Arbeitslosenzahl: | 40.496 |
Veränderung gegenüber Vormonat: | -59 bzw. -0,1% |
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: Arbeitslosenquote (+Vorjahreswert): | +2.109 bzw. +5,5% 9,5% (9,0%)
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Arbeitslosenzahl im März leicht rückläufig
Im Berichtsmonat März hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen leicht abgenommen. Mit 40.496 Personen waren im März gegenüber dem Vormonat 59 Arbeitslose weniger im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldet. Dies entsprach einer Abnahme von 0,1 Prozent. Gegenüber dem März 2022 hat die Zahl der Arbeitslosen um 2.109 Personen oder 5,5% zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug im März 9,5% (Vormonat: 9,5%, Vorjahresmonat: 9,0%).
Arbeitslosenzahl in der Stadt Bremen unterschreitet 30.000er Marke
Mit 29.959 arbeitslos gemeldeten Personen hat die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat März um 81 Personen oder -0,3 Prozent abgenommen. Gegenüber dem Vorjahresmonat März waren 993 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+3,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im März 9,8% (Vormonat 9,9%, Vorjahresmonat 9,5%).
Mehr Arbeitslose in Bremerhaven
In der Stadt Bremerhaven hat die Arbeitslosigkeit im März zugenommen. Mit 8.423 Personen gab es 100 gemeldete Arbeitslose mehr als im Februar (+1,2%). Gegenüber dem Vorjahr befanden sich im März 702 Personen mehr in der Arbeitslosigkeit (+9,1%). Die Arbeitslosenquote betrug im März 14,0% (Vormonat 13,9%, Vorjahr 12,8%).
Abnahme der Arbeitslosenzahl im Landkreis Osterholz
Im Berichtsmonat März hat die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz abgenommen. Mit 2.114 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 78 Personen oder 3,6 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Zunahme um 414 Personen oder +24,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im März 3,5% (Vormonat 3,6%, Vorjahresmonat 2,8%).
Zugang in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung hat abgenommen
Der Zugang in Arbeitslosigkeit aus Erwerbstätigkeit hat mit 2.194 Personen im März gegenüber dem Vormonat um 138 Personen oder -5,9% abgenommen. Zum Vorjahr gab es eine Zunahme um 260 Personen oder +13,4 Prozent.
Zahl der Beendigungen der Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme hat abgenommen
Der Abgang aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit hat mit 1.908 Personen gegenüber dem Vormonat um 154 Personen oder -7,5 Prozent abgenommen. Zum Vorjahresmonat März haben 183 Personen (-8,8%) weniger ihre Arbeitslosigkeit beendet.
Statement zum Arbeitsmarkt
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im März ist der saisonübliche Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Frühjahr bisher unter dem langjährigen Mittel geblieben. Insgesamt waren im Berichtsmonat mit 40.496 Personen 59 Arbeitslose weniger gemeldet als im Vormonat (-0,1%). Die Arbeitslosenquote ist im März mit 9,5% gleich hoch wie im Vormonat gewesen. Erfreulicherweise gab es weniger Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt. Allerdings konnten gleichzeitig auch weniger Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beenden. Die Zahl der Arbeitslosen liegt oberhalb des Vorjahres. Die Kurzarbeit verläuft weiterhin auf niedrigem Niveau. Auch die aktuelle Arbeitskräftenachfrage ist im März etwas verhaltener verlaufen. So wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven mit 1.851 neuen Stellenangeboten 184 offene Stellen oder 9% weniger aufgegeben als im Vormonat. Allerdings liegt der gesamte Stellenzugang seit Jahresbeginn mit 5.517 gemeldeten Stellen noch im Plus (+88 Stellen, +1,6%).
Nachfrageimpulse kamen im März aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, der Logistik und dem Bereich Erziehung und Unterricht. Deutlich weniger neue Stellenangebote gab es im März aus der Zeitarbeit.
Nach wie vor liegt die Zahl der offenen Stellen auf einem sehr hohen Niveau und nähert sich wieder der 10.000er Marke. So hat der Bestand offener Stellen im Berichtsmonat um 346 Stellen oder 3,6% auf nun insgesamt 9.943 unbesetzte Stellen im Arbeitsagenturbezirk zugenommen. Damit lag die Zahl der offenen Stellen um 8,4% oder 769 Stellen über dem Stellenbestand im März des letzten Jahres.“
Weniger neu gemeldete Stellenangebote im März
Im März wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 1.851 Stellen neu zur Besetzung aufgegeben. Das waren insgesamt 184 Stellen oder -9,0 Prozent weniger als im Vormonat und 54 Stellen oder +3,0 Prozent mehr als im März des letzten Jahres.
Bestand offener Stellen weiter angestiegen
Insgesamt befanden sich im März 9.943 offene Stellen im Bestand. Das waren 346 Stellen mehr als im Vormonat (+3,6%) und 769 Stellen oder 8,4% mehr als im März 2022.
Voraussichtlich weniger von Kurzarbeit Betroffene
Im März gab es von den Unternehmen weniger neue Anzeigen für Kurzarbeit als im Vormonat. Angezeigt wurde Kurzarbeit von 18 Unternehmen für voraussichtlich 272 betroffene Mitarbeiter/innen. Im Februar waren noch 28 Anzeigen für voraussichtlich 439 von Kurzarbeit betroffene Beschäftigte neu eingegangen. Zum Vorjahr zeigt sich eine andere Situation: Im März 2022 hatten 65 Unternehmen für maximal 571 Personen Kurzarbeit neu angezeigt.
Für den jeweiligen Monat können die Betriebe die Anzeige auf Kurzarbeit bis zum Monatsende einreichen. Die Zahlung des Kurzarbeitergeldes durch die Agenturen für Arbeit erfolgt anhand der Abrechnungslisten aus den Betrieben. Diese müssen für jeden Kalendermonat mit Kurzarbeit innerhalb von drei Monaten nach Beendigung dieses Monats eingereicht werden. Daher liegen valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Personengruppen unterschiedlich ausgeprägt
Betrachtet man die besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt, so gab es im März unterschiedliche Entwicklungen: Im Vergleich zum allgemeinen Rückgang der Arbeitslosigkeit von -0,1% hat die Zahl der Langzeitarbeitslosen (-0,9%, -142 Personen) stärker abgenommen. Auch der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in der Altersgruppe von 15 bis unter 25 Jahre lag mit -0,6% (-20 Personen) ebenfalls oberhalb der allg. Rückgangs der Arbeitslosigkeit. Gegen die allg. Entwicklung zugenommen hat die Gruppe der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen (+1,6%, +26 Personen) und die Gruppe der arbeitslosen Älteren über 55 Jahre (+0,5%, +35 Personen). Mit einem Rückgang von -0,1% (-25 Personen) entsprach die Entwicklung bei den arbeitslos gemeldeten Ausländern dem allgemeinen Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Mehr Unterbeschäftigung im Arbeitsagenturbezirk
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden[1].
Nach dieser Definition waren nach vorläufigen Angaben im März 55.661 Personen im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 22 Personen mehr als im Vormonat (+0,0%) und 3.883 Personen oder 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Bremen waren 41.306 Personen unterbeschäftigt, 82 Personen (+0,2%) mehr als im Vormonat und 2.413 Personen (+6,2%) mehr als im Vorjahr. Mit 11.148 Personen
waren in Bremerhaven 43 Personen oder +0,4% mehr unterbeschäftigt als im Vormonat und 940 Personen (+9,2%) mehr als im März 2022. Die Zahl der Unterbeschäftigten im
Landkreis Osterholz lag mit 3.208 Personen um 102 Personen (-3,1%) niedriger als im Vormonat und um 531 Personen (+19,8%) höher als im Vorjahresmonat März.
Mehr Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
10.604 Personen haben im März im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen. Das waren 103 Personen (+1,0%) mehr als im Vormonat und 648 Personen (+6,5%) mehr als im Vorjahr.
An beruflicher Weiterbildung haben im März 2.825 Personen teilgenommen. Das war 63 Personen mehr (+2,3%) als im Februar und 333 Teilnehmende mehr (+13,4%) als im März 2022. Mit 1.900 Personen haben im März 9 Personen mehr (+0,5%) an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen teilgenommen als im Vormonat und 14 Teilnehmende mehr (+0,7%) als im Vorjahresmonat März.
Ausbildungsmarkt
Im März standen mit 4.840 seit Beginn des Berufsberatungsgeschäftsjahres gemeldeten Ausbildungsplätzen 305 Ausbildungsplätze oder +6,7 Prozent mehr Ausbildungsplätze im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven zur Verfügung als im gleichen Vorjahreszeitraum. Von den 4.840 gemeldeten Ausbildungsplätzen waren 3.343 noch unbesetzt (-29 Stellen oder -0,9% zum Vorjahr). Dem Ausbildungsplatzangebot standen mit 3.550 gemeldeten Ausbildungsplatzbewerber/innen 14 Ausbildungsplatzbewerber/innen weniger (-0,4%) gegenüber als im gleichen Vorjahreszeitraum. 2.060 dieser Bewerberinnen und Bewerber waren noch unversorgt (-105 Personen oder -4,8%).
Statement zum Ausbildungsmarkt
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Der Ausbildungsmarkt im Arbeitsagenturbezirk zeigt aktuell gute Chancen für Ausbildungsplatzbewerberinnen und -bewerber. Gleichzeitig wird die Auszubildendensuche für Unternehmen schwieriger. So wurden im ersten Halbjahr der diesjährigen Ausbildungskampagne bereits erheblich mehr Ausbildungsplätze von den Unternehmen gemeldet als im Vorjahr und die Zahl wird noch weiter ansteigen. Gleichzeitig stagnieren die Zahl der Ausbildungsplatzbewerber und die der Ausbildungsplatzbewerberinnen und es sind insgesamt bereits deutlich weniger unversorgt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ich empfehle allen Jugendlichen, die bisher ohne Unterstützung auf Ausbildungsplatzsuche sind, den Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen und bis zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildungsplatzsuche zu halten. Der Ausbildungsmarkt hat in diesem Jahr viel zu bieten und unsere Berufsberaterinnen und -berater helfen gerne. Unter der kostenfreien Service-Nummer 0800 4 5555 00 bekommt man einen Termin zur Berufsberatung.“
[1] Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.