Praktische Tipps und voneinander lernen: das war eines der Ziele des zweiten Arbeitgeber-Forum, das in den Räumen der Firma Tobit in Ahaus stattfand. Neben Möglichkeiten zum Austausch untereinander, gab es von den veranstaltenden Institutionen auch jede Menge Anregungen zu neuen Ansätzen und Praxistipps. "Die Herausforderungen haben aktuell ja nicht nur einzelne Unternehmen. Es betrifft die ganze Region. Daher ist es wichtig, voneinander zu lernen und Ideen auszutauschen", erklärte Landrat Dr. Kai Zwicker zum Auftakt der Veranstaltung.
Die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchten verschiedene Fachforen, in denen es wichtige Informationen darüber gab, wie Personalverantwortliche ihre Beschäftigten weiterbilden und qualifizieren können, damit sie bestehende Fachkräftelücken ersetzen können oder die Belegschaft auf sich wandelnde Anforderungen vorbereiten können. Auch die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland stand auf der Tagesordnung. Vorträge zu den Themen Ausbildung und der eigenen Arbeitgeberattraktivität gab es in weiteren Foren. "Im Grunde gibt es mehrere Bausteine, um mit der derzeitig schwierigen Fachkräftesituation umzugehen. Uns war es wichtig, diese Bausteine mit den verschiedenen Möglichkeiten nochmal bewusst zu machen und die darin enthaltenen Chancen aufzuzeigen", so Frank Thiemann, Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Vortrag von Coach und Speaker Uwe Steinweh, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich machte, auf wie vielen verschiedenen Wegen man Mitarbeiterinnen gewinnen und halten kann. So betonte er zum Beispiel, dass ein "Mitarbeiter werben Mitarbeiter" Programm eine erfolgreiche Strategie sein kann: "Zufriedene Mitarbeiter, die für Ihr Unternehmen werben, sorgen dafür, dass Sie für viele Jobsuchende interessant werden", so Steinweh an die Zuhörer gerichtet. Er betont, dass Arbeitgeber stärker Werbung für sich als attraktiven Arbeitgeber machen sollten. "Warten sie nicht, dass sich Menschen bei Ihnen bewerben, werben Sie um gut Fachkräfte", so Steinweh abschließend.