Arbeitslosenzahl: 11.034 (Vormonat: +625/+6,0%, Vorjahr: +483/+4,6%)
Arbeitslosenquote: 6,4% (Vormonat: 6,1%, Vorjahr: 6,2%)
Stellenbestand: 2.786 (Vormonat: -51/-1,8%, Vorjahr: -474/-14,5%)
Im Januar waren bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter im Bezirk der Agentur für Arbeit Celle 11.034 Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Dezember um 625 Personen (6,0 Prozent) zu. Im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres wuchs die Arbeitslosigkeit um 483 Personen (4,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Quote 6,2 Prozent.
„Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit wurde zu Jahresbeginn spürbar durch saisonale Einflüsse geprägt“, hebt Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Celle, hervor. Gleichzeitig zeigte auch der regionale Arbeitsmarkt eine zweigeteilte Entwicklung. „Es ist scheinbar ein Paradoxon, dass Unternehmen eine Vielzahl Stellen aus-schreiben und gleichzeitig viele Menschen eine neue Beschäftigung suchen“, so Rodewald und erklärt, dass gut 80 Prozent der gemeldeten, sozialversicherungspflichtigen Stellenausschreibungen sich an Fachkräfte richten, also Personen, mit einer Qualifikation, die mindestens einem Gesellenabschluss entspricht. Unterdessen verfügen nur gut die Hälfte der Arbeitslosen über einen Berufsabschluss.
„Ausbildung und betriebliche Umschulung, Qualifizierung und Weiterbildung sind die Schlag-worte, hinter denen sich mögliche Lösungswege verbergen. Wir als Arbeitsagentur richten unsere Beratung und finanzielle Förderung dabei nicht ausschließlich an Arbeitslose, sondern auch an Beschäftigte und Unternehmen“, betont der Agenturchef. Informationen und Ansprechpartner finden Interessierte auf der Internetseite unter www.arbeitsagentur.de/celle.
Am 21. Februar 2024 von 11 Uhr bis 14 Uhr findet im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur Celle, Georg-Wilhelm-Str. 14, 29223 Celle, eine Jobmesse mit Arbeitgebenden aus dem Bereich Personaldienstleistungen statt. Die von der hiesigen Arbeitsagentur und dem Jobcenter im Landkreis Celle organisierte Messe richtet sich an alle Personen im Erwerbsleben, die sich über Arbeitsmöglichkeiten bei Zeitarbeitsunternehmen informieren möchten.
Unter den 2.786 Stellenangeboten befanden sich 324 Stellen, die im Monatsverlauf neu hin-zukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Dezember um 102 Stellen (23,9 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 83 Stellen (20,4 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (98 Stellen), sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (63 Stellen) sowie Kunst, Erhaltung und Erholung (36 Stellen).
Unterbeschäftigung* im Agenturbezirk und auf Ebene der Landkreise:
Agenturbezirk Celle: 14.004 (Vormonat: +455/+3,4%, Vorjahresmonat: +318/+2,3%)
Celle: 7.532 (Vormonat: +267/+3,7%, Vorjahresmonat: +107/+1,4%)
Heidekreis: 6.472 (Vormonat: +187/+3,0%, Vorjahresmonat +211/+3,4%)
Stellenmarkt auf Ebene der Landkreise:
Landkreis Celle: Im Januar waren 1.484 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Dezember ist das ein Zugang von 28 Stellen oder 1,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 143 Stellen (8,8 Prozent) weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 191 neue Arbeitsstellen, das waren 3 Stellen oder 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Landkreis Heidekreis: Im Januar waren 1.302 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Dezember ist das ein Minus von 79 Stellen oder 5,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 331 Stellen (20,3 Prozent) weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 133 neue Arbeitsstel-len, das waren 86 Stellen oder 39,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
* Dazu gehören Arbeitslose und Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaß-nahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.