Eckwerte des Ausbildungsmarktes
• Gemeldete Bewerber/innen (gegenüber Vorjahr): 2.954 (-159; -5,1%)
• Gemeldete Ausbildungsstellen (gegenüber Vorjahr): 2.682 (-251; -8,6%)
• Unversorgte Jugendliche: 497 (-6; -1,2%)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 876 (-121; -12,1%)
• Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 0,91
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgte/r Bewerber/in: 1,76 Eckwerte des Arbeitsmarktes
• Arbeitslosenzahl im August: 33.745
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -78
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: +688
• Arbeitslosenquote im August: 12,8%
• Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,8%
• Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,8%
„Im August ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg leicht gesunken und liegt aktuell bei 33.745 Personen. Es konnten 1.256 Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen und so ihre Arbeitslosigkeit beenden, das waren 294 mehr als im Vormonat“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Mit dem Beginn des neuen Schuljahres startet die heiße Phase am Ausbildungsmarkt; wer jetzt noch nicht weiß, wie es weitergehen soll, sollte sich von unseren Fachleuten aus der Berufsberatung schnellstmöglich beraten lassen. Aktuell sind noch 876 Ausbildungsplätze unbesetzt und warten auf den oder die richtige Jugendliche. In der Vielzahl der Ausbildungsberufe ist es nachvollziehbarerweise schwierig, sich zu orientieren. Hier hilft unsere Berufsberatung gern. Zudem bieten wir noch verschiedene Aktionen an, wie zum Beispiel das Speed-Dating am 06.09. gemeinsam mit der IHK an der Heinrich-Heine-Gesamtschule oder das Azubi Speed Dating am 08.09. an der Realschule Karl-Lehr.
Arbeitslosigkeit
Mit 33.745 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 78 Personen weniger als im Juli von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,2 Prozent). Damit waren in diesem Monat 688 Personen oder 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im August wie bereits im Vormonat bei 12,8 Prozent. Im August 2022 lag die Quote ebenfalls bei 12,8 Prozent.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.542 Personen waren im August 61 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Juli. Diese Zahlen liegen um 28 oder 1,1 Prozent über dem Wert von August 2022. Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen stieg im August um 20 oder 0,2 Prozent auf aktuell 10.766 und liegt um 303 (2,9 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im August auf 7.063 (+42). Das sind 293 Personen oder 4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im August ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 15.292 Personen; 226 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert liegt mit 1.433 Personen oder 10,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.509 (+110 oder +0,7 Prozent), und damit sind es gegenüber dem August des Vorjahres 259 oder 1,6 Prozent mehr.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im August bei 2,5 Prozent; im Juli lag sie bei 2,6 Prozent und im Vorjahresmonat bei 2,4 Prozent. Im aktuellen Monat waren 6.642 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 208 oder 3,0 Prozent arbeitslose Personen weniger als im Juli. Vor einem Jahr, im August 2022, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 320 oder 5,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im August wie im Vormonat bei 10,3 Prozent. Im August letzten Jahres lag sie bei 10,3 Prozent. 27.103 Personen (+130 und +0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im August in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum August 2022 sind in der Grundsicherung aktuell 368 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im August wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenters Duisburg insgesamt 959 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 146 mehr als im Juli und 269 mehr als im August 2022. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“ gefolgt von „Fertigungstechnischen Berufen“, sowie „Bau- und Ausbauberufen“. Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Juli zu August gestiegen (+46) und liegt mit 4.182 um 700 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2022 meldeten sich 2.954 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (159 weniger als im Vorjahreszeitraum). Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 2.682 Ausbildungsstellen gemeldet, 251 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 8,6% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im August 2023 waren noch 497 Bewerber/innen unversorgt (-1,2% im Vergleich zu August 2022). Dem stehen 876 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-12,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat). 2.457 Jugendliche waren im August bereits versorgt, dies sind 5,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen, Anzahl in Klammern:
• Verkäufer/in (151)
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel (72)
• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (49)
• Kaufmann/-frau – Büromanagement (35)
• Handelsfachwirt/-in (Ausbildung) (28)
• Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk – Bäckerei (24)
• Industriemechaniker/in (22)
• Fachkraft – Lagerlogistik (22)
• Medizinische/r Fachangestellte/r (22)
• Verfahrenstechniker/in Metall – Eisen- Stahlmetall (19)
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung1 ist im August gesunken – um 76 Personen auf aktuell 40.399 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 125 oder 0,3. Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im August bei 83,5 Prozent, ein Rückgang von 0,1 Prozentpunkten gegenüber Juli. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,0 Prozent (Juli 2023: 15,1 und August 2022: 15,2). In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
1 Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.