"Die Herausforderungen am Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel die Digitalisierung oder die demografische Entwicklung, wirken sich auch auf unsere Arbeit aus", erklärt Frank Thiemann, Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld, zu der auch die Geschäftsstelle in Lüdinghausen gehört. Er ergänzt: "Dementsprechend müssen wir unsere Angebote anpassen." Während viele Dienstleistungen inzwischen digital angeboten werden, liegt der Fokus noch stärker auf der persönlichen Beratung. Der Umzug in ein neues Gebäude war deshalb schon länger ein Thema. "Unser bisheriges Gebäude ist insgesamt zu groß geworden, auch weil beispielsweise viele sachbearbeitenden Aufgaben mit Hilfe der elektronischen Aktenhaltung zentralisiert werden konnten. Gleichzeitig benötigen wir funktionelle Räumlichkeiten, in denen wir eine gute Beratungsatmosphäre schaffen können", so Thiemann. "Für die Stadt Lüdinghausen ist es ein gutes Signal, die Arbeitsagentur als wichtigen Dienstleister am Arbeitsmarkt auch zukünftig vor Ort zu wissen", betont Lüdinghausens Bürgermeister Ansgar Mertens im Rahmen der Eröffnung und fügt hinzu: "Daher bin ich froh, dass eine gute räumliche Lösung gefunden wurde."
An der Industriestraße baute Michael Merten als Investor das von Architekt Axel Rüdiger entworfene Gebäude. Da von Anfang an klar war, dass die Arbeitsagentur eine langfristige Anmietung anstrebt, konnten bei Planung und Umsetzungen die Bedürfnisse der Arbeitsagentur entsprechend berücksichtigt werden. "Das hat aus unserer Sicht auch alles sehr gut geklappt", so Thiemann.
Nach 1,5 Jahren Bauzeit konnte das Gebäude nun bezogen werden. "Logistisch ist das schon eine Herausforderung gewesen, denn unter anderem musste natürlich auch die ganze IT innerhalb von nur zwei Tagen komplett umziehen", erklärt Thiemann. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich nun am neuen Standort um die Anliegen von Ausbildungsplatz- oder Arbeitsuchenden und Arbeitgebern.