Weitere Informationen Landkreis Dillingen:
Arbeitslosigkeit steigt saisonbedingt
Die Arbeitslosenquote Landkreis Dillingen stieg im August auf aktuell 2,5 Prozent (Vormonat 2,3 Prozent), liegt aber unter dem Vorjahreswert von 2,6 Prozent. Derzeit sind 1.383 Menschen ohne Arbeit gemeldet. Das sind 89 mehr als vor einem Monat und 23 mehr als vor einem Jahr.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung ist in den Sommermonaten üblich. Häufig sind in der bayerischen Ferienzeit auch die Personalchefs im Urlaub und es erfolgen weniger Neueinstellungen. Anstehende Entlassungen werden oftmals vor der Haupturlaubszeit ausgesprochen. Außerdem führten endende Schul- und Berufsausbildungen zu einem saisonalen Anstieg. Bei den Jugendlichen bis 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit am stärksten gestiegen. Hier verzeichnen wir einen Zuwachs um 30,4 Prozent. Momentan sind 163 junge Menschen ohne Arbeit, 38 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt bei dieser Personengruppe 2,5 Prozent. Ein großer Teil dieser Jugendlichen wird sicherlich nur für kurze Zeit arbeitslos sein. Viele haben bereits eine neue Arbeitsstelle in Aussicht, starten im Herbst mit einer weiterführenden Schule oder beginnen zum Wintersemester ein Studium“, berichtet Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Von den 1.383 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 712 (plus 74 im Vergleich zum Vormonat und minus 128 im Vergleich zum Vorjahr) bei der Arbeitsagentur und 671 (plus 15 im Vergleich zum Vormonat und plus 151 im Vergleich zum Vorjahr) im Jobcenter Dillingen gemeldet.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Den stärksten Zuwachs (plus 142 Personen oder 41,8 Prozent) im Vorjahresvergleich verzeichnen wir bei den arbeitslosen Ausländern, der größtenteils auf dem Zugang der Geflüchteten aus der Ukraine beruht. Seit dem 1. Juni 2022 haben Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherungsleistungen und sind somit bei den Jobcentern in der Betreuung. Mittlerweile sind rund 300 erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit ukrainischer Staatsangehörigkeit im Jobcenter Dillingen gemeldet (*vorläufige, hochgerechnete Daten; Fallzahlen werden durch Nacherfassungen voraussichtlich steigen).
„Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern wird mit Erteilen der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt gewährt. Bis diese erteilt wird, reicht die Fiktionsbescheinigung für die Aufnahme einer Beschäftigung aus, welche die örtlichen Ausländerbehörden ausstellen. Viele der bei den Jobcentern erfassten ukrainischen Personen möchten zunächst einen Integrationskurs besuchen, um die deutsche Sprache zu erlernen. Für Frauen mit Kindern stellt die Kinderbetreuung eine wichtige Rahmenbedingung dar, um eine Arbeit aufzunehmen. Dennoch möchte ein Teil der geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen auch sofort arbeiten. Dabei unterstützen die Jobcenter und Arbeitsagenturen mit ihrem Dienstleistungs- und Förderangebot. Besonders erfreulich ist, dass von den geflüchteten Personen bereits ein kleiner Teil eine Beschäftigung aufnehmen konnte“ führt Richard Paul aus.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im August haben sich 470 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 178 aus einer Beschäftigung und 140 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 392 die Arbeitslosigkeit beenden, 111 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 94 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im wieder gestiegen. Bis zum 25. August 2022 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth 30 neue Anzeigen für 447 Beschäftigte ein. Im Juli wurden 6 Anzeigen für 20 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch. Von den Arbeitgebern wurden im August 143 neue Arbeitsstellen gemeldet, 15 mehr als im Juli und 1 weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit im Landkreis Dillingen 914 freie Arbeitsstellen (42 mehr als vor einem Monat und 104 mehr als im Vorjahr). Bei knapp 80 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur rund 47 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Für 601 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 107 in Teilzeit gesucht. Bei 206 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind rund 27 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Verkauf, Maschinenbau, Büro- und Sekretariat, Metallbau, Metallbearbeitung, Berufskraftfahrer, Kranführer, Schweiß- und Verbindungstechnik und Maschinen- und Anlagenführer.