Berufsmesse „Zukunft in der Tasche“ – Jugendberufsagentur im Landkreis Celle und BBS II ziehen positives Fazit der diesjährigen Berufsmesse
Networking-Abend im Rahmen der Berufsmesse: Vlnr.: Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Celle; Heinrich von Fintel, Schulleiter der Axel-Bruns-Schule (BBS II); Sylke Schwanhold, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Celle; Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt, Professorin Private Hochschule Göttingen; Axel Flader, Landrat Landkreis Celle
Die Verantwortlichen der diesjährigen Berufsmesse „Zukunft in der Tasche“ im Lönsweg haben ein durchweg positives Fazit der bislang größten Berufsmesse im Landkreis Celle gezogen. Rund 3.000 SchülerInnen aus der gesamten Region nutzten die Gelegenheit, sich in der Axel-Bruns-Schule (BBS II) mit über 120 ArbeitgeberInnen auszutauschen. Viele junge Menschen konnten wertvolle Kontakte knüpfen und gehen mit konkreten Perspektiven in ihre berufliche Zukunft.
„Hierfür hat sich die Arbeit der vergangenen Monate gelohnt!“, so das einhellige Urteil der Organisatoren, die monatelang an der Vorbereitung dieser erfolgreichen Veranstaltung gearbeitet haben und die nicht die letzte dieser Art sein wird. Die Messe wurde von der Jugendberufsagentur im Landkreis Celle in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen und der Wirtschaftsförderung des Landkreises organisiert. Die Jugendberufsagentur, die sich aus MitarbeiterInnen der Agentur für Arbeit Celle, des Jobcenters im Landkreis Celle und dem Jugendamt des Landkreises Celle zusammensetzt, arbeitete Hand in Hand mit der BBS II, um die zweitägige Messe vorzubereiten. Ziel der Jugendberufsagentur ist es, jungen Menschen unter 25 Jahren einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen und sie bei der Suche nach passenden Ausbildungsplätzen und Studienangeboten zu unterstützen sowie bei Fragen rund ums Berufsleben zu beraten. Zwischen Schule und Beruf soll kein/e SchülerInnen verloren gehen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit für Fachkräftegewinnung
Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Celle, erklärt: „Wir möchten jungen Menschen aus der Region aufzeigen, welche vielfältigen beruflichen Möglichkeiten sich ihnen bei regionalen Unternehmen bieten und sie für eine Ausbildung in ihrer Heimat Celle begeistern, daher ist es unser Anliegen SchülerInnen und heimische UnternehmerInnen auf der Berufsmesse zusammenzubringen. Jugendliche erhalten Informationen zu Ausbildungsberufen vor Ort aus erster Hand, Unternehmen bekommen zugleich die Chance in Kontakt mit potentiellen Nachwuchskräften und späteren Fachkräften zu treten, die für deren Unternehmensfortbestand essentiell sind. Die Berufsmesse ist damit ein Garant für die erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Rahmen der Fachkräftegewinnung.“
Über 120 Unternehmen aus verschiedenen Branchen – von Gastronomie über Pflege, Sicherheit, Verwaltung und Handwerk bis hin zu Industrie und Handel nahmen an der Messe teil und gaben den BesucherInnen, unter ihnen auch vielen interessierten Eltern, an ihren Ständen Einblicke in die beruflichen Anforderungen und Chancen. Sylke Schwanhold, Geschäftsführerin des Jobcenters im Landkreis Celle, ergänzt: „Die Berufsmesse bietet SchülerInnen, BerufseinsteigerInnen und Eltern eine einmalige Gelegenheit, sich direkt bei vielen regionalen Unternehmen über berufliche Perspektiven zu informieren. Sie ist ein wichtiger Ort, um Berufe auszuprobieren, erste Kontakte zu knüpfen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Gleichzeitig profitieren die Unternehmen davon, ihre Ausbildungsangebote und Karrieremöglichkeiten sichtbar zu machen und Nachwuchskräfte zu gewinnen.“ Die Organisatoren sind sich einig, dass die Messe eine gute Anlaufstelle ist um Informationen über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten im Landkreis zu erhalten und die Chance bietet eine fundierte Berufswahlentscheidung zu treffen, auch gerade in Bezug darauf, was vor Ort möglich und machbar ist. Neben den Unternehmen, die klassische duale Ausbildungen anbieten, gibt es in der Region auch eine Vielzahl von Unternehmen, die ihren Nachwuchskräften ein duales Studium ermöglichen. Eine Variante, die es für SchülerInnen zu überlegen gilt, die gern praxisnah arbeiten und studieren möchten und dabei noch Geld verdienen mögen. Im Vortrag „Wie unterstütze ich mein Kind bei der Berufswahl?“ erhielten Eltern von erfahrenen BerufsberaterInnen so dann auch zahlreiche Tipps sich im Berufswahldschungel zurecht zu finden.
