Mit einem breitgefächerten Programm präsentierten sich die Brandenburger Jugendberufsagenturen am 6. September zum „3. Tag der Brandenburger Jugendberufsagenturen“ in den Uckermärkischen Bühnen in Schwedt an der Oder. Neben den Gästen aus Politik, Verwaltung, Schule und Wirtschaft waren Jugendliche aus der Region eingeladen, um sich, ihre Erwartungen und Ideen rund um die Themen Ausbildung, Studium und Berufswahl in den fachlichen Austausch einzubringen.
Das Fachpublikum sowie die Vertreterinnen und Vertreter der heutigen Generation Z hatten Gelegenheit, unter anderem mit dem Bildungsminister des Landes Brandenburg, Steffen Freiberg, und der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, ins Gespräch zu kommen. Anschließend ging es in die „Diskuthek“. Hier haben Uckermärkische Unternehmen und Jugendliche live auf der Bühne aktuelle Themen wie Work-Life-Balance aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert.
Die Ansprache von jungen Menschen ist heute vielfach eine Herausforderung und selbst wenn man in einem Raum sitzt - vieles geht digital. Gute Beispiele die Generation Z zu erreichen, wurden beim Tag der Jugendberufsagenturen in einem „Walk and Talk“ vorgestellt.
Kreativ umrahmt wurde das Programm vom Schwedter Jugendtheater „Stolperdraht“. Moderatorin Clara Himmel hat die Gäste durch den Tag begleitet.
Die Brandenburger Jugendberufsagenturen bieten umfassende Beratung und Unterstützung für junge Menschen bis 25 Jahre, um einen möglichst reibungslosen Übergang von der Schule ins Berufsleben zu gestalten. Neben Berufs- und Studienorientierung, Berufsberatung und Förderung durch die Agenturen für Arbeit und Jobcenter wird auch Hilfe in schwierigen Lebenssituationen wie Wohnungslosigkeit oder bei Sucht- und Schuldenproblemen angeboten.
Steffen Freiberg, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: „In Brandenburg sollen alle Jugendlichen einen für sie passenden Beruf erreichen können. Das Land Brandenburg setzt dabei vor allem auf starke Partnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft, um frühzeitig Neugier und Interesse auf unterschiedliche Berufsbilder zu wecken. Das ist ein langfristiger Prozess: von der Beruflichen Orientierung in den Schulen bis zu einem stabilen Ausbildungsverhältnis oder Studium. Dazu leisten auch die Jugendberufsagenturen vor Ort und deren Partner einen wichtigen Beitrag. Für die Zukunft möchte ich ein flächende-ckendes Netz an Arbeitsbündnissen in Brandenburg schaffen. Die Schulen stehen bereit, auch neue Wege zu gehen.“
Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit: „In den Jugendberufsagenturen arbeitet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit eng mit dem Jobcenter, der Jugendhilfe sowie weiteren Partnern am Ausbildungsmarkt zusammen. Aus diesem Grund sind sie so wertvoll für die jungen Menschen. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen können die passende Beratung und Unterstützung angeboten werden. Der Brandenburger Tag der Jugendberufsagenturen verdeutlicht nochmal schön, wie breit die Vielfalt der Jugendberufsagenturen ist. Es gibt nicht das eine Modell, sondern das Modell muss zu den Rahmenbedingungen und Akteuren vor Ort passen.“
Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Um dafür zu sorgen und dafür zu werben, dass wirklich alle jungen Menschen bei uns in Brandenburg die Chance auf einen guten Start in ihr Berufsleben und damit in ihre Zukunft haben – dafür sind wir heute hier. Wenn, zum Beispiel, persönliche oder finanzielle Probleme einer Ausbildung im Wege stehen, finden wir in unseren Brandenburger Jugendberufsagenturen unbürokratisch Lösungen - persönlich und virtuell.“
Karina Dörk, Landrätin des Landkreises Uckermark: „Die beste Vorsorge, um es Jugendlichen zu ermöglichen, ihr Leben selbstbestimmt und erfolgreich zu führen und von ihrer Arbeit leben zu können, ist ein nahtloser Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung. Unser Jobcenter betreut viele junge Menschen, die sehr oft mit vielschichtigen Sorgen konfrontiert sind: Suchtprobleme, Schulden oder schwierige Elternhäuser. Diese Jugendlichen müssen wir frühzeitig erreichen und für sie mit allen uns zur Verfügung stehenden Unterstützungsmöglichkeiten individuelle Lösungen finden. Niemand darf verloren gehen – alle müssen verpflichtend einen Beruf erlernen.“