Arbeitslosenzahl im September gesunken
Im Berichtsmonat September ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen gesunken. Mit 43.657 Personen waren gegenüber dem Vormonat 640 Arbeitslose weniger im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldet. Dies entsprach einer Abnahme von -1,4 Prozent. Gegenüber dem September 20234 hat die Zahl der Arbeitslosen um 2.213 Personen oder 5,3% zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug im September 10,0% (Vormonat: 10,2%, Vorjahresmonat: 9,7%).
Weniger Arbeitslose in der Stadt Bremen
Mit 32.562 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat September um 357 Personen oder -1,1 Prozent gesunken. Gegenüber dem
Vorjahresmonat waren 1.870 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+6,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im September 10,5% (Vormonat 10,6%, Vorjahresmonat 10,0%).
Arbeitslosenzahl in Bremerhaven unter 9.000 Personen gesunken
In der Stadt Bremerhaven sank die Arbeitslosigkeit im September: Mit 8.968 Personen gab es 211 gemeldete Arbeitslose weniger als im August (-2,3%). Gegenüber dem Vorjahr befanden sich 307 Personen mehr in der Arbeitslosigkeit (+3,5%). Die Arbeitslosenquote betrug im September 14,4% (Vormonat 14,7%, Vorjahr 14,1%).
Weniger Arbeitslose im Landkreis Osterholz
Im Berichtsmonat September ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz gesunken. Mit 2.127 arbeitslos gemeldeten Personen nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 72 Personen oder -3,3 Prozent ab. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Zunahme, um 36 Personen oder +1,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im September 3,4% (Vormonat 3,5%, Vorjahresmonat 3,4%).
Weniger Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung im September
Der Zugang in Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit heraus hat mit 2.235 Personen im September gegenüber dem Vormonat um 93 Personen oder -4,0% abgenommen. Zum Vorjahr gab es eine Zunahme um 222 Personen oder +11,0 Prozent.
Mehr Arbeitsaufnahmen im September
Im September konnten 2.106 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beenden. Das waren +8,1 Prozent oder 157 Personen mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September haben 83 Personen (-3,8%) weniger ihre Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme beendet.
Statement zum Arbeitsmarkt
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im September hat die Arbeitslosigkeit nach der Urlaubszeit zwar erwartungsgemäß abgenommen. Allerdings war das der schwächste Rückgang in den letzten 10 Jahren. Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt weiterhin auf einem höheren Niveau als im Vorjahr. Insgesamt zeigt sich wenig Dynamik auf dem Arbeitsmarkt. So liegt die Zahl der Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit am ersten Arbeitsmarkt unterhalb der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung. Mit 43.657 Personen waren im September 640 Personen oder -1,4 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag mit 10,0 % um 0,2 Prozentpunkte unter der des Vormonats August. Zum Vorjahr ist sie um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
Neue Kurzarbeit wurde von 9 Betrieben für voraussichtlich 95 betroffene Mitarbeitende angezeigt.
Die aktuelle Arbeitskräftenachfrage lag im September unterhalb des Vormonatsniveaus. So wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven mit 1.296 neuen Stellenangeboten 112 offene Stellen oder -8% weniger aufgegeben als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich gab es im September eine um 176 Stellen oder -12,0% geringere Arbeitskräftenachfrage. Der Rückgang der aktuellen Arbeitskräftenachfrage im Vormonatsvergleich betrifft fast alle Branchen. Einen geringfügigen Anstieg gab es aus der Zeitarbeit. Die Zahl der offenen Arbeitsangebote im Bestand hat weiter abgenommen und lag mit 8.294 Stellen um 303 Stellen oder -3,5% unter dem Vormonat und um -1.608 Stellen oder -16,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat September.“
Weiterhin wenig Impulse vom Arbeitsmarkt - Stellenzugang erneut rückläufig
Im September wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 1.296 Stellen neu zur Besetzung aufgegeben. Das waren insgesamt 112 Stellen oder -8,0 Prozent weniger als im Vormonat und 176 Stellen oder -12,0 Prozent weniger als im September des letzten Jahres.
Bestand an offenen Stellen weiter rückläufig
Insgesamt befanden sich im September 8.294 offene Stellen im Bestand. Das waren 303 Stellen oder -3,5 Prozent weniger als im August. Zum Vorjahr gab es 1.608 oder -16,2 Prozent weniger offene Stellen im Bestand.
Zahl der Kurzarbeit anzeigenden Unternehmen weiterhin gering
Im August wurden von den Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von 9 Unternehmen für voraussichtlich 95 Mitarbeitende Kurzarbeit neu angezeigt. Im August des Vorjahres war von 13 Unternehmen für maximal 203 Personen Kurzarbeit neu angezeigt worden.
Für den jeweiligen Monat können die Betriebe die Anzeige auf Kurzarbeit bis zum Monatsende einreichen. Die Zahlung des Kurzarbeitergeldes durch die Agenturen für Arbeit erfolgt anhand der Abrechnungslisten aus den Betrieben. Diese müssen für jeden Kalendermonat mit Kurzarbeit innerhalb von drei Monaten nach Beendigung dieses Monats eingereicht werden. Daher liegen valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.
Saisonaler Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Betrachtet man die besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt, so gab es im September zum Vormonat unterschiedliche Bewegungen: Ein im Vergleich zum allgemeinen Rückgang der Arbeitslosen von -1,4 Prozent deutlich höherer prozentualer Rückgang zeigte sich bei den Jüngeren zwischen 15 und 25 Jahren mit -4,7% oder -196 Personen. Die Rückgänge der Arbeitslosigkeit in den anderen Zielgruppen Ausländer (-211 Personen, -1,1 %), Schwerbehinderte Menschen (-9 Personen, -0,5%), Langzeitarbeitslose (-71 Personen, -0,4%) bewegten sich deutlich unter dem allg. Arbeitslosenrückgang im September.
Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
Nach dieser Definition waren nach vorläufigen Angaben im September 56.490 Personen im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 469 Person weniger als im Vormonat (-0,8%) und 679 Personen oder +1,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Bremen waren 41.935 Personen unterbeschäftigt, 328 Personen (-0,8%) weniger als im Vormonat und 489 Personen (+1,2%) mehr als im Vorjahr. Mit 11.401 Personen waren in Bremerhaven 109 Personen oder -0,9% weniger unterbeschäftigt als im Vormonat und 257 Personen (+2,3%) mehr als im September 2023. Die Zahl der Unterbeschäftigten im Landkreis Osterholz lag mit 3.155 Personen um 32 Personen (-1,0%) niedriger als im Vormonat und um 66 Personen (-2,0%) niedriger als im Vorjahresmonat September.
Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im September gestiegen, zum Vorjahr rückläufig
9.455 Personen haben im September im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen. Das waren 122 Personen (+1,3%) mehr als im Vormonat und 1.014 Personen (-9,7%) weniger als im Vorjahr.
An beruflicher Weiterbildung haben im September 3.148 Personen teilgenommen. Das waren 95 Personen mehr (+3,1%) als im August und 208 Personen mehr (+7,1%) als im September 2023. Mit 1.552 Personen haben im aktuellen Berichtsmonat 3 Personen weniger (-0,2%) an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen teilgenommen als im Vormonat und 278 Teilnehmende weniger (-15,2%) als noch vor einem Jahr.
Ausbildungsmarkt:
Über die Daten zum Ende der Berufsberatungsgeschäftsjahres am 30.09. wird im Rahmen der Pressekonferenz über den Oktober berichtet.
[1] Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.