Arbeitslosenzahl: | 42.798 |
Veränderung gegenüber Vormonat: | +1.610 bzw. +3,9% |
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: Arbeitslosenquote (+Vorjahreswert): | +2.453 bzw. +6,1% 10,0% (9,5%)
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Arbeitslosenzahl im Januar gestiegen
Im Berichtsmonat Januar ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen gestiegen. Mit 42.798 Personen waren gegenüber dem Vormonat 1.610 Arbeitslose mehr im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldet. Dies entsprach einer Zunahme von +3,9 Prozent. Gegenüber dem Januar 2023 hat die Zahl der Arbeitslosen um 2.453 Personen oder +6,1% zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 10,0% (Vormonat: 9,6%, Vorjahresmonat: 9,5%).
In der Stadt Bremen überspringt die Arbeitslosenquote die 10%-Marke
Mit 31.494 arbeitslos gemeldeten Personen hat die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat Januar um 1.179 Personen oder +3,9 Prozent zugenommen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 1.672 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+5,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 10,3% (Vormonat 9,9%, Vorjahresmonat 9,8%).
Arbeitslosenquote in Bremerhaven steigt auf 14,7%
In der Stadt Bremerhaven stieg die Arbeitslosigkeit im Januar. Mit 9.076 Personen gab es 302 gemeldete Arbeitslose mehr als im Dezember (oder +3,4%). Gegenüber dem Vorjahr befanden sich 670 Personen mehr in der Arbeitslosigkeit (+8,0%). Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 14,7% (Vormonat 14,3%, Vorjahr 14,0%).
Mehr Menschen im Landkreis Osterholz arbeitslos gemeldet
Im Berichtsmonat Januar ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz angestiegen. Mit 2.228 arbeitslos gemeldeten Personen erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 129 Personen oder +6,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls eine Zunahme, um 111 Personen oder +5,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 3,7% (Vormonat 3,4%, Vorjahresmonat 3,5%).
Fast 3.000 Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung im Januar
Der Zugang in Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit heraus hat mit 2.968 Personen im Januar gegenüber dem Vormonat um 843 Personen oder +39,7% zugenommen. Zum Vorjahr gab es einen Anstieg, um 95 Personen oder +3,3 Prozent.
Weniger Arbeitsaufnahmen im Januar
Im Januar konnten 1.670 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beenden. Das waren 5,8 Prozent oder 102 Personen weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar haben aber 152 Personen (+10,0%) mehr ihre Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme beendet.
Statement zum Arbeitsmarkt
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Im Januar hat es einen saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gegeben. Allerdings auf Basis eines höheren Niveaus als im Vorjahr. Mit 42.798 Personen waren im Januar 1.610 Arbeitslose oder 3,9% mehr gemeldet als im Vormonat und 2.453 Personen mehr als im Vorjahr (+6,1%). Die Arbeitslosenquote ist entsprechend von 9,6% im Dezember auf 10,0 Prozent im Januar gestiegen. Der Abstand zum Vorjahr zeigt ein Plus von 0,5 Prozentpunkten. Der prozentuale Anstieg der Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat ist nicht außergewöhnlich hoch, sondern bewegt sich im langjährigen Durchschnitt.
Neue Kurzarbeit wurde nur von sehr wenigen Betrieben angezeigt. Sie verläuft weiterhin auf niedrigem Niveau und bietet als Indikator für Probleme auf dem Arbeitsmarkt aktuell keinen Anlass zur Sorge.
Die aktuelle Arbeitskräftenachfrage hat im Januar abgenommen. So wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven mit 1.553 neuen Stellenangeboten 95 offene Stellen oder -5,8% weniger aufgegeben als im Vormonat. Deutlich schwächer zeigte sich die Arbeitskräftenachfrage zum Vormonat aus dem Verarbeitenden Gewerbe und aus der Zeitarbeit. Eine höhere Arbeitskräftenachfrage gab es aus dem Bereich der Öffentlichen Verwaltung und den Sozialversicherungen. Die Zahl der Arbeitsangebote im Bestand unterschritt erstmalig seit Februar 2022 die 9.000er-Marke. Mit 8.973 Stellen lag sie 339 Stellen unter dem Vormonat (-3,6%) und 468 Stellen unter dem Vorjahr (-5,0%).“
Weniger neue Stellenangebote im Januar
Im Januar wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 1.553 Stellen neu zur Besetzung aufgegeben. Das waren insgesamt 95 Stellen oder -5,8 Prozent weniger als im Vormonat und 78 Stellen oder -4,8 Prozent weniger als im Januar des letzten Jahres.
