- Arbeitslosigkeit: 20.293 Arbeitslose
- Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich: -339 / -1,9 %
- Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich: +2.031 / +11,1 %
- Arbeitslosenquote: 6,5 Prozent
- Quote im Vormonat: 6,6 %
- Quote im Vorjahresmonat: 5,9 %
- Stellenmeldungen im Monatsverlauf: 884 neue Stellen
- Stellen im Vormonatsvergleich: -87 / -9,0 %
- Stellen im Vorjahresvergleich: -192 / -17,8 %
I. Überblick
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Berichtsmonat um 339 gesunken. Damit sind aktuell 20.293 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 2.031 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 6,5 Prozent. Im gleichen Monat des Vorjahres lag diese Quote bei 5,9 Prozent.
Zahl der Arbeitslosen
Der aktuelle Monat im 3-Jahresvergleich
Jahr | Arbeitslose |
2022 | 17.038 |
2023 | 18.262 |
2024 | 20.293 |
II. Die Entwicklung im Monatsverlauf mit Blick auf die Rechtskreise
Gerlinde Hildebrand, Chefin der Dresdner Arbeitsagentur, zur aktuellen Entwicklung:
Zitat:„Mit dem Übergang in die Wintermonate steigt die Arbeitslosigkeit üblicherweise an. Dieses Jahr zeigt sich jedoch eine andere Entwicklung: Die Zahl der Arbeitslosen ist gesunken, und die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,5 Prozent. Ein solcher Rückgang im November ist selten, aber nicht ungewöhnlich. Alle Alters- und Personengruppen konnten gleichermaßen von dieser Entwicklung profitieren.“
„Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und die zahlreichen Dresdner Weihnachtsmärkte könnten dazu beitragen, den Arbeitsmarkt zu entlasten. Vor allem im Einzelhandel und in der Gastronomie eröffnen sich in dieser Zeit zusätzliche Möglichkeiten, die sich positiv auf die Beschäftigungssituation auswirken können.“
SGB III – Agentur für Arbeit
Im Berichtsmonat wurden insgesamt 6.561 Arbeitslose von der Agentur für Arbeit Dresden betreut. Das waren 318 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 867 mehr Männer und Frauen gemeldet. Die Arbeitslosenquote im Bereich des SGB III, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 2,1 Prozent. Im gleichen Monat des Vorjahres lag diese Quote bei 1,8 Prozent.
SGB II – Jobcenter Dresden
Die Mehrheit der arbeitslosen Männer und Frauen gehört zum Rechtskreis SGB II und wird vom Jobcenter Dresden betreut. Im Berichtsmonat waren das 13.732 Arbeitslose, 81 weniger als im Vormonat, jedoch 1.164 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote im Bereich der Grundsicherung, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt aktuell, wie bereits im Vormonat, bei 4,4 Prozent. Im Vorjahresmonat lag diese Quote bei 4,1 Prozent.
III. Bewegungen am Arbeitsmarkt
Zugang
Im Berichtsmonat meldeten sich 3.708 Männer und Frauen in der Stadt Dresden neu oder erneut arbeitslos. Das waren 453 weniger als im Vormonat, jedoch 17 mehr als im gleichen Monat des vergangenen Jahres. Insgesamt 1.291 Personen meldeten sich aus Erwerbstätigkeit arbeitslos, das waren 195 weniger als im Vormonat und 60 weniger als vor einem Jahr. 1.104 Frauen und Männer kamen aus Ausbildung und Qualifizierung, 175 weniger als vergangenen Monat, jedoch 35 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Abgang Gleichzeitig konnten im Berichtsmonat 4.080 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 42 weniger als im Vormonat und 61 weniger als im Vorjahresmonat. Davon nahmen 1.335 Personen eine Erwerbstätigkeit auf, 43 weniger als im Vormonat und 26 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt 1.094 Männer und Frauen gingen in Ausbildung oder Qualifizierung, 75 weniger als im vergangenen Monat und 225 weniger als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
IV. Ausgewählte Alters- und Personengruppen
U25
Bei den jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren ist im Berichtsmonat die Zahl der Arbeitslosen von 2.035 im Vormonat auf aktuell 1.933 gesunken. Damit sind insgesamt 102 Jugendliche weniger arbeitslos gemeldet als im letzten Monat, jedoch 217 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.
Ü50
Aktuell sind 6.103 über 50-Jährige arbeitslos gemeldet, das sind 58 weniger als im Vormonat und 355 mehr als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also Männer und Frauen, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind, ist im Vergleich zum Vormonat um 6 auf aktuell 6.914 gesunken. Im Vergleich zum November 2023 sind das 782 mehr.
Schwerbehinderte Menschen
Die Zahl der schwerbehinderten Menschen, also mit einem Grad der Behinderung von 50 Prozent oder mehr, ist leicht verändert. Aktuell sind 1.425 Arbeitslose mit Schwerbehinderung gemeldet, das sind 18 Personen weniger als im Vormonat und 127 mehr als im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
Ausländer
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer verringerte sich von 6.457 im Vormonat auf 6.362 im Berichtsmonat. Das sind insgesamt 95 weniger als im letzten Monat, jedoch noch 787 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.
V. Arbeitskräftenachfrage
Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Dresden wurden im Berichtsmonat insgesamt 884 Stellenangebote zur Besetzung auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Das waren 87 weniger als im Vormonat und 192 weniger als im gleichen Monat des vergangenen Jahres. Von den Stellenmeldungen kamen neben den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (186) die meisten aus der Öffentlichen Verwaltung (108) und der Zeitarbeit (102) sowie aus dem Gesundheits- und Sozialwesen (102) und dem Handel (70).
Stellenzugang
Der aktuelle Monat im 3-Jahresvergleich
Jahr | Stellen |
2022 | 1.250 |
2023 | 1.076 |
2024 | 884 |
VI. Kurzarbeit
Für Mai 2024 liegen nun endgültige Daten zur realisierten Kurzarbeit vor. Insgesamt befanden sich 29 Betriebe in Kurzarbeit und diese erhielten für 336 Beschäftigte Kurzarbeitergeld. Der durchschnittliche Arbeitsausfall betrug 23,8 Prozent. Hochgerechnete Daten ergeben für den Juli 2024 vorerst 30 Betriebe und 479 Personen in Kurzarbeit.
VII. Unterbeschäftigung
Nach vorläufigen Berechnungen belief sich die Zahl der Arbeitslosen und Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, die den Arbeitsmarkt entlasten, im Berichtsmonat auf 25.682 Männer und Frauen, das sind 989 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag die Unterbeschäftigungsquote im Berichtsmonat bei 8,1 Prozent (Vormonat: 8,2 Prozent/ Vorjahr: 7,9 Prozent).