„Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Düsseldorf sind mittlerweile weniger durch die Folgen der Corona-Pandemie geprägt. Die Arbeitslosigkeit sinkt stetig. Die Jugendarbeitslosigkeit, die während der Hochphasen der Pandemie überproportional gestiegen war, ist bereits seit vielen Monaten stabil wieder auf dem Niveau von 2019 angelangt. Materialengpässe, Unsicherheiten in der Energieversorgung und wirtschaftliche Sanktionen belasten die Unternehmen jedoch enorm. Bei all diesen Entwicklungen darf die langfristige Sicherung der Fachkräfte nicht aus den Augen verloren werden. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, das Personal auch in schweren Zeiten zu halten. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wiederum belasten steigende Preise, die in Nordrhein-Westfalen aktuell zu einer Inflationsrate führt, wie es sie laut Statistischem Landesamt seit den 1950er Jahren nicht gegeben hat. Eine auskömmliche Arbeit ausüben zu können, ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor diesem Hintergrund von großer Bedeutung, weshalb die Agentur für Arbeit bei Weiterbildung, Qualifizierung oder dem Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützt“, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten, Leiterin der Arbeitsagentur Düsseldorf. Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 jederzeit einen Beratungstermin mit der Agentur für Arbeit Düsseldorf vereinbaren.
Der Arbeitsmarkt in Düsseldorf
23.198 Arbeitslose wurden im Oktober 2022 in der Agentur für Arbeit Düsseldorf registriert. Das sind 291 Frauen und Männer weniger als im Vormonat, was einem Minus von 1,2 Prozent entspricht. Im Oktober des Vorjahres waren noch 2.213 Personen mehr als im aktuellen Berichtsmonat arbeitslos gemeldet (-8,7 Prozent). Unter den Arbeitslosen befinden sich zurzeit 1.050 als arbeitslos registrierte Geflüchtete aus der Ukraine.
Die Arbeitslosenquote lag im aktuellen Berichtsmonat bei 6,7 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Im Oktober 2021 betrug die Arbeitslosenquote noch 7,3 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre sank im Oktober 2022 um 101 Männer und Frauen (-6,6 Prozent) auf 1.436 Personen. Verglichen mit Oktober 2021 bedeutet das einen Rückgang von 155 Personen (-9,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe fiel im aktuellen Berichtsmonat um 0,3 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Vor einem Jahr im Oktober lag sie noch bei 5,6 Prozent.
Mit 9.175 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, gegenüber September 2022 um 227 Frauen und Männer abgenommen (-2,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Rückgang von 2.386 Personen (-20,6 Prozent). Von den Langzeitarbeitslosen erhalten 8.334 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II und werden entsprechend vom Düsseldorfer Jobcenter bei ihrer Integration in Arbeit unterstützt und beraten.
Regelmäßig weist die Bundesagentur für Arbeit die Unterbeschäftigung aus. Die gesamte Unterbeschäftigung einschließlich der Zahl der gemeldeten Arbeitslosen betrug im Oktober 31.914 Personen. Die Unterbeschäftigungsquote, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, liegt unverändert zum September 2022 bei 9,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 9,5 Prozent.
Im Oktober wurden der Agentur für Arbeit Düsseldorf 1.034 neue sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet, 148 Stellen (-12,5 Prozent) weniger als im Vormonat und 232 Stellen weniger als im Oktober 2021 (-18,3 Prozent). 6.473 Arbeitsstellen stehen aktuell insgesamt für die Vermittlung zur Verfügung. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Minus von 80 Stellen (-1,2 Prozent) und ein Plus von 1.389 Stellen gegenüber Oktober 2021 (+27,3 Prozent).