Mehr Beschäftigte in der Alten- und Gesundheitspflege
Die Zahl der Beschäftigten in der Alten- und Gesundheitspflege ist trotz Pandemie weiter gestiegen. Im Jahr 2021 gab es in der Gesundheits- und Altenpflege 58.308 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Das sind 47 mehr als ein Jahr zuvor.
In der Altenpflege stieg die Zahl der Beschäftigten in 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Personen an, in der Gesundheits- und Krankenpflege sank die Zahl der Beschäftigten um 11 Personen.
In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege um acht Prozent und in der Altenpflege um zehn Prozent gestiegen. Bezogen auf alle Beschäftigten lag der Anstieg bei rund fünf Prozent.
Die statistischen Beschäftigtendaten liegen erst nach einer Wartefrist von sechs Monaten vor. Die Auswirkungen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die seit Mitte März 2022 gilt, sind in die Daten noch nicht eingeflossen. Allerdings waren die Arbeitsuchend- und Arbeitslosmeldungen aus den Pflegeberufen eher unauffällig. Ein nennenswerter Einfluss auf die Zahl der Beschäftigten wird daher nicht erwartet.
Fachkräfte in der Gesundheits- und Altenpflege knapp
Sowohl für Fachkräfte in der Gesundheits- als auch der Altenpflege stellt die BA einen deutlichen Fachkräftemangel fest. In 2021 waren im Agenturbezirk Celle im Jahresdurchschnitt 54 gemeldete Stellen in der Gesundheits- und Krankenpflege gegenüber den durchschnittlich 17 Arbeitslosen. Die Altenpflege hat in 2021 67 Arbeitsstellen im Durchschnitt gemeldet, denen 77 Arbeitslose gegenüberstanden.
BA fördert Umschulungen und rekrutiert aus anderen Ländern
Seit dem Jahr 2017 hat die BA berufliche Weiterbildungen mit Abschluss in der Altenpflege und in der Gesundheitspflege gefördert. Unterstützt wurden dabei sowohl Arbeitslose als auch Beschäftigte.
Die BA hilft zudem dabei, Fachkräfte und Auszubildende für die Pflege im Ausland zu gewinnen. In den vergangenen fünf Jahren wurden ausgebildete Fachkräfte und Auszubildende vermittelt. Ein Schwerpunkt bildet das Programm „Triple Win“. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) arbeitet die BA u.a. mit den Ländern Bosnien-Herzegowina, den Philippinen und Tunesien zusammen. Die BA setzt hierbei auf faire Migration und arbeitet nur mit Ländern zusammen, in denen es keinen eigenen Mangel an Pflegekräften gibt.
Der Arbeitgeberservice vor Ort hat dazu weitere Informationen parat. In der Zeit von Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr ist der Service in Celle, Soltau und Walsrode unter 0800 – 4 55 55 20 erreichbar.
BA legt Sonderauswertung zu Pflegeberufen vor
Die BA legt zum „Tag der Pflege“ eine Sonderauswertung vor, die Informationen etwa zu Beschäftigten, Stellen, Fachkräftesituation und Entgelten in Pflegeberufen enthält.