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis August 2022 wurden insgesamt 666 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 75 bzw. 10,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 454. Das entspricht einem Rückgang von 92 bzw. 16,8 Prozent. Bisher sind noch 290 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 47 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Damit kommen rein rechnerisch auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden 6,2 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
„Wie auch in den Vormonaten ist festzustellen, dass sich weniger Jugendliche gemeldet haben, die eine Berufsausbildung anstreben und sich hierzu gerne beraten lassen möchten. Wir engagieren uns dafür, dass möglichst viele Ausbildungsstellen besetzt werden und dass kein Jugendlicher verloren geht. Genau deshalb möchten wir diejenigen erreichen, die noch keine Vorstellung davon haben, was sie nach der Schule machen möchten. Junge Menschen in unserer Region haben weiterhin sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wir können also alle ermutigen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Kontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur aufzunehmen. Wir beraten individuell und neutral und haben darüber hinaus zahlreiche Online-Angebote, die bei der Berufswahl unterstützen. Mit dem kostenlosen Online-Test Check-U kann man beispielsweise herausfinden, welches Studium oder welche Ausbildung zu den eigenen Stärken passt", betont Paul.
Auch wer die Schulzeit schon beendet hat und noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, hat noch ein breites Angebot an offenen Ausbildungsstellen. Ein Ausbildungsstart ist bis weit in den Herbst hinein möglich.
Landkreis Donau-Ries:
Arbeitslosigkeit steigt nur leicht
Die Arbeitslosenquote Landkreis Donau-Ries liegt – wie bereits im Juli – bei 2,1 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie 2,2 Prozent. Derzeit sind 1.708 Menschen ohne Arbeit gemeldet. Das sind 74 mehr als vor einem Monat und 46 weniger als vor einem Jahr.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung ist in den Sommermonaten üblich. Häufig sind in der bayerischen Ferienzeit auch die Personalchefs im Urlaub und es erfolgen weniger Neueinstellungen. Anstehende Entlassungen werden oftmals vor der Haupturlaubszeit ausgesprochen. Außerdem führten endende Schul- und Berufsausbildungen zu einem saisonalen Anstieg. Bei den Jugendlichen bis 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit am stärksten gestiegen. Hier verzeichnen wir einen Zuwachs um 15,7 Prozent. Momentan sind 294 junge Menschen ohne Arbeit, 40 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt bei dieser Personengruppe 3,1 Prozent. Ein großer Teil dieser Jugendlichen wird sicherlich nur für kurze Zeit arbeitslos sein. Viele haben bereits eine neue Arbeitsstelle in Aussicht, starten im Herbst mit einer weiterführenden Schule oder beginnen zum Wintersemester ein Studium“, berichtet Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Mittlerweile sind mehr Arbeitslose beim Jobcenter gemeldet als bei der Agentur für Arbeit. Von den 1.708 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 827 (plus 131 im Vergleich zum Vormonat und minus 349 im Vergleich zum Vorjahr) bei der Arbeitsagentur und 881 (minus 57 im Vergleich zum Vormonat und plus 303 im Vergleich zum Vorjahr)) im Jobcenter Donau-Ries gemeldet.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Den stärksten Zuwachs (plus 228 Personen oder 55,5 Prozent) im Vorjahresvergleich verzeichnen wir bei den arbeitslosen Ausländern, der größtenteils auf dem Zugang der Geflüchteten aus der Ukraine beruht. Seit dem 1. Juni 2022 haben Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherungsleistungen und sind somit bei den Jobcentern in der Betreuung. Mittlerweile sind rund 410 erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit ukrainischer Staatsangehörigkeit im Jobcenter Donau-Ries gemeldet (*vorläufige, hochgerechnete Daten; Fallzahlen werden durch Nacherfassungen voraussichtlich steigen).
„Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern wird mit Erteilen der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt gewährt. Bis diese erteilt wird, reicht die Fiktionsbescheinigung für die Aufnahme einer Beschäftigung aus, welche die örtlichen Ausländerbehörden ausstellen. Viele der bei den Jobcentern erfassten ukrainischen Personen möchten zunächst einen Integrationskurs besuchen, um die deutsche Sprache zu erlernen. Für Frauen mit Kindern stellt die Kinderbetreuung eine wichtige Rahmenbedingung dar, um eine Arbeit aufzunehmen. Dennoch möchte ein Teil der geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen auch sofort arbeiten. Dabei unterstützen die Jobcenter und Arbeitsagenturen mit ihrem Dienstleistungs- und Förderangebot. Besonders erfreulich ist, dass von den geflüchteten Personen bereits ein kleiner Teil eine Beschäftigung aufnehmen konnte“ führt Richard Paul aus.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im August haben sich 556 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 210 aus einer Beschäftigung und 177 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 468 die Arbeitslosigkeit beenden, 143 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 122 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im wieder gestiegen. Bis zum 25. August 2022 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth 30 neue Anzeigen für 447 Beschäftigte ein. Im Juli wurden 6 Anzeigen für 20 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im August nur geringfügig über dem Vormonatsniveau liegen. Von den Arbeitgebern wurden 268 neue Arbeitsstellen gemeldet, 5 mehr als im Juli und 54 weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit im Landkreis Donau-Ries 1.909 freie Arbeitsstellen (33 mehr als vor einem Monat und 412 mehr als im Vorjahr). Bei knapp 83 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur 52 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Für 1.325 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 247 in Teilzeit gesucht. Bei 337 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind rund 25 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Verkauf, Lager, Maschinenbau, Büro- und Sekretariat, Berufskraftfahrer, Reinigung, Kunststoffherstellung, Kfz-Technik, elektrische Betriebstechnik und Metallbearbeitung.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis August 2022 wurden insgesamt 1.399 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 95 bzw. 6,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 836. Das entspricht einem Rückgang von 133 bzw. 13,7 Prozent. Bisher sind noch 573 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 57 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Damit kommen rein rechnerisch auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden 10,1 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
„Wie auch in den Vormonaten ist festzustellen, dass sich weniger Jugendliche gemeldet haben, die eine Berufsausbildung anstreben und sich hierzu gerne beraten lassen möchten. Wir engagieren uns dafür, dass möglichst viele Ausbildungsstellen besetzt werden und dass kein Jugendlicher verloren geht. Genau deshalb möchten wir diejenigen erreichen, die noch keine Vorstellung davon haben, was sie nach der Schule machen möchten. Junge Menschen in unserer Region haben weiterhin sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wir können also alle ermutigen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Kontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur aufzunehmen. Wir beraten individuell und neutral und haben darüber hinaus zahlreiche Online-Angebote, die bei der Berufswahl unterstützen. Mit dem kostenlosen Online-Test Check-U kann man beispielsweise herausfinden, welches Studium oder welche Ausbildung zu den eigenen Stärken passt", betont Paul.
Auch wer die Schulzeit schon beendet hat und noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, hat noch ein breites Angebot an offenen Ausbildungsstellen. Ein Ausbildungsstart ist bis weit in den Herbst hinein möglich.
