Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenzahl im April: + 417 auf 21.286

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 3.384

Arbeitslosenquote im April: 4,7 Prozent

28.04.2023 | Presseinfo Nr. 16

Arbeitslosigkeit 
„Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im April trotz einem Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt robust. Die gewohnte Frühjahrsbelebung setzt jedoch nur sehr verlangsamt ein. Die schwache Konjunktur und die Auswirkungen des Ukraine Krieges gebündelt mit den besonderen Herausforderungen der Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften, stellt die Unternehmen in Südhessen vor große Herausforderungen. Fachkräfte sind in einigen Bereichen kostbar geworden. Wir konzentrieren uns deshalb weiterhin darauf, die Menschen mit individuellen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten zu unterstützen, damit sie die notwendigen Kompetenzen erwerben und sich zu einer Fachkraft entwickeln können. Davon unabhängig ist, ob sie aktuell eine Arbeit haben oder nicht,“ so Birgit Förster Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.

Im April waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 21.286 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 417 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt bei 4,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,9 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), also im beschäftigungsnahen Bereich, nahm die Zahl der Arbeitslosen um 3 (Bestand 6.4374 Personen) zu. In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Anzahl um 414 (Bestand 14.849 Personen).

Männer und Frauen
Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Männer um 214 (+2,0 Prozent, Bestand 11.127). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 1.379 Männern (+14,1 Prozent).

Bei den Frauen lag die Arbeitslosenzahl im April bei 10.159. Hier kam es in diesem Monat zu einem Anstieg von 203 (+2,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 2.005 Frauen (+24,6 Prozent).

Jugendliche unter 25 Jahre
Im Agenturbezirk waren in diesem Monat 1.859 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist im April die Jugendarbeitslosigkeit um 24 (-1,3 Prozent) gesunken. Der Anteil der 15- bis unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen beträgt 8,7 Prozent. Die spezifische Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe liegt bei 4,0 Prozent.

Ältere Arbeitslose
Im April waren 6.553 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Im Vormonat waren es 6.456(+ 1,5 Prozent).

Ausländer
Im aktuellen Berichtsmonat waren 10.222 Ausländer im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt arbeitslos gemeldet (Vormonat: 9.929; +3,0 Prozent).

Gesonderte Betrachtung der Landkreise:
Landkreis Bergstraße:
Im April waren im Landkreis Bergstraße 6.317 (Vormonat: 6.125 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 165 Personen (+2,7 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.573) stieg die Arbeitslosenzahl um 1.744 Personen (+38,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,1 Prozent.

Kreisfreie Stadt Darmstadt:
Im April waren in Darmstadt 4.832 (Vormonat 4.700) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 132 (+2,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.654) stieg die Arbeitslosenzahl um 178 Personen (+3,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 5,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,2 Prozent.

Landkreis Darmstadt-Dieburg:
Im April waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 7.710 (Vormonat 7.614) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 96 (+1,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.621) stieg die Arbeitslosenzahl um 1.089 Personen (+16,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,9 Prozent.

Odenwaldkreis:
Im April waren im Odenwaldkreis 2.427 (Vormonat: 2.403) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 24 (+1,0 Prozent) Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 2.054) stieg die Arbeitslosenzahl um 373 Personen (+18,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,9 Prozent.

Gemeldete Stellen (ungefördert)
Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im April 1.089 neu

zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 151 (-12,2 Prozent) weniger im Vergleich zum Vormonat und 319 (-22,7Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im April 6.710 offene Stellen im Bestand, also 78 (-1,1 Prozent) weniger als noch vor einem Monat und 341 (-4,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Unternehmen in Südhessen, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen die Arbeitsagentur telefonisch kostenfrei unter der Arbeitgeber- Rufnummer 0800 4555520 oder per E-Mail unter Darmstadt.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de.

Ausbildungsmarkt
Mehr als 80 Prozent der Betriebe melden ihre Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit.

Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2023 eine duale Ausbildung anstreben und sich von Oktober 2022 bis April 2023 bei der Ausbildungsvermittlung gemeldet haben, ist mit 3.334 Bewerbern um 216 im Vorjahresvergleich gestiegen (+6,9 Prozent).

Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen ist im Vorjahresvergleich gesunken und zwar um 30 auf 3.584 (-0,8 Prozent).

„Noch nie war die Situation für die jungen Menschen so komfortabel und das Ausbildungsstellenangebot so gut. Auch Abiturienten sollten die Chance einer dualen Ausbildung nutzen. Für junge Menschen, die sich nach dem Abi nicht zwischen Studium und Lehre entscheiden können, ist das eine gute Alternative. Die Absolventen sind nach drei Jahren fertig, verdienen gutes Geld und können weiter an der Karriere arbeiten.“ appelliert Birgit Förster

Termine für Beratungsgespräche können telefonisch unter Rufnummer: 0800 4 5555 00 oder persönlich in der Agentur für Arbeit vereinbart werden.

Betriebe, die noch Ausbildungsstellen anbieten können, erreichen die Agentur für Arbeit unter Hotline: 0800 4 5555 20