„Gerade in Zeiten ansteigender Arbeitslosigkeit wird der Wert der beruflichen Ausbildung besonders deutlich. Eine Ausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen halten ihre gut qualifizierten Kräfte wegen des anhaltenden Fachkräftemangels auch in konjunkturell schwächeren Phasen. Ich möchte daher auf unser Programm zur Woche der Ausbildung aufmerksam machen. Sie startet am 11. März und richtet sich an Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern,“ informiert die Leiterin der Agentur für Arbeit Düsseldorf, Birgitta Kubsch-von Harten.
Alle Infos zur Woche der Ausbildung unter:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/duesseldorf/machdichwichtig
Die Arbeitslosenquote klettert auf 7,8 Prozent
Arbeitslosenquote Februar: 7,8 Prozent (+0,2 Prozentpunkte gegenüber Vormonat) Anzahl der Arbeitslosen: 27.266 (+2,0 Prozent gegenüber Vormonat) Veränderung gegenüber Vorjahr +3.617 (+15,3 Prozent gegenüber Vorjahresmonat) |
Die Arbeitslosenquote ist in Düsseldorf zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt aktuell bei 7,8 Prozent. Im Februar 2023 hatte die Arbeitslosenquote noch 6,8 Prozent betragen.
27.266 Arbeitslose waren im Februar 2024 in der Agentur für Arbeit Düsseldorf und im Jobcenter registriert. Das sind 546 Frauen und Männer mehr als im Vormonat, was einem Plus von 2,0 Prozent entspricht. Im Februar waren 3.612 Personen mehr als im Vorjahresmonat arbeitslos gemeldet (+15,3 Prozent).
1.813 Personen meldeten sich aus einer Beschäftigung im Berichtsmonat Februar arbeitslos (+10,3 Prozent gegenüber Vorjahr). 1.444 Personen konnten sich aus der Arbeitslosigkeit wieder abmelden, weil sie eine Beschäftigung gefunden haben (-9,2 Prozent gegenüber Vorjahr).
Anstieg auch bei der Langzeitarbeitslosigkeit
„Wir beobachten, dass auch die Langzeitarbeitslosigkeit seit einigen Monaten wieder ansteigt“, erläutert Birgitta Kubsch-von Harten.
Mit 9.157 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Januar 2024 um 207 Frauen und Männer zugenommen (+2,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Plus von 480 Personen (+5,5 Prozent). 6.003 der Langzeitarbeitslosen haben keine abgeschlossene Ausbildung. Dahingegen verfügen 3.154 Langzeitarbeitslose verfügen über eine betriebliche, schulische oder akademische Ausbildung. Rund 60 Prozent der Langzeitarbeitslosen suchen aufgrund fehlender Ausbildung eine Stelle auf Helfer-Niveau. Langzeitarbeitslose machen rund 34 Prozent aller arbeitslosen Personen in Düsseldorf aus.
„Die Konkurrenzsituation bei Helferstellen ist jedoch sehr groß. Die wichtigste Strategie zur Vorbeugung von Arbeitslosigkeit sind daher Ausbildungen und Weiterbildungen. Die Beraterinnen und Berater in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter unterstützen beim Erwerb von Qualifikationen. Die Förderung einer zielführenden und arbeitsmarktlich sinnvollen Qualifikation hat immer Vorrang vor einer Vermittlung in eine Helfertätigkeit“, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten.
Günstige Entwicklung bei den unter 20-Jährigen
Arbeitslosenquote im Februar bei den unter 20-Jährigen: 4,4 Prozent (-0,4 Prozentpunkte gegenüber Vormonat) Anzahl der Arbeitslosen unter 20 Jahre: 298 |
Im Februar waren 298 unter 20-Jährige bei der Agentur für Arbeit Düsseldorf und beim Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 27 Personen weniger als noch im Januar 2024 (-8,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote bei dieser Personengruppe sank von Januar auf Februar um 0,4 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent.
Die Unternehmen bieten viele neue Stellen an
Zugang der Arbeitsstellen im Februar 2024 1.515 (+13,2 zum Vormonat) Gemeldeten Arbeitsstellen im Vergleich zum Vorjahresmonat (Zugang) 422 (+38,6 Prozent) |
Bei den neu im Monat Februar gemeldeten Stellenangeboten gab es einen Anstieg von 177 Stellen gegenüber Januar 2024 (+13,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es ein Plus von 422 Stellen zu verzeichnen (+38,6 Prozent).
Aktuell gibt es 5.861 offene Arbeitsstellen, die das Jobcenter und die Arbeitsagentur den arbeitslosen Menschen in Düsseldorf anbieten können. Darunter vertreten sind 673 Stellen aus den Handelsberufen, 642 aus den Gesundheitsberufen, 666 aus den unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen und 654 aus den Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen.