ihnen am
9. Dezember um 10.00 Uhr
die wichtigsten Eckdaten zum Arbeitsmarktjahr 2024 vorstellen und über aktuelle Entwicklungen sprechen.
Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Eine gesonderte Einladung folgt.