Rückgang der Arbeitslosigkeit im September

Der Arbeitsmarkt im September

29.09.2023 | Presseinfo Nr. 19

Eckwerte des Arbeitsmarktes

  • Arbeitslosenzahl im September:                             33.465
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:      - 280
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:          + 986
  • Arbeitslosenquote im September:                          12,7%
  • Arbeitslosenquote im Vormonat:                            12,8%
  • Arbeitslosenquote im Vorjahr:                                12,5%

Arbeitsmarkt

„Im September ist die Zahl der arbeitslosen Menschen um 280 gesunken und liegt aktuell bei 33.465 Personen. Die im Herbst saisonal übliche Belebung am Arbeitsmarkt zeigt sich auch bei uns in Duisburg. Die Unternehmen halten ihre Beschäftigten im Betrieb, so mussten sich im September weniger Menschen als noch im August aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos melden. Auch unser Angebot, Beschäftigte in den Unternehmen individuell und passgenau zu qualifizieren, ist eine optimale Unterstützung für die Betriebe, den Fachkräftebedarf der Zukunft zu decken. So können langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens entsprechend der Bedarfe weitergebildet werden und bleiben so dem Betrieb erhalten“, erklärt Damian Janik, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg. „Aktuell sind in Duisburg 4.049 Stellen unbesetzt und bieten somit Chancen für den Wiedereinstieg in den Beruf. Wichtig ist es, die eigenen Kenntnisse und Kompetenzen aktuell zu halten und unsere Qualifizierungsangebote wahrzunehmen.“

Arbeitslosigkeit

Mit 33.465 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 280 Personen weniger als im August von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,8 Prozent). Damit waren in diesem Monat 986 Personen oder 3,0 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im September bei 12,7 Prozent, im August bei 12,8 Prozent und im September 2022 bei 12,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.423 Personen waren im September 119 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im August. Diese Zahlen liegen um 6 oder 0,2 Prozent über dem Wert von September 2022.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im September um 21 oder 0,2 Prozent auf aktuell 10.787 und liegt um 431 (4,2 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im September auf 7.084 (+0,3). Das sind 371 Personen oder 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 15.335 Personen; 43 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.566 Personen oder 11,4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.426 (-83 oder -0,5 Prozent). Dies sind gegenüber dem September des Vorjahres 434 oder 2,7 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im September bei 2,4 Prozent, im August bei 2,5 Prozent; im Vorjahresmonat 2,4 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 6.365 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 277 oder 4,2 Prozent arbeitslose Personen weniger als im August. Vor einem Jahr, im September 2022, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 253 oder 4,1 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im September wie bereits im Vormonat bei 10,3 Prozent. Im September letzten Jahres lag sie bei 10,2 Prozent. 

27.100 Personen (-3 und -0,0 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum September 2022 sind in der Grundsicherung aktuell 733 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im September wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 740 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 219 weniger als im August und 224 weniger als im September 2022. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Fertigungstechnische Berufe“ gefolgt von „Verkehrs- und Logistikberufen“ sowie „Bau- und Ausbauberufen“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von August zu September gesunken (-133) und liegt mit 4.049 um 870 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] ist im September gesunken – um 305 Personen auf aktuell 40.097 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 220 oder 0,6 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im September wie bereits im Vormonat bei 83,5 Prozent. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,9 Prozent (im Vormonat lag sie bei 15,0 Prozent, im September des Vorjahres bei 15,1 Prozent).

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Beschäftigung

Zum aktuellen Stichtag Ende März 2023[1] waren am Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.528 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 779 Beschäftigte weniger als im März 2022 (-0,4%) und 1.300 Personen oder 0,7 % weniger als im Vorquartal (Dezember 2022). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,5 % in Vollzeit.

Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Verkehr und Lagerei (+1.496 oder +8,4%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung in der Arbeitnehmerüberlassung (–1.107 oder –14,9%).

[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.