Arbeitslosenzahl: | 40.555 |
Veränderung gegenüber Vormonat: | +210 bzw. +0,5% |
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: Arbeitslosenquote (+Vorjahreswert): | +1.291 bzw. +3,3% 9,5% (9,2%)
|
Arbeitslosenzahl im Februar leicht angestiegen
Im Berichtsmonat Februar hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen zugenommen. Mit 40.555 Personen waren im Februar gegenüber dem Vormonat 210 Arbeitslose mehr im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldet. Dies entsprach einer Zunahme von 0,5 Prozent. Gegenüber dem Februar 2022 hat die Zahl der Arbeitslosen um 1.291 Personen oder 3,3% zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 9,5% (Vormonat: 9,5%, Vorjahresmonat: 9,2%).
Arbeitslosenzahl in der Stadt Bremen gestiegen
Mit 30.040 arbeitslos gemeldeten Personen hat die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat Februar um 218 Personen oder 0,7 Prozent zugenommen. Gegenüber dem
Vorjahresmonat Februar waren 556 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+1,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 9,9% (Vormonat 9,8%, Vorjahresmonat 9,6%).
Weniger Arbeitslose in Bremerhaven
In der Stadt Bremerhaven hat die Arbeitslosigkeit im Februar abgenommen. Mit 8.323 Personen gab es 83 gemeldete Arbeitslose weniger als im Januar (-1,0%). Gegenüber dem Vorjahr befanden sich im Februar 340 Personen mehr in der Arbeitslosigkeit (+4,3%). Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 13,9% (Vormonat 14,0%, Vorjahr 13,3%).
Anstieg der Arbeitslosenzahl im Landkreis Osterholz
Im Berichtsmonat Februar hat die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz zugenommen. Mit 2.192 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 75 Personen oder 3,5 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Zunahme um 395 Personen oder +22,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 3,6% (Vormonat 3,5%, Vorjahresmonat 2,9%).
Zugang in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung hat abgenommen
Der Zugang in Arbeitslosigkeit aus Erwerbstätigkeit hat mit 2.332 Personen im Februar gegenüber dem Vormonat um 541 Personen oder -18,8% abgenommen. Zum Vorjahr gab es eine Abnahme um 12 Personen oder -0,5 Prozent.
Zahl der Beendigungen der Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme hat zugenommen
Der Abgang aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit hat mit 2.062 Personen gegenüber dem Vormonat um 544 Personen oder 35,8 Prozent zugenommen. Zum Vorjahresmonat Februar haben 60 Personen (-2,8%) weniger ihre Arbeitslosigkeit beendet.
Statement zum Arbeitsmarkt
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im Februar hat sich der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten leicht fortgesetzt. Insgesamt waren im Berichtsmonat mit 40.555 Personen 210 Arbeitslose mehr gemeldet als im Vormonat. (+0,5%). Die Arbeitslosenquote ist im Februar mit 9,5% gleich hoch wie im Vormonat gewesen. Ursache hierfür waren die in diese Zeit fallenden Beendigungen von Ausbildungen. Entsprechend ist es auch zu einem vorübergehenden Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit gekommen. Erfreulicherweise gab es weniger Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und mehr Beendigungen der Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme. Die Zahl der Arbeitslosen liegt jedoch oberhalb des Vorjahres. Die Kurzarbeit verläuft weiterhin auf niedrigem Niveau. Als gutes Zeichen werte ich zudem den Anstieg der aktuellen Arbeitskräftenachfrage auf insgesamt 2.035 neue zu Besetzung gemeldete Arbeitsstellen im Februar. Diese Nachfragesteigerung zieht sich durch nahezu alle Branchen, was auf eine gute Verfassung des Arbeitsmarktes mit bevorstehendem Frühjahrsaufschwung hinweist.
Mit 9.597 offenen Stellen hat der Bestand im Berichtsmonat um 156 Stellen oder 1,7% zugenommen. Die Zahl der offenen Stellen lag im Februar um 8,5% oder 755 Stellen über dem Stellenbestand im Februar des letzten Jahres.“
Mehr neue Stellenangebote im Februar
Im Februar wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 2.035 Stellen neu zur Besetzung aufgegeben. Das waren insgesamt 404 Stellen oder 24,8 Prozent mehr als im Vormonat und 31 Stellen oder -1,5 Prozent weniger als im Februar des letzten Jahres.
