Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im September

Arbeitsmarktreport für Duisburg

27.09.2024 | Presseinfo Nr. 21

Eckwerte des Arbeitsmarktes

  • Arbeitslosenzahl im September:                                   33.824
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:            -301
  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:                +359
  • Arbeitslosenquote im September:                                12,7% 
  • Arbeitslosenquote im Vormonat:                                  12,8%
  • Arbeitslosenquote im Vorjahr:                                      12,7%

Arbeitsmarkt

„Im September ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Duisburg um 301 gesunken und liegt aktuell bei 33.824 Personen. Die im Herbst saisonal übliche Belebung am Arbeitsmarkt zeigt sich somit auch in Duisburg, wenn auch nur geringfügig und nach wie vor auf insgesamt hohem Niveau“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Wer die Saison für einen Wiedereinstieg in den Beruf nutzen möchte, hat aktuell gute Chancen. 3.941 Stellen sind noch unbesetzt und warten auf motivierte und qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber. Die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt zeigt mehr als deutlich, dass gute, berufliche Fachkenntnisse die besten Chancen auf eine nachhaltige und existenzsichernde Beschäftigung eröffnen. Für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist es daher wichtig, die eigenen Kenntnisse auf einem aktuellen Stand zu halten.“

Arbeitslosigkeit

Mit 33.824 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 301 Personen weniger als im August von Arbeitslosigkeit betroffen (-0,9 Prozent). Damit waren in diesem Monat 359 Personen oder 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im September bei 12,7 Prozent, im August bei 12,8 Prozent und im September 2023 bei 12,7 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.691 Personen waren im September 119 junge Leute unter 25 weniger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im August. Diese Zahlen liegen um 268 oder 11,1 Prozent über dem Wert von September 2023.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen sank im September um 6 oder 0,1 Prozent auf aktuell 11.006 und liegt um 219 (2,0 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im September auf 7.390 (+0,1). Das sind 306 Personen oder 4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im September ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 15.759 Personen; 25 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 424 Personen oder 2,8 Prozent über dem Vorjahreswert. 

Im Berichtsmonat sank die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.135 (-100 oder -0,6 Prozent). Dies sind gegenüber dem September des Vorjahres 291 oder 1,8 Prozent weniger. 

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im September bei 2,6 Prozent, im August bei 2,7 Prozent; im Vorjahresmonat 2,4 Prozent.

Im aktuellen Monat waren 7.046 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 191 oder 2,6 Prozent arbeitslose Personen weniger als im August. Vor einem Jahr, im September 2023, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 681 oder 10,7 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im September wie bereits im Vormonat bei 10,1 Prozent. Im September letzten Jahres lag sie bei 10,3 Prozent.  

26.778 Personen (-110 und -0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im September in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum September 2023 sind in der Grundsicherung aktuell 322 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im September wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 568 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 324 weniger als im August und 172 weniger als im September 2023. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die „Verkehrs- und Logistikberufe“, gefolgt von „Fertigungstechnischen Berufe“ sowie „Bau- und Ausbauberufen“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von August zu September gesunken (-189) und liegt mit 3.941 um 108 Stellen unter dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] ist im September gesunken – um 79 Personen auf aktuell 40.045 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Unterbeschäftigung in Duisburg um 50 Personen oder 0,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im September wie bereits im Vormonat bei 84,5 Prozent. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 14,8 Prozent (im Vormonat lag sie ebenfalls bei 14,8 Prozent, im September des Vorjahres bei 14,9 Prozent). 

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle. 

Beschäftigung

Zum aktuellen Stichtag Ende März 2024[1] waren am Arbeitsort Duisburg insgesamt 178.452 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 76 Beschäftigte weniger als im März 2023 (-0,0%) und 740 Personen oder 0,4 % weniger als im Vorquartal (Dezember 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,3 % in Vollzeit.

Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme in der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie, einem Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes (+1.147 oder +4,4%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung in der Arbeitnehmerüberlassung (–929 oder –14,7%).


[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.