Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar

Der Duisburger Arbeitsmarkt im Januar.

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 3

Eckwerte des Arbeitsmarktes

• Arbeitslosenzahl im Januar: 33.967
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat: + 1.079
• Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr: + 440
• Arbeitslosenquote im Januar: 12,9%
• Arbeitslosenquote im Vormonat: 12,5%
• Arbeitslosenquote im Vorjahr: 12,9%

Arbeitsmarkt

„Im Januar ist die Zahl arbeitsloser Menschen in Duisburg um 1.079 Personen deutlich ge-stiegen, damit liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 12,9 Prozent. Ein Anstieg im Januar ist durchaus üblich, da befristete Verträge häufig zum Ende eines Jahres auslaufen. Aktuell se-hen wir zudem einen Rückgang bei den neu abgeschlossenen Arbeitsverträgen. Im Januar konnten weniger Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch eine neue Beschäftigung beenden als im Vormonat. Aufgrund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit den kriegerischen Aus-einandersetzungen in der Welt, zeigen sich Unternehmen in diesem Monat zurückhaltend bei Neueinstellungen. Betrachtet man jedoch den Januar 2023, so ist es in diesem Monat gelun-gen, mehr Duisburgerinnen und Duisburger in Arbeit zu bringen“, erklärt Marcus Zimmer-mann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Eine Zu-rückhaltung zeigt sich auch auf der Stellenseite; im Januar haben uns weniger Unternehmen freie Stellenangebote gemeldet als im Vormonat. Damit liegt der Bestand freier Arbeitsplatz-angebote bei 3.629 Vakanzen, 145 weniger als im Dezember. “

Arbeitslosigkeit

Mit 33.967 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 1.079 Perso-nen mehr als im Dezember von Arbeitslosigkeit betroffen (+3,3 Prozent). Damit waren in die-sem Monat 440 Personen oder 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 12,9 Prozent, im Dezember bei 12,5 Prozent und im Januar 2022 bei 12,9 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.385 Personen waren im Januar 33 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslo-sigkeit betroffen als im Dezember. Diese Zahlen liegen um 138 oder 5,5 Prozent unter dem Wert von Januar 2022.
Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Januar um 352 oder 3,3 Prozent auf aktuell 11.091 und liegt um 449 (4,2 Prozent) über dem Vorjahreswert.
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Januar auf 7.360 (+271). Das sind 509 Personen oder 7,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 15.707 Personen; 333 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.693 Personen oder 12,1 Prozent über dem Vorjahreswert.
Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.352 (+392 oder +2,5 Prozent). Dies sind gegenüber dem Januar des Vorjahres 16 oder 0,1 Prozent mehr.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Januar bei 2,7 Prozent; im Vormonat lag sie bei 2,4 vor einem Jahr lag sie bei 2,5.
Im aktuellen Monat waren 6.977 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 659 oder 10,4 Prozent arbeitslose Personen mehr als im De-zember. Vor einem Jahr, im Januar 2022, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 543 oder 8,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im Januar bei 10,3 Prozent. Im Dezember lag sie bei 10,1 Prozent und im Januar letzten Jahres bei 10,5 Prozent.
26.990 Personen (+420 und +1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im Januar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Januar 2022 sind in der Grundsiche-rung aktuell 103 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im Januar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 650 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 84 we-niger als im Dezember und 130 weniger als im Januar 2022. Nachfrage nach neuen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“, gefolgt von „Fertigungstechnischen Berufen“ sowie „Bau- und Ausbau-berufen“.
Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Dezember zu Januar gesunken (-145) und liegt mit 3.629 um 38 Stellen über dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung1 ist im Januar gestiegen – um 581 Personen auf aktuell 40.366 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 214 oder 0,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im Januar bei 84,1 Prozent, ein Anstieg von 1,4 Prozentpunkten gegenüber Dezember. Die Unterbeschäfti-gungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15 Prozent, im Vormonat lag sie bei 14,8 Prozent und im Januar des Vorjahres bei 15,2 Prozent.
In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in ent-lastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Per-sonen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Ar-beitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:

für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500 für Arbeitgeber: 0800 4 555520
Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.