Landkreis Günzburg:
Arbeitslosigkeit steigt leicht
Die Arbeitslosenquote Landkreis Günzburg stieg im August leicht auf aktuell 1,9 Prozent (Vormonat 1,8 Prozent), liegt aber unter dem Vorjahreswert von 2,1 Prozent. Derzeit sind 1.446 Menschen ohne Arbeit gemeldet. Das sind 88 mehr als vor einem Monat und 158 weniger als vor einem Jahr.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung ist in den Sommermonaten üblich. Häufig sind in der bayerischen Ferienzeit auch die Personalchefs im Urlaub und es erfolgen weniger Neueinstellungen. Anstehende Entlassungen werden oftmals vor der Haupturlaubszeit ausgesprochen. Außerdem führten endende Schul- und Berufsausbildungen zu einem saisonalen Anstieg. Bei den Jugendlichen bis 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit am stärksten gestiegen. Hier verzeichnen wir einen Zuwachs um 45,3 Prozent. Momentan sind 199 junge Menschen ohne Arbeit, 62 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt bei dieser Personengruppe 2,3 Prozent. Ein großer Teil dieser Jugendlichen wird sicherlich nur für kurze Zeit arbeitslos sein. Viele haben bereits eine neue Arbeitsstelle in Aussicht, starten im Herbst mit einer weiterführenden Schule oder beginnen zum Wintersemester ein Studium“, berichtet Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Von den 1.446 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 850 (plus 65 im Vergleich zum Vormonat und minus 276 im Vergleich zum Vorjahr) bei der Arbeitsagentur und 596 (plus 23 im Vergleich zum Vormonat und plus 118 im Vergleich zum Vorjahr) im Jobcenter Günzburg gemeldet.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Den stärksten Zuwachs (plus 59 Personen oder 14,4 Prozent) im Vorjahresvergleich verzeichnen wir bei den arbeitslosen Ausländern, der größtenteils auf dem Zugang der Geflüchteten aus der Ukraine beruht. Seit dem 1. Juni 2022 haben Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherungsleistungen und sind somit bei den Jobcentern in der Betreuung. Mittlerweile sind rund 350 erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit ukrainischer Staatsangehörigkeit im Jobcenter Günzburg gemeldet (*vorläufige, hochgerechnete Daten; Fallzahlen werden durch Nacherfassungen voraussichtlich steigen).
„Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern wird mit Erteilen der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt gewährt. Bis diese erteilt wird, reicht die Fiktionsbescheinigung für die Aufnahme einer Beschäftigung aus, welche die örtlichen Ausländerbehörden ausstellen. Viele der bei den Jobcentern erfassten ukrainischen Personen möchten zunächst einen Integrationskurs besuchen, um die deutsche Sprache zu erlernen. Für Frauen mit Kindern stellt die Kinderbetreuung eine wichtige Rahmenbedingung dar, um eine Arbeit aufzunehmen. Dennoch möchte ein Teil der geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen auch sofort arbeiten. Dabei unterstützen die Jobcenter und Arbeitsagenturen mit ihrem Dienstleistungs- und Förderangebot. Besonders erfreulich ist, dass von den geflüchteten Personen bereits ein kleiner Teil eine Beschäftigung aufnehmen konnte“ führt Richard Paul aus.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im August haben sich 552 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 217 aus einer Beschäftigung und 142 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 467 die Arbeitslosigkeit beenden, 138 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 75 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im wieder gestiegen. Bis zum 25. August 2022 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth 30 neue Anzeigen für 447 Beschäftigte ein. Im Juli wurden 6 Anzeigen für 20 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch. Im August wurden 340 neue Arbeitsstellen gemeldet, 15 weniger als im Juli und 17 mehr als vor einem Jahr. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit im Landkreis Günzburg 1.827 freie Arbeitsstellen (133 mehr als vor einem Monat und 332 mehr als im Vorjahr). Bei rund 72 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur knapp 52 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Für 1.369 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 139 in Teilzeit gesucht. Bei 319 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind gut 41 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Metallbearbeitung, Post- und Zustellerdienste, Schweißtechnik, Kranführer, Metallbau, Verkauf, Büro- und Sekretariat, Maschinenbau und Holz- Möbel- und Innenausbau.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis August 2022 wurden insgesamt 825 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 64 bzw. 7,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 534. Das entspricht einem Rückgang von 110 bzw. 17,1 Prozent. Bisher sind noch 326 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 46 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Damit kommen rein rechnerisch auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden 7,1 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
„Wie auch in den Vormonaten ist festzustellen, dass sich weniger Jugendliche gemeldet haben, die eine Berufsausbildung anstreben und sich hierzu gerne beraten lassen möchten. Wir engagieren uns dafür, dass möglichst viele Ausbildungsstellen besetzt werden und dass kein Jugendlicher verloren geht. Genau deshalb möchten wir diejenigen erreichen, die noch keine Vorstellung davon haben, was sie nach der Schule machen möchten. Junge Menschen in unserer Region haben weiterhin sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wir können also alle ermutigen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Kontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur aufzunehmen. Wir beraten individuell und neutral und haben darüber hinaus zahlreiche Online-Angebote, die bei der Berufswahl unterstützen. Mit dem kostenlosen Online-Test Check-U kann man beispielsweise herausfinden, welches Studium oder welche Ausbildung zu den eigenen Stärken passt", betont Paul.