Praktische Angebote und direkte Ergebnisse
Besonders gut kamen die vielen praktischen Angebote und Aktionen an: neben der Teilnahme an diversen Impulsvorträgen und Bewerbungsmappen-Checks konnten die BesucherInnen auch professionelle Bewerbungsfotos machen lassen. An den Messeständen und in den hauseigenen Werkstätten sowie Laboren der BBS II konnten zudem diverse Gewerke erprobt werden. So war es möglich Wände zu mauern, Gehwege zu pflastern, Fußbodenheizungen zu verlegen, Verschalungen für den Dachbau herzustellen, Bausurfbretter auszuprobieren, mit VR-Brillen virtuell Fahrzeuge zu lackieren, aus Abwasserrohren Sitzbänke zu bauen, Holzprojekte und Schmuck herzustellen, Schlüsselanhänger zu plottern, sich fitnesstechnisch zu erproben, an Ratequiz teilzunehmen uvm. Den SchülerInnen konnten so praxisnahe Einblicke in verschiedene Berufsfelder gegeben werden, bei denen sie auch gleich Ergebnisse sahen. Heinrich von Fintel, Schulleiter der Axel-Bruns-Schule, hat es damit mit seinem Team geschafft viele junge Menschen an handwerkliche und technische Berufe spielerisch heranzuführen. Ihm sei es wichtig, über den Praxisbezug den jungen Menschen die diversen Branchen näherzubringen, so von Fintel. Das ihm dies gelungen ist, zeigte die durchweg gute Stimmung in den Werkstätten und Laboren.
Das Programm der Messe stieß wie in den Vorjahren auf großes Interesse: Mehr als 3.000 SchülerInnen der Region nahmen an der Veranstaltung teil, diverse Unternehmen sind bereits seit der ersten Messe dabei und werden nach eigenen Angaben auch künftig dabei sein. „Es freut mich zu sehen, dass das Angebot der Messe so gut angenommen wird und regionale Betriebe und Jugendliche aus Stadt und Landkreis Celle hier zueinander finden. Die Zukunft in der Tasche bietet einen Mehrwert für den Landkreis und dessen Bevölkerung, aus der Bildungslandschaft ist sie nicht mehr wegzudenken “, so Landrat Axel Flader.
Engagement der SchülerInnen und gute Ergebnisse
Wie im Vorjahr beteiligten sich die SchülerInnen der Axel-Bruns-Schule aktiv an der Messe: sie verkauften Kuchen, kleine Salate, frische Waffeln, Brezeln sowie selbst gemalte Bilder zu kleinen Preisen. Der Zulauf an die Verkaufsstände war groß, nicht nur von den SchülerInnen sondern auch von AusstellerInnen und weiteren BesucherInnen und ließ die Klassenkassen klingeln. Die hauseigene Schulband sorgte zudem für gute musikalische Stimmung.
Etablierte Messe
Die Berufsmesse hat sich etabliert. Im nächsten November wird sie wieder stattfinden.
15.11.2024 | Presseinfo Nr. 84