- Kompakte Berufs- und Studienorientierung in Kooperation mit der Arbeitsagentur Eberswalde
- Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 lernen bei Auswahltests und simulierten Vorstellungsgesprächen viel über sich selbst
„Es ist gar nicht so einfach, über sich selbst zu sprechen. Darüber, wer man ist und welche Vorstellungen man vom Leben und von seiner künftigen Berufswahl hat“, berichtet Annett Hanke. Aber genau darum geht es oft in Vorstellungsgesprächen und Auswahlverfahren. Die Berufsberaterin der Arbeitsagentur Eberswalde und der Jugendberufsagentur Barnim freut sich deshalb umso mehr über das gelungene Bewerberseminar am Humboldt-Gymnasium Eberswalde kurz vor den Winterferien. Um mit allen 98 Schülerinnen und Schülern der Jahr-gangsstufe 11 des Gymnasiums möglichst viele praktische Bewerbungsaufgaben und Sequenzen aus Assessmentverfahren üben zu können, war einiges an Koordination erforderlich. Die Organisationsfäden für diese Sisyphusarbeit hielten in bewährter Weise Doreen Klitzke, Fachlehrerin und Koordinatorin für die Berufs- und Studienorientierung am „Humboldt“, und Berufsberaterin Annett Hanke zusammen. Mit im Boot waren außerdem die Tutoren und viele weitere engagierte Lehrkräfte der Schule.
„Wir wollten ganz praktische Erfahrungen vermitteln und dabei haben uns die Praxispartner insbesondere bei den simulierten Bewerbungsgesprächen sehr unterstützt“, erklärt Doreen Klitzke. Als potenzielle Arbeitgeber mit dabei waren in diesem Jahr folgende Partner: die IHK Ostbrandenburg, HWK Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg, Barmer Eberswalde, Sparkasse Barnim, GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH, WITO Barnim, Polizei Brandenburg, THIMM Verpackung, der Landkreis Barnim und die Arbeitsagentur Eberswalde.
Während des zweitägigen Bewerbungstrainings haben die Jugendlichen die Atmosphäre in einem Auswahlverfahren mit Gruppendiskussion, bei Rollenspielen und bei einem Vorstellungsgespräch genauso kennengelernt wie die Grundlagen für eine erfolgreiche Bewerbung mit Selbst-Präsentation.
„Das war für viele schon eine echte Herausforderung, sich vor Mitschülern und Mitschülerinnen zu präsentieren und über eigene Stärken und auch Schwächen zu sprechen. Aus dem Feedback der Jugendlichen lässt sich schließen, dass diese Art des Übens gut angekommen ist“, meint Doreen Klitzke. Und Annett Hanke ergänzt: „Über sich selbst zu sprechen, über Interessen und allgemein über die so genannten Softskills, lässt sich auch gut zu Hause ausprobieren, mit den Eltern oder mit Freunden. Wir können dazu nur ermutigen, denn das ist es, was bei der Berufs- und Studienwahl wirklich weiterhilft.“
Kurzum: Das Bewerbungsseminar brachte manche Stärke der Schülerinnen und Schüler auch überraschend zu Tage und machte mit den vielen kleinen Übungsgruppen individuelle und persönliche Erfahrungen möglich.