Bestand an offenen Stellen weiter rückläufig
Insgesamt befanden sich im Januar 8.973 offene Stellen im Bestand. Das waren 339 Stellen oder -3,6 Prozent weniger als im Dezember. Zum Vorjahr gab es 468 oder -5 Prozent weniger offene Stellen im Bestand.
Weniger Unternehmen beantragen Kurzarbeit
Im Dezember gab es von weniger Unternehmen neue Anzeigen für Kurzarbeit als im Vormonat. Angezeigt wurde Kurzarbeit von 6 Unternehmen für voraussichtlich 50 betroffene Mitarbeitende. Im November waren noch 14 Anzeigen für voraussichtlich 170 von Kurzarbeit betroffene Beschäftigte neu eingegangen. Im Dezember des Vorjahres hatten 35 Unternehmen für maximal 1.436 Personen Kurzarbeit neu angezeigt.
Für den jeweiligen Monat können die Betriebe die Anzeige auf Kurzarbeit bis zum Monatsende einreichen. Die Zahlung des Kurzarbeitergeldes durch die Agenturen für Arbeit erfolgt anhand der Abrechnungslisten aus den Betrieben. Diese müssen für jeden Kalendermonat mit Kurzarbeit innerhalb von drei Monaten nach Beendigung dieses Monats eingereicht werden. Daher liegen valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.
Zahlen der arbeitslos gemeldeten Ausländer, sowie der älteren und jüngeren Arbeitslosen bewegen sich auf Niveau des allg. Arbeitslosenanstieges
Betrachtet man die besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt, so gab es im Januar zum Vormonat unterschiedliche Bewegungen: Eine im Vergleich zum allgemeinen Anstieg der Arbeitslosen von +3,9% ähnliche Zunahme zeigte sich bei der Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen mit +4,0% oder +741 Personen, bei der Zahl der jüngeren Arbeitslosen in der Altersgruppe zwischen 15 und unter 25 Jahre mit +147 Personen (+4,1%) und bei den älteren Arbeitslosen 50 Jahre und älter mit +521 Personen (+4,1%). Deutlich geringer als die allgemeine Zunahme der Arbeitslosen fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Gruppe der langzeitarbeitslosen Menschen (+2,5 Prozent oder +409 Personen), bei den Frauen mit +3,3% oder +624 Personen und bei den schwerbehinderten Menschen mit +8 Personen oder +0,5% aus.
Unterbeschäftigung in allen Regionen gestiegen
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.Nach dieser Definition waren nach vorläufigen Angaben im Januar 56.856 Personen im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 1.114 Personen mehr als im Vormonat (+2,0%) und 1.802 Personen oder 3,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Bremen waren 42.066 Personen unterbeschäftigt, 756 Personen (+1,8%) mehr als im Vormonat und 1.265 Personen (+3,1%) mehr als im Vorjahr. Mit 11.470 Personen
waren in Bremerhaven 225 Personen oder 2,0% mehr unterbeschäftigt als im Vormonat und 419 Personen (+3,8%) mehr als im Januar 2023. Die Zahl der Unterbeschäftigten im
Landkreis Osterholz lag mit 3.321 Personen um 134 Personen (+4,2%) höher als im Vormonat und um 119 Personen (+3,7%) höher als im Vorjahresmonat Januar.
Weniger Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im Januar
10.620 Personen haben im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen. Das waren 266 Personen (-2,4%) weniger als im Vormonat und 379 Personen (+3,7%) mehr als im Vorjahr.
An beruflicher Weiterbildung haben im Januar 3.159 Personen teilgenommen. Das waren 59 Personen weniger (-1,8%) als im Dezember und 477 Personen mehr (+17,8%) als im Januar 2023. Mit 1.855 Personen haben im aktuellen Monat 43 Personen mehr (+2,4%) an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen teilgenommen als im Vormonat und 66 Teilnehmende weniger (-3,4%) als noch vor einem Jahr.