Eckwerte des Ausbildungsmarktes
• Gemeldete Bewerber/innen (gegenüber Vorjahr): 2.221 (+3; +0,1%)
• Gemeldete Ausbildungsstellen (gegenüber Vorjahr): 1.871 (-265; -12,4%)
• Unversorgte Jugendliche: 1.350 (+113; +9,1%)
• Unbesetzte Ausbildungsstellen: 1.181 (-295; -20,0%)
• Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 0,84
• Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgte/r Bewerber/in: 0,87
Eckwerte des Arbeitsmarktes
• Arbeitslosenzahl im März: 34.082
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: -295
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: +427
• Arbeitslosenquote im März: 12,9%
• Arbeitslosenquote im Vormonat: 13,1%
• Arbeitslosenquote im Vorjahr: 13,0%
Ausbildungsmarkt
„Die Halbjahresbilanz des Ausbildungsjahres 2023/2024 fällt in diesem Jahr anders aus als im Jahr zuvor. Auf der Seite der Bewerberinnen und Bewerber sehen wir aktuell einen geringfügigen Anstieg. Das Minus von 265 gemeldeten Ausbildungsplätzen gegenüber dem Vorjahr ist eine deutlichere Veränderung. Trotz dieses Rückgangs an gemeldeten Ausbildungsstellen ist es besser als im letzten Jahr gelungen, die gemeldeten Ausbildungsplätze zu besetzen. Hier können wir ein Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Beim Vergleich der unversorgten Jugendlichen mit den unbesetzten Ausbildungsstellen zeigt sich ein Delta, das sich üblicherweise in den nächsten Monaten zugunsten der Jugendlichen weiter reduzieren wird. Viele Betriebe melden uns erst im Verlauf des Frühlings ihre Bedarfe. Da wir uns in der frühen Phase am Ausbildungsmarkt befinden, unterstützen wir jetzt verstärkt mit unseren erprobten Formaten wie Speed-Datings und Ausbildungsbörsen die Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben oder noch grundlegende berufliche Orientierung brauchen. Mit unserer großen Ausbildungsmesse „Alles unter einem Dach“ ist dies als Auftaktveranstaltung schon sehr gut gelungen,“ erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes entspricht den Tendenzen, die wir aufgrund der wirtschaftlichen Lage in nahezu allen Bereichen des Arbeitsmarktes beobachten: Fachkräfte werden benötigt, die Entscheidungen für den passenden Beschäftigten schnell getroffen und analog sehen wir am Arbeitsmarkt, dass Fachkräfte in den Unternehmen gehalten werden.“
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 meldeten sich 2.221 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (3 mehr als im Vorjahreszeitraum). Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit Duisburg im gleichen Zeitraum 1.871 Ausbildungsstellen gemeldet, 265 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 12,4% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im März 2024 waren noch 1.350 Bewerber/innen unversorgt (+9,1% im Vergleich zu März 2023). Dem stehen 1.181 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-20,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat). 871 Jugendliche waren im März bereits versorgt, dies sind 11,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen, Anzahl in Klammern:
- Verkäufer/in (139)
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel (124)
- Kaufmann/-frau – Büromanagement (48)
- Kaufmann/-frau - Spedition/Logistikdienstleistung (46)
- Fachkraft – Lagerlogistik (44)
- Handelsfachwirt/in (37)
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (36)
- Medizinische/r Fachangestellte/r (35)
- Kaufmann/-frau – Groß/Außenhandelsmanagement (31)
- Fachverkäufer/in-Lebensmittelhandwerk - Fleischerei (26)
Arbeitsmarkt
„Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im März geringfügig gesunken und liegt aktuell bei 34.082 Personen. Betrachtet man die Anzahl der Menschen, die sich aus einer Beschäftigung heraus im März arbeitslos gemeldet haben, so ist hier ein Rückgang von 106 Personen gegenüber dem Vormonat zu nennen. Zusätzlich konnten wieder mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden; hier verzeichnen wir ein Plus von 11,4 Prozent gegenüber dem Februar“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Aktuell sind in Duisburg 3.554 Stellen unbesetzt. Wie bereits in den vergangenen Monaten richtet sich der überwiegende Teil dieser Stellen an Fachkräfte oder höher qualifizierte Personen, im März sind es über 84 Prozent der freien Stellen. Qualifizierung ist daher der wesentliche Hebel, um Arbeitslosigkeit zu beenden oder sie erst gar nicht eintreten zu lassen. Hier setzt das Qualifizierungsgeld an, das im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung zum 01. April in Kraft tritt. Beschäftigten, denen im besonderen Maße durch die Transformation der Arbeitswelt der Verlust von Arbeitsplätzen droht, ermöglicht es eine berufliche Weiterbildung und damit eine zukunftssichere Beschäftigung im aktuellen Betrieb. Hierzu beraten wir Unternehmen individuell und zeigen ihnen alle Lösungsoptionen auf, um dem Fachkräftebedarf entgegenzutreten.“
Arbeitslosigkeit
Mit 34.082 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 295 Personen weniger als im Februar von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,9 Prozent). Damit waren in diesem Monat 427 Personen oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im März bei 12,9 Prozent, im Vormonat bei 13,1 Prozent und im März 2023 bei 13,0 Prozent.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Mit 2.397 Personen waren im März 72 weniger junge Leute unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Februar. Diese Zahlen liegen um 143 oder 5,6 Prozent unter dem Wert von März 2023.
Die Zahl der über 50-jährigen Arbeitslosen sank im März um 77 auf aktuell 11.163 und liegt um 401 (3,7 Prozent) über dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im März auf 7.438 (-56). Das sind 434 Personen oder 6,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Im März ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und liegt aktuell bei 15.804 Personen; 18 weniger als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.582 Personen über dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.379 (-63 oder -0,4 Prozent). Dies sind gegenüber dem März des Vorjahres 172 oder 1,0 Prozent weniger.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im März bei 2,6 Prozent; im Februar lag sie bei 2,7 und im Vorjahresmonat bei 2,5 Prozent.
Im aktuellen Monat waren 6.826 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 210 arbeitslose Personen weniger als im Februar. Vor einem Jahr, im März 2023, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 335 oder 5,2 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im März bei 10,4 Prozent. Im Februar lag sie ebenfalls bei 10,4 Prozent und im März letzten Jahres bei 10,5 Prozent.
27.256 Personen (-85 und -0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum März 2023 sind in der Grundsicherung aktuell 92 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Arbeitskräftenachfrage
Im März wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 783 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 40 mehr als im Februar und 61 mehr als im März 2023. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Fertigungstechnische Berufe“, gefolgt von „Verkehrs- und Logistikberufen“, sowie „Bau- und Ausbauberufen“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Februar zu März gesunken (-40) und liegt mit 3.554 um 199 Stellen unter dem Vorjahresniveau.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung[1] ist im März gesunken – um 377 Personen auf aktuell 40.072 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 305 oder 0,8 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im März bei 85,1 Prozent, ein Anstieg von 0,1 Prozentpunkt gegenüber Februar. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,9 Prozent, im Vormonat lag sie bei 15,1 Prozent und im März des Vorjahres bei 15,3 Prozent.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende September 2023 waren am Arbeitsort Duisburg insgesamt 180.725 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 3.448 Beschäftigte mehr als im Juni 2023 (+1,9%) und 517 Personen oder 0,3 % mehr als im Vorjahresquartal (September 2022). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,5 % in Vollzeit.
Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme bei Verkehr und Lagerei (+2.184 oder +11,9%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung in der Arbeitnehmerüberlassung (–991 oder –14,1%).
Die kostenlosen Servicenummern lauten:
für Kunden der Agentur für Arbeit:
0800 4 555500
für Arbeitgeber: 0800 4 555520
Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.