Die differenzierte Betrachtung zeigt in fast allen Wirtschaftsabschnitten mehr neu gemeldete Stellen zum Vormonat. Besonders deutlich fällt dieser Anstieg in der Zeitarbeit, im Gesundheitswesen, im Verarbeitenden Gewerbe und im Gastgewerbe aus.
Bestand offener Stellen weiter angestiegen
Insgesamt befanden sich im Februar 9.597 offene Stellen im Bestand. Das waren 156 Stellen mehr als im Vormonat (+1,7%) und 755 Stellen oder 8,5% mehr als im Februar 2022.
Voraussichtlich mehr von Kurzarbeit Betroffene
Im Februar gab es von den Unternehmen weniger neue Anzeigen für Kurzarbeit als im Vormonat. Angezeigt wurde Kurzarbeit von 25 Unternehmen für voraussichtlich 431 betroffene Mitarbeiter/innen. Im Januar waren noch 43 Anzeigen für voraussichtlich 754 von Kurzarbeit betroffene Beschäftigte neu eingegangen.
Zum Vorjahr zeigt sich eine andere Situation: Im Februar 2022 hatten 168 Unternehmen für maximal 1.770 Personen Kurzarbeit neu angezeigt.
Für den jeweiligen Monat können die Betriebe die Anzeige auf Kurzarbeit bis zum Monatsende einreichen. Die Zahlung des Kurzarbeitergeldes durch die Agenturen für Arbeit erfolgt anhand der Abrechnungslisten aus den Betrieben. Diese müssen für jeden Kalendermonat mit Kurzarbeit innerhalb von drei Monaten nach Beendigung dieses Monats eingereicht werden. Daher liegen valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Personengruppen unterschiedlich ausgeprägt
Betrachtet man die besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt, so gab es im Februar unterschiedliche Entwicklungen: Im Vergleich zum allgemeinen Anstieg der Arbeitslosigkeit von +0,5% hat die Jugendarbeitslosigkeit in der Altersgruppe von 15 bis unter 25 Jahre mit +3,7% (+123 Personen) deutlich stärker zugenommen. Ebenfalls oberhalb der allg. Zunahme der Arbeitslosigkeit lag die Zahl der arbeitslosen Älteren über 55 Jahre mit +1,3% (+98 Personen). Eine prozentual geringere Zunahme als die allg. Arbeitslosigkeit verzeichnete mit +0,3% die Gruppe der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen (+4 Personen). Mit +0,6% oder +116 Personen entsprach die Zunahme der arbeitslos gemeldeten Ausländer annähernd dem Anstieg der allgemeinen Arbeitslosigkeit. Leicht abgenommen hat die Zahl der Langzeitarbeitslosen (-0,3%, -32 Personen).
Mehr Unterbeschäftigung im Arbeitsagenturbezirk
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden[1].
Nach dieser Definition waren nach vorläufigen Angaben im Februar 55.59
5 Personen im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 524 Personen mehr als im Vormonat (+1,0%) und 3.166 Personen oder 6,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Bremen waren 41.229 Personen unterbeschäftigt, 407 Personen (+1,0%) mehr als im Vormonat und 1.922 Personen (+4,9%) mehr als im Vorjahr. Mit 11.074 Personen
waren in Bremerhaven 20 Personen oder 0,2% mehr unterbeschäftigt als im Vormonat und 725 Personen (+7,0%) mehr als im Februar 2022. Die Zahl der Unterbeschäftigten im Landkreis Osterholz lag mit 3.292 Personen um 98 Personen (+3,1%) höher als im Vormonat und um 519 Personen (+18,7%) höher als im Vorjahresmonat Februar.
Mehr Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
10.441 Personen haben im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen. Das waren 181 Personen (+1,8%) m ehr als im Vormonat und 686 Personen (+7,0%) mehr als im Vorjahr.
An beruflicher Weiterbildung haben im Februar 2.730 Personen teilgenommen. Das war 31 Personen mehr (+1,1%) als im Januar und 292 Teilnehmende mehr (+12,0%) als im Februar 2022. Mit 1.861 Personen haben im Februar 50 Personen weniger (-2,6%) an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen teilgenommen als im Vormonat und 16 Teilnehmende weniger (-0,9%) als im Vorjahresmonat Februar.
[1] Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.