Während einer betrieblichen Ausbildung können sich für den Jugendlichen ganz unterschiedliche Probleme ergeben, die einen Ausbildungsabschluss gefährden: Ob im Betrieb, in der Berufsschule, im Elternhaus oder im gesamten sozialen Umfeld – die möglichen Schwierigkeiten sind vielschichtig und für junge Menschen nicht immer einfach zu bewältigen. Die Agentur für Arbeit unterstützt junge Menschen und Unternehmen mit unterschiedlichen Förderangeboten, damit ein Berufsabschluss am Ende gelingt.
Mit der „Assistierten Ausbildung (AsA)“ verfügen Arbeitsagenturen und Jobcenter über ein erprobtes und erfolgreiches Instrument, das Hilfe und Unterstützung in dieser so wichtigen Phase der Entwicklung bietet. Konkret bei der Vorbereitung auf Prüfungen, um in der Berufsschule am Ball zu bleiben, bei Konflikten mit dem Arbeitgeber, die berufsbedingten Sprachkenntnisse zu verbessern, nach der Ausbildung einen passenden Job zu finden oder im ersten Job nach der Ausbildung anzukommen.
Im Auftrag der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters übernimmt ein geeigneter und zertifizierter Bildungsträger – in unserer Region die Kolping-Akademie sowie das bfz – die Unterstützung der Auszubildenden gezielt und individuell. Dies geschieht beispielsweise durch Stütz- und Förderunterricht, Prüfungsvorbereitung in Kleingruppen oder Beratung und Betreuung in Krisensituationen – immer in enger Kooperation mit allen Beteiligten. Ein Einstieg ist zu jeder Phase der Ausbildung möglich – bei Bedarf von Anfang bis Ende. Die Initiative kann vom Auszubildenden, dessen Eltern und vom Betrieb ausgehen. Kosten entstehen weder für den Betrieb noch für die Nachwuchskraft.
Was tun, wenn es mit einer Ausbildungsstelle noch gar nicht geklappt hat?
Auch wenn die Ausbildungszeit bereits offiziell begonnen hat: Die Chancen, eine Ausbildung zu starten, sind für die Jugendlichen nach wie vor sehr gut! Der Einstieg in das laufende Ausbildungsjahr ist auch noch im Oktober und November möglich. Die Berufsberatung hilft bei der Ausbildungsstellensuche und bietet Unterstützungsangebote, die den Weg in eine Berufsausbildung erleichtern und begleiten.
So kann zum Beispiel eine Einstiegsqualifizierung - das ist ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum - eine Brücke in eine betriebliche Berufsausbildung bauen. Arbeitgeber, die junge Menschen im Rahmen einer betrieblichen Einstiegsqualifizierung einstellen, erhalten Zuschüsse zur Praktikumsvergütung zuzüglich eines pauschalierten Anteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag Unternehmen lernen durch die Einstiegsqualifizierung potenzielle Auszubildende besser kennen. Gleichzeitig können die jungen Menschen ihre Fähigkeiten und Motivation im Betrieb unter Beweis stellen – alles mit dem Ziel, einen Ausbildungsvertrag abzuschließen.
Kontakt zur Berufsberatung für Jugendliche: Tel. 0800 4 5555 00
Kontakt zum Arbeitsgeberservice für Unternehmen: Tel.: 0800 4 5555 20