Arbeitslosenzahl: | 43.070 |
Veränderung gegenüber Vormonat: | -529 bzw. -1,2% |
Veränderung gegenüber Vorjahresmonat: Arbeitslosenquote (+Vorjahreswert): | +1.820 bzw. +4,4% 9,9% (9,6%)
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Weniger Arbeitslose im November
Im Berichtsmonat November hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen abgenommen. Mit 43.070 Personen waren gegenüber dem Vormonat 529 Arbeitslose weniger im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven gemeldet. Dies entsprach einer Abnahme von -1,2 Prozent. Gegenüber dem November 2023 hat die Zahl der Arbeitslosen um 1.820 Personen oder +4,4% zugenommen. Die Arbeitslosenquote betrug im November 9,9% (Vormonat: 10,0%, Vorjahresmonat: 9,6%).
Weniger Arbeitslose in der Stadt Bremen
Mit 32.160 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat November um 377 Personen oder -1,2 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 1.672 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+5,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im November 10,4% (Vormonat 10,5%, Vorjahresmonat 10,0%).
Geringere Arbeitslosenzahl in Bremerhaven
In der Stadt Bremerhaven sank die Arbeitslosigkeit im November: Mit 8.852 Personen gab es 62 gemeldete Arbeitslose weniger als im Oktober (-0,7%). Gegenüber dem Vorjahr befanden sich 160 Personen mehr in der Arbeitslosigkeit (+1,8%). Die Arbeitslosenquote betrug im November 14,2% (Vormonat 14,3%, Vorjahr 14,1%).
Weniger Arbeitslose im Landkreis Osterholz
Im Berichtsmonat November ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz gesunken. Mit 2.058 arbeitslos gemeldeten Personen nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 90 Personen oder -4,2 Prozent ab. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Abnahme, um 12 Personen oder -0,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug im November 3,3% (Vormonat 3,5%, Vorjahresmonat 3,4%).
Weniger Arbeitslosmeldungen aus Beschäftigung im November
Der Zugang in Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit heraus hat mit 2.270 Personen im November gegenüber dem Vormonat um 291 Personen oder -11,4% abgenommen. Zum Vorjahr gab es eine Zunahme um 206 Personen oder +10,0 Prozent.
Weniger Arbeitsaufnahmen im November
Im November konnten 1.957 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beenden. Das waren -11,0 Prozent oder 241 Personen weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November haben 11 Personen (+0,6%) mehr ihre Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme beendet.
Statement zum Arbeitsmarkt
Frank Sänger, stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven: „Die bisher schwache Arbeitsmarktentwicklung hat sich im November weiter fortgesetzt. Es gab zwar einen leichten saisonalen Rückgang der Arbeitslosigkeit, allerdings in einem im Langzeitvergleich leicht unterdurchschnittlichen Ausmaß. Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt weiterhin auf einem höheren Niveau als im Vorjahr.
Mit 43.070 Personen waren im November 529 Personen oder -1,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag mit 9,9% um 0,1 Prozentpunkt unter der des Vormonats Oktober. Zum Vorjahr ist sie um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
Als gutes Zeichen ist zu werten, dass die Kurzarbeit als Frühindikator für sich abzeichnende größere Probleme am Arbeitsmarkt bisher so gut wie keine Rolle spielt. So wurde im November neue Kurzarbeit nur von 16 Betrieben für voraussichtlich 226 betroffene Mitarbeitende angezeigt.
Die aktuelle Arbeitskräftenachfrage lag im November weit unterhalb des Vormonatsniveaus. So wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven mit 1.294 neuen Stellenangeboten 421 offene Stellen oder 24,5% weniger aufgegeben als im Vormonat. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings ein Sondereinfluss des Vormonats auf die Arbeitskräftenachfrage. Zieht man den Vorjahresmonat zum Vergleich heran, zeigt sich in nahezu allen Wirtschaftszweigen ein Rückgang der Arbeitskräftenachfrage. Einen im Vergleich besonders deutlichen Rückgang gab es dabei in der Zeitarbeit. Insgesamt gab es im Vorjahresvergleich im November eine um 228 Stellen oder 15,0% geringere Arbeitskräftenachfrage. Die Zahl der offenen Arbeitsangebote im Bestand lag mit 8.062 Stellen um 226 Stellen oder -2,7% unter dem Vormonat Zum Vorjahresmonat November waren 1.543 Stellen weniger im Bestand (-16,1%).“
Stellenzugang geringer
Im November wurden der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von den Betrieben 1.294 Stellen neu zur Besetzung aufgegeben. Das waren insgesamt 421 Stellen oder -24,5 Prozent weniger als im Vormonat und 228 Stellen oder -15,0 Prozent weniger als im November des letzten Jahres.
Bestand an offenen Stellen rückläufig
Insgesamt befanden sich im November 8.062 offene Stellen im Bestand. Das waren 226 Stellen oder -2,7 Prozent weniger als im Oktober. Zum Vorjahr gab es 1.543 oder -16,1 Prozent weniger offene Stellen im Bestand.
Zahl der Kurzarbeit anzeigenden Unternehmen weiterhin gering
Im November wurden von den Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven von 16 Unternehmen für voraussichtlich 226 Mitarbeitende Kurzarbeit neu angezeigt. Im November des Vorjahres waren von 14 Unternehmen für maximal 132 Personen Kurzarbeit neu angezeigt worden.
Für den jeweiligen Monat können die Betriebe die Anzeige auf Kurzarbeit bis zum Monatsende einreichen. Die Zahlung des Kurzarbeitergeldes durch die Agenturen für Arbeit erfolgt anhand der Abrechnungslisten aus den Betrieben. Diese müssen für jeden Kalendermonat mit Kurzarbeit innerhalb von drei Monaten nach Beendigung dieses Monats eingereicht werden. Daher liegen valide Zahlen zur tatsächlichen Kurzarbeit erst mit einem Zeitverzug von fünf Monaten vor.
Saisonaler Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Betrachtet man die besonderen Personengruppen am Arbeitsmarkt, so gab es im November zum Vormonat unterschiedliche Bewegungen: Ein im Vergleich zum allgemeinen Rückgang der Arbeitslosigkeit von -1,2 Prozent höherer prozentualer Rückgang zeigte sich bei den Jüngeren zwischen 15 und 25 Jahre mit -2,4% oder -91 Personen und bei den schwerbehinderten Menschen (-33 Personen, -1,9%). Einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, der im Bereich des Rückgangs der allg. Arbeitslosigkeit bewegte gab es bei den gemeldeten Ausländern (-1,1 Prozent oder -213 Personen und bei den Älteren über 50 Jahre (-129 Personen, -1,0%). Bei den Langzeitarbeitslose lag der prozentuale Rückgang der Arbeitslosigkeit mit -170 Personen oder -0,9% unterhalb des Rückgangs der allg. Arbeitslosigkeit:
Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden[1].
Nach dieser Definition waren nach vorläufigen Angaben im November 56.057 Personen im Agenturbezirk Bremen-Bremerhaven unterbeschäftigt. Das waren 181 Person weniger als im Vormonat (-0,3%) und 338 Personen oder +0,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Bremen waren 41.719 Personen unterbeschäftigt, 57 Personen (-0,1%) weniger als im Vormonat und 355 Personen (+0,9%) mehr als im Vorjahr. Mit 11.279 Personen waren in Bremerhaven 43 Personen oder -0,4% weniger unterbeschäftigt als im Vormonat und 111 Personen (+1,0%) mehr als im November 2023. Die Zahl der Unterbeschäftigten im Landkreis Osterholz lag mit 3.060 Personen um 80 Personen (-2,5%) niedriger als im Vormonat und um 127 Personen (-4,0%) niedriger als im Vorjahresmonat November.
Mehr Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im November
9.621 Personen haben im November im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen. Das waren 103 Personen (+1,1%) mehr als im Vormonat und 1.351 Personen (-12,3%) weniger als im Vorjahr.
An beruflicher Weiterbildung haben im November 3.314 Personen teilgenommen. Das waren 29 Personen mehr (+0,9%) als im Oktober und 19 Personen weniger (-0,6%) als im November 2023. Mit 1.511 Personen haben im aktuellen Berichtsmonat 43 Personen weniger (-2,8%) an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen teilgenommen als im Vormonat und 278 Teilnehmende weniger (-15,5%) als noch vor einem Jahr.
[1] Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, Altersteilzeit etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.