Auch wer die Schulzeit schon beendet hat und noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, hat noch ein breites Angebot an offenen Ausbildungsstellen. Ein Ausbildungsstart ist bis weit in den Herbst hinein möglich.
Landkreis Neu-Ulm
Arbeitslosigkeit steigt leicht
Die Arbeitslosenquote Landkreis Neu-Ulm stieg im August leicht auf aktuell 2,4 Prozent (Vormonat 2,3 Prozent), liegt aber unter dem Vorjahreswert von 2,6 Prozent. Derzeit sind 2.438 Menschen ohne Arbeit gemeldet. Das sind 106 mehr als vor einem Monat und 294 weniger als vor einem Jahr.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in dieser Größenordnung ist in den Sommermonaten üblich. Häufig sind in der bayerischen Ferienzeit auch die Personalchefs im Urlaub und es erfolgen weniger Neueinstellungen. Anstehende Entlassungen werden oftmals vor der Haupturlaubszeit ausgesprochen. Außerdem führten endende Schul- und Berufsausbildungen zu einem saisonalen Anstieg. Bei den Jugendlichen bis 25 Jahren ist die Arbeitslosigkeit am stärksten gestiegen. Hier verzeichnen wir einen Zuwachs um 33,3 Prozent. Momentan sind 236 junge Menschen ohne Arbeit, 59 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote beträgt bei dieser Personengruppe 2,1 Prozent. Ein großer Teil dieser Jugendlichen wird sicherlich nur für kurze Zeit arbeitslos sein. Viele haben bereits eine neue Arbeitsstelle in Aussicht, starten im Herbst mit einer weiterführenden Schule oder beginnen zum Wintersemester ein Studium“, berichtet Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Von den 2.438 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 1.279 (plus 130 im Vergleich zum Vormonat und minus 337 im Vergleich zum Vorjahr) bei der Arbeitsagentur und 1.159 (minus 24 im Vergleich zum Vormonat und plus 43 im Vergleich zum Vorjahr) im Jobcenter Neu-Ulm gemeldet.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Den stärksten Zuwachs (plus 126 Personen oder 16,6 Prozent) im Vorjahresvergleich verzeichnen wir bei den arbeitslosen Ausländern, der größtenteils auf dem Zugang der Geflüchteten aus der Ukraine beruht. Seit dem 1. Juni 2022 haben Geflüchtete aus der Ukraine Anspruch auf Grundsicherungsleistungen und sind somit bei den Jobcentern in der Betreuung. Mittlerweile sind rund 450 erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit ukrainischer Staatsangehörigkeit im Jobcenter Neu-Ulm gemeldet (*vorläufige, hochgerechnete Daten; Fallzahlen werden durch Nacherfassungen voraussichtlich steigen).
„Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern wird mit Erteilen der Aufenthaltserlaubnis nach § 24 AufenthG Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt gewährt. Bis diese erteilt wird, reicht die Fiktionsbescheinigung für die Aufnahme einer Beschäftigung aus, welche die örtlichen Ausländerbehörden ausstellen. Viele der bei den Jobcentern erfassten ukrainischen Personen möchten zunächst einen Integrationskurs besuchen, um die deutsche Sprache zu erlernen. Für Frauen mit Kindern stellt die Kinderbetreuung eine wichtige Rahmenbedingung dar, um eine Arbeit aufzunehmen. Dennoch möchte ein Teil der geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen auch sofort arbeiten. Dabei unterstützen die Jobcenter und Arbeitsagenturen mit ihrem Dienstleistungs- und Förderangebot. Besonders erfreulich ist, dass von den geflüchteten Personen bereits ein kleiner Teil eine Beschäftigung aufnehmen konnte“ führt Richard Paul aus.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im August haben sich 926 Personen arbeitslos gemeldet, davon kamen 376 aus einer Beschäftigung und 249 aus einer Ausbildung oder Weiterbildungsmaßnahme. Im Gegenzug konnten 826 die Arbeitslosigkeit beenden, 200 davon nahmen eine Erwerbstätigkeit auf und 178 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.
Kurzarbeit
Unternehmen nutzen auch weiterhin das Kurzarbeitergeld um ihre Beschäftigten zu halten. Da die Betriebe bis zu drei Monate im Nachgang abrechnen können, liegen verlässliche Daten erst mit einem längeren zeitlichen Verzug vor. Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Die Zahl der Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit ist im wieder gestiegen. Bis zum 25. August 2022 gingen im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth 30 neue Anzeigen für 447 Beschäftigte ein. Im Juli wurden 6 Anzeigen für 20 Beschäftigte eingereicht. Eine genaue Aussage für die einzelnen Landkreise ist nicht möglich, da aus Datenschutzgründen Zahlenwerte unter drei statistisch nicht ausgewiesen werden.
Stellenmarkt
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im August rückläufig waren. Von den Firmen wurden 277 neue Arbeitsstellen gemeldet, 43 weniger als im Juli und 201 weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit 1.927 freie Arbeitsstellen (76 weniger als vor einem Monat und 228 mehr als im Vorjahr). Bei gut 77 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur knapp 53 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Für 1.307 Stellen werden Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen in Vollzeit und für 261 in Teilzeit gesucht. Bei 359 Stellen ist eine Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit möglich. Von den Personaldienstleistern sind gut 28 Prozent der offenen Stellen gemeldet.
TOP 10 Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Verkauf, Metallbearbeitung, Kranführer, Berufskraftfahrer, Köche/Köchinnen, Kinderbetreuung und -erziehung, spanende Metallbearbeitung, Büro- und Sekretariat und Fahrzeugführer.
Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2021 bis August 2022 wurden insgesamt 962 offene Berufsausbildungsstellen von den Betrieben gemeldet, 21 bzw. 2,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag hingegen bei 987. Das entspricht einem Rückgang von 6 bzw. 0,6 Prozent. Bisher sind noch 371 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig sind 64 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative. Damit kommen rein rechnerisch auf einen aktuell noch unversorgten Ausbildungssuchenden 5,8 unbesetzte Berufsausbildungsstellen.
„Wie auch in den Vormonaten ist festzustellen, dass sich weniger Jugendliche gemeldet haben, die eine Berufsausbildung anstreben und sich hierzu gerne beraten lassen möchten. Wir engagieren uns dafür, dass möglichst viele Ausbildungsstellen besetzt werden und dass kein Jugendlicher verloren geht. Genau deshalb möchten wir diejenigen erreichen, die noch keine Vorstellung davon haben, was sie nach der Schule machen möchten. Junge Menschen in unserer Region haben weiterhin sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Wir können also alle ermutigen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Kontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur aufzunehmen. Wir beraten individuell und neutral und haben darüber hinaus zahlreiche Online-Angebote, die bei der Berufswahl unterstützen. Mit dem kostenlosen Online-Test Check-U kann man beispielsweise herausfinden, welches Studium oder welche Ausbildung zu den eigenen Stärken passt", betont Paul.
Auch wer die Schulzeit schon beendet hat und noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, hat noch ein breites Angebot an offenen Ausbildungsstellen. Ein Ausbildungsstart ist bis weit in den Herbst hinein möglich.