Im Vergleich zum Vormonat steigt die Arbeitslosigkeit insgesamt um 278 Personen (+0,9 Prozent) auf 31.437 Personen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt die Arbeitslosigkeit um 1.504 Personen oder 5,0 Prozent.
Im Versichertenbereich (SGB III) steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 1,7 Prozent.
Im Grundsicherungsbereich (SGB II) steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 0,5 Prozent.
Arbeitslosenquote steigt im Agenturbezirk im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf einen Wert von 6,2 Prozent.
Arbeitslosenquote steigt in der Stadt Bonn im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf einen Wert von 7,1 Prozent. (Februar 2023: Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent).
Arbeitslosenquote steigt im Rhein-Sieg-Kreis im Januar um 0,1 Prozent auf einen Wert von 5,7 Prozent. (Februar 2023: Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent).

„Gegenüber dem Vormonat sind die Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk noch einmal leicht gestiegen. Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt aber recht stabil. Im Februar wurden deutlich weniger Menschen entlassen als im Monat zuvor, und es nahmen wieder mehr Menschen eine neue Beschäftigung auf. Das lässt mich optimistisch in die nächsten Monate blicken“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn. „Von den fast 5.000 gemeldeten Stellen für Bonn setzen mehr als 80 Prozent eine abgeschlossene Ausbildung voraus. Wir bewerben daher intensiv unsere Qualifizierungsangebote sowohl für arbeitslose als auch für beschäftigte Menschen.“

Die nächsten Wochen stehen ganz im Zeichen von Ausbildung. Vom 4. Bis 8. März finden digitale Informationsabende für Eltern und Ausbildungsinteressierte statt, bei denen bundesweit agierende Großunternehmen über ihre Ausbildungs- und Studienangebote informieren. Vom 11. bis 22. März stellen sich lokale klein- und mittelständische Betriebe vor. Infos unter: Digitale Elternabende und NRW-Elternabende

Zusammenfassung zur Situation der Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg steigt im Vergleich zum Vormonat (von 31.159 auf 31.337 Personen). Im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg steigen die Zugänge in Arbeitslosigkeit um 3,3 Prozent. Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit fallen um 25,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 5,0 Prozent gestiegen.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Im Februar ist die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) im Vergleich zum Vormonat um insgesamt 101 Personen auf 2.575 Personen gestiegen (+4,1 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 110 Personen (+4,5 Prozent). Die Arbeitslosigkeit der Älteren (50 plus) steigt im Vergleich zum Vormonat um 75 Personen (+0,7 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 587 Personen (+5,8 Prozent).
Die Langzeitarbeitslosigkeit im Grundsicherungsbereich steigt im Vormonatsvergleich um 52 auf 10.791 Personen (+0,5 Prozent). Im Versichertenbereich sinkt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vormonatsvergleich um 18 auf 1.121 Personen (-1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Langzeitarbeitslosigkeit im Versichertenbereich um 35 Personen (-3,0 Prozent), im Grundsicherungsbereich stieg sie um 178 Personen (+1,7 Prozent).
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, steigt in diesem Monat auf einen Wert von 6,2 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkt). Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt sie um 0,3 Prozentpunkte.

Situation konjunktureller Kurzarbeit

Anzeigen

Für den Januar 2024 legt die Statistik nun die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach zeigten im Januar 2024 insgesamt 26 neue Unternehmen der Region Bonn/Rhein-Sieg für 250 potentiell betroffene Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Vormonat Dezember 2023 waren es 46 Neuanzeigen für 450 Beschäftigte. Das bedeutet allerdings nicht, dass dies auch der tatsächlich realisierten Kurzarbeit entsprechen wird. Wie viele Arbeitnehmer*innen tatsächlich kurzarbeiten und in welchem Volumen, wird sich erst noch zeigen.

Kurzarbeitende Betriebe und Kurzarbeitende

Zur realisierten Kurzarbeit im Monat August 2023 liegt erneut eine aktuelle Hochrechnung vor. Danach realisierten im Agenturbezirk 49 Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit. 663 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren danach von Kurzarbeit betroffen.
Die überwiegende Anzahl der Betriebe, die Kurzarbeit realisierten, kam aus dem
verarbeitenden Gewerbe (19 Betriebe mit 453 Beschäftigten), den freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (10 Betriebe mit 31 Beschäftigten), dem Baugewerbe (8 Betriebe mit 15 Beschäftigten) und aus Information und Kommunikation (4 Betriebe mit 139 Beschäftigten).

Situation auf dem Ausbildungsmarkt

Rückblick Bonner Hochschulmesse
Am 19.02.24 fand zum 24. Mal die Bonner Hochschulmesse im Maritim Hotel Bonn statt. Über 2000 Studieninteressierte konnten sich in einem breiten Angebot über Studienmöglichkeiten informieren. Hier bestand die Möglichkeit, sich in Vorträgen über konkrete Studienfächer neutral zu informieren, 25 staatliche und private Hochschulen aus den Regionen Bonn, Köln, Aachen, Wuppertal, Siegen und Koblenz kennenzulernen und mit Berufsberatern und Beraterinnen der Arbeitsagentur über mögliche Wege in den angestrebten Beruf zu sprechen.
Stefan Krause, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg: „In den 24 Jahren hat sich die traditionelle Bonner Hochschulmesse zu einer festen Größe unter den regionalen Hochschulmessen im Rheinland entwickelt.“
Beratung, Information und 15 Fachvorträge rund um die Themen Zulassungsvoraussetzungen, Studieninhalte, Studienschwerpunkte, Numerus Clausus, Praktika oder Studienfinanzierung, bekamen die Besucherinnen und Besucher durch die Studien- und Berufsberatung, wie auch durch das Studierendenwerk Bonn, Arbei-terKind.de, die Karriereberatung der Bundeswehr, sowie die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung.

Kontaktmöglichkeiten:

Für Fragen und Anliegen rund um die Berufswahl steht die Berufsberatung telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Jugendliche:

Jugendliche, die bisher noch keinen Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit hatten, erreichen die Kolleginnen und Kollegen unter:
Bonn: Telefon (02 28) 924 8000
E-Mail: Bonn.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Siegburg: Telefon (0 22 41) 300 800
E-Mail: Siegburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Arbeitgeber*innen:

Freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze nimmt die Agentur für Arbeit unter der Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20 entgegen.

Arbeitslosenzahlen nach Geschäftsstellen, Gebietskörperschaften und Rechtskreisen

In der Arbeitslosenversicherung (SGB III) steigt die Zahl der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich insgesamt an (+851 Personen). Der Blick auf die einzelnen Geschäftsstellenbezirke zeigt, dass dies für alle Geschäftsstellenbezirke gilt.
Bei den von den Jobcentern Bonn und Rhein-Sieg in der Grundsicherung (SGB II) betreuten Personen steigt die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ebenfalls (insgesamt: +653 Personen). Im Geschäftsstellenbezirk Eitorf fällt die Arbeitslosigkeit, in allen anderen Teilen des Agenturbezirks Bonn / Rhein-Sieg steigt sie.

Geflüchtete Menschen in Bonn/Rhein-Sieg

Die Berichterstattung über geflüchtete Menschen, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern arbeitsuchend bzw. arbeitslos gemeldet sind, bezieht sich auf Arbeitsuchende und Arbeitslose im Bestand nach ihrem Aufenthaltsstatus. Hierzu wurde die Kategorie "Personen im Kontext von Fluchtmigration" gebildet. Zu dieser Personengruppe zählt die Statistik der Bundesagentur Kunden im Status • "Aufenthaltserlaubnis Flucht",

"Aufenthaltsgestattung" (einschl. "Antrag noch nicht gestellt") oder
"Duldung"

in Zusammenhang mit einem Asylverfahren.

Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration umfasst für den Agenturbezirk im Februar 6.036 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 3.530 arbeitslose Personen.

Im Bereich der Arbeitsagentur (Rechtskreis SGB III) umfasst der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 676 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 441 arbeitslose Personen.

Im Grundsicherungsbereich (Rechtskreis SGB II) beträgt der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 5.360 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 3.089 arbeitslose Personen.

Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration beträgt im Dezember in beiden Rechtskreisen für die Stadt Bonn 2.789 und im Rhein-Sieg-Kreis 3.247 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich in der Stadt Bonn 1.558 und im Rhein-Sieg-Kreis 1.972 arbeitslose Personen.

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt Bonn/Rhein-Sieg

Zugang und Abgang an Arbeitslosen

Im Verlauf des Monats Februar meldeten sich 5.927 Menschen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis arbeitslos, das sind 201 Arbeitslose (-3,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Darunter befanden sich 1.899 Personen, die aus einer Erwerbstätigkeit kamen. Das sind 658 Personen (-25,7 Prozent) weniger als im Vormonat und 21 Personen (-1,1 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.
Demgegenüber meldeten sich 5.604 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, das sind 1.140 Personen (+25,5 Prozent) mehr als im Vormonat und 16 (-0,3 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Im Februar meldeten sich 1.531 Menschen in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 77 (+5,3 Prozent) Abgänge in eine Erwerbstätigkeit mehr als im Vormonat und 146 Personen (-8,7 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.

Situation beim Stelleneingang und –bestand

Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen steigt im Vormonatsvergleich um 53 Stellen auf insgesamt 4.950 Stellen und fällt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,6 Prozent (-1.282 Stellen). Der Zugang an Arbeitsstellen steigt im Vergleich zum Vormonat um 205 Stellen (+16,7 Prozent). Zum Vorjahresmonat sinkt der Zugang um 174 Stellen (-10,8 Prozent) auf insgesamt 1.433 Stellen.