Teilzeitberufsausbildung

Die Sommerferien sind vorüber und das Ausbildungsjahr 2023 steht schon wieder in den Startlöchern. Eine Ausbildung in Teilzeit ist in allen dualen Ausbildungsberufen möglich. Seit Januar 2020 ist sie auch eine Alternative für alle Interessierte, ohne dass ein besonderer Grund vorliegen muss.

12.10.2022 | Presseinfo Nr. 87

„Vor allem Menschen mit Familienverantwortung haben es oft schwer, den Start in die Berufswelt mit den Anforderungen des Familienlebens zu vereinbaren. Auf der anderen Seite suchen Klein- und Mittelständische Unternehmen gute Fachkräfte“, so Karin Hartmann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Arbeitsagentur Coesfeld. „Eine Ausbildung in Teilzeit kann ein Türöffner in die Arbeitswelt und für beide Seiten ein Gewinn sein," ergänzt sie.

„Wichtig ist uns, das Thema Teilzeitausbildung bekannter zu machen, indem wir Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie interessierte Bewerberinnen und Bewerber informieren und aufklären", so Karin Hartmann. Vorurteile, wie jenes, dass die Auszubildenden wegen der Betreuungspflichten möglicherweise häufiger im Betrieb fehlen, bestätigen sich aus ihrer Erfahrung nicht. "Im Gegenteil: Die Arbeitgeber, die bereits in Teilzeit ausgebildet haben, berichten von positiven Erfahrungen. So werden die Auszubildenden als zuverlässig, motiviert, lebenserfahren und loyal erlebt“, berichtet die Expertin.

Bei einer Teilzeitberufsausbildung einigen sich Betrieb und Auszubildende auf eine Stundenzahl zwischen 20 und 30 Wochenstunden und holen sich die Zustimmung der zuständigen Kammer ein. Bevorzugt wird die Variante ohne Verlängerung der Ausbildungszeit, bei der die Ausbildung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mind. 25 Wochenstunden einschließlich des Berufsschulunterrichts stattfinden muss.

Bei Interesse an weiteren Informationen zu diesem Thema steht Karin Hartmann unter der Telefonnummer 02541 919 246 oder per mail Coesfeld.BCA@arbeitsagentur.de  gerne hilfreich zur Seite.