Gemeinsam stark machen für die Integration von geflüchteten Menschen

Seit 2001 werden am Weltflüchtlingstag jedes Jahr am 20. Juni jene Menschen in den
Fokus genommen, die vor Unterdrückung, Krieg und Armut fliehen. Ihren Mut, die Stärke
und Entschlossenheit, die sie aufbringen, gilt es zu würdigen und sich mit ihnen solidarisch
zu zeigen. Ins Leben gerufen wurde der Weltflüchtlingstag von den Vereinten Nationen
(UNO). Als internationale Organisationen für den Flüchtlingsschutz setzt sich das
Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) für bessere
Lebensbedingungen von Geflüchteten und ein besseres Zusammenleben von ihnen und
der jeweils einheimischen Bevölkerung ein.

20.06.2024 | Presseinfo Nr. 26

Gemeinsam stark machen für die Integration von geflüchteten Menschen

 

Seit 2001 werden am Weltflüchtlingstag jedes Jahr am 20. Juni jene Menschen in den Fokus genommen, die vor Unterdrückung, Krieg und Armut fliehen. Ihren Mut, die Stärke und Entschlossenheit, die sie aufbringen, gilt es zu würdigen und sich mit ihnen solidarisch zu zeigen. Ins Leben gerufen wurde der Weltflüchtlingstag von den Vereinten Nationen (UNO). Als internationale Organisationen für den Flüchtlingsschutz setzt sich das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) für bessere Lebensbedingungen von Geflüchteten und ein besseres Zusammenleben von ihnen und der jeweils einheimischen Bevölkerung ein.

 

 „Wenn es darum geht, die Lebensbedingungen und Integration von geflüchteten Menschen zu verbessern, sind wir alle gefragt. Wir müssen uns gemeinsam stark machen. Es gibt zahlreiche Institutionen, die Hand in Hand für eine gemeinsame Haltung arbeiten. Wir setzen auf Integration – Denn Arbeit lohnt sich immer“, so Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl. 

Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist hierbei von zentraler Bedeutung, um diesen Menschen eine selbstbestimmte Zukunft und einen eigenen gesellschaftlichen Beitrag zu ermöglichen“, ergänzt Birgit Jung, Geschäftsführerin des Jobcenters Rhein- Erft. „Ich bin froh und dankbar, dass die der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) und auch der Hürther Brücke der Kulturen e.V uns bei unseren Bemühungen unterstützen“. 

Denn dass hierin gleichzeitig auch gute Chancen für Unternehmen und öffentliche Institutionen liegen, ihren Bedarf an Arbeits- und Fachkräften zu minimieren, zeigen die Erfahrungen, die in Unternehmen wie Metallbau Pesch und dem Erlebnishof Gertrudenhof mit der Beschäftigung von geflüchteten Menschen gemacht wurden. Sie haben die Chance genutzt und beschäftigen zum Teil schon seit vielen Jahren vermittelte Menschen aus verschiedenen Ländern. 

Auf einem Arbeitsmarkt, auf dem Arbeitgebende quer durch sämtliche Branchen händeringend Arbeits- und Fachkräfte suchten, dürfe man dieses Potenzial nicht brachliegen lassen. „Es gibt zahlreiche geflüchteten Menschen, die bereits erste Sprachkenntnisse erwerben konnten.

Ihnen jetzt den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, dazu ist eine enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern und Arbeitgebenden unerlässlich“, so Jung. Auch auf dem Papier gäbe es bereits eine Vereinbarung von Institutionen, die sich gemeinschaftlich für die Integration in den Arbeitsmarkt stark mache. Das sei aber nur die eine Seite. „Wir brauchen noch mehr Unternehmen, die sich öffnen und geflüchtete Menschen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt einstellen und deren Grundkenntnisse in Deutsch dann in der Beschäftigung weiter ausbauen. Wir können hier auch mit Förderungen unterstützen“. 

Genau hier setzt auch der Job-Turbo an. Die Bundesregierung möchte mit dem Aktionsplan "Job-Turbo" die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt beschleunigen. Die hierzu beschlossenen Maßnahmen richten sich an alle geflüchteten Menschen, die Integrationskurse beendet haben und in den Jobcentern betreut werden“, ergänzt Holtkötter. Das betreffe sowohl Menschen aus der Ukraine als auch aus anderen Herkunftsländern. Im Rhein-Erft-Kreis gehörten rund 4.400 Menschen zu dieser Zielgruppe. Die größte Gruppe unter ihnen seien Geflüchtete aus der Ukraine. 

Und wann, wenn nicht heute am Weltflüchtlingstag, sollten wir einmal mehr bedenken, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht. Frauen, Männer und deren Kinder, die Kriege, Gewalt, politische, ethnische oder religiöse Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen erleben mussten. Sie verdienen es, dass wir sie mit Kräften unterstützen“, so Holtkötter abschließend.

Wir sind mit unserem Gertrudenhof gerne Chancengeber bei der Beschäftigung von Geflüchteten, denn wir sind zutiefst davon überzeugt, dass Beschäftigung und Arbeit ein ganz wichtiger Teil von Integration ist! Durch das soziale Umfeld auf der Arbeit lernt man die Sprache schneller, findet Freunde und so auch viel schneller ein wirkliches neues Zuhause. Aber auch für uns als gewachsener Familienbetrieb ist dies eine riesengroße Chance im ansonsten schwierigen Arbeitsmarkt engagierte Fachkräfte zu finden, die nach guter betriebsinterner Förderung wichtige, stabile und treue Säulen in unserem Gertrudenhof-Team werden“ so Peter Zens, Geschäftsführer vom Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth. 

Guido Mumm, Vorsitzender des Arbeitskreis Hürth, ergänzt: „Allzu häufig sehen wir Flüchtlinge vor allem als Belastung. Das nehmen Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen, gänzlich anders wahr. Dort erlebt und schätzt man sie als Bereicherung und Entlastung. Integration gelingt über Arbeit. Unternehmerinnen und Unternehmen sind willens – sie wissen um ihre Verantwortung und um das große Potenzial, das die Beschäftigung von Geflüchteten birgt. Arbeitgebern muss dies aber auch einfacher ermöglicht werden – dazu gilt es vor allem bürokratische Hürden abzubauen.“ 

Unternehmen, die bereit sind, einem geflüchteten Menschen eine Chance zu geben, können sich schnell und unkompliziert unter der 0800 4 5555 20 an unseren Arbeitgeber- Service wenden. Ansprechpartner*in für die geflüchteten Menschen ist die Integrationsfachkraft