AKTUELLER MONAT Kreis Pinneberg | VERGLEICH VORMONAT | VERGLEICH VORJAHRESMONAT | |||
November 2024 |
|
| |||
|
| ||||
5,4 % | +/-0,0 Prozentpunkte | +0,1 Prozentpunkte | |||
Arbeitslosenquote | |||||
|
|
|
|
|
|
9.847 | +109 | +403 | |||
arbeitslose Menschen | |||||
|
|
|
|
|
|
96.721 | -170 | +972 | |||
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Mai 2024) | |||||
|
|
|
|
|
|
2.354 | -91 | -420 | |||
freie Arbeitsstellen im Bestand (sozialversicherungspflichtig) | |||||
|
|
|
|
|
|
5.461 |
|
| -79 | ||
neu gemeldete Arbeitsstellen seit Jahresbeginn | |||||
|
|
|
|
|
|
„Der Arbeitsmarkt zeigt in diesem Jahr eine höhere Dynamik. Wir registrieren mehr Arbeitslosmeldungen, aber auch mehr Arbeitsaufnahmen. Wenn mehr Menschen ihren Arbeitsplatz wechseln müssen, wird der Bedarf an Qualifizierungen höher. Derzeit nehmen mehr als 800 Arbeitsuchende an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen teil, die von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gefördert werden. Eine gute und zukunftsorientierte Qualifikation ist für die erfolgreiche Jobsuche wichtig. Weiterbildung ist zugleich eine wichtige Investition in die Wirtschaftskraft der Region“ sagt Ronald Geist, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Elmshorn.
Die Unternehmen haben einen hohen Bedarf an Fachkräften, sind aber bei den Stellenmeldungen zurückhaltender geworden. Dennoch wurden zusätzliche Personaleinstellungen von den Betrieben vorgenommen. Die Beschäftigtenzahl im Kreis Pinneberg ist innerhalb eines Jahres weiter angewachsen. Besonders die Beschäftigung von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit wächst überdurchschnittlich.
Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Pinneberg im November 2024 leicht gestiegen. 9.847 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 109 Personen mehr (1 Prozent) als im Oktober und 403 Personen bzw. 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,3 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.066 Personen arbeitslos. Davon kamen 799 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.976 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 602 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 448 sozialversicherungspflichtige Stellen wurden im November neu gemeldet (88 weniger als im Vormonat, aber 43 mehr als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 2.354 freie Stellen im Bestand der Agentur für Arbeit.
Die meisten freien Stellen gibt es in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen, Groß- und Einzelhandel, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und in der Zeitarbeit.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.518 Personen (19 Personen mehr als im Vormonat und 221 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 6.329 Arbeitslose registriert (90 Personen mehr als im Vormonat und 182 Personen mehr als im Vorjahr).
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 249 (entspricht 2 Prozent) auf insgesamt 11.240.
15.616 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 321 Personen mehr (2 Prozent) als vor einem Jahr.
Menschen mit Behinderungen haben Potenzial! Bundesagentur für Arbeit startet digitale Aktionswoche für mehr Teilhabe am Arbeitsleben.
Die Bundesagentur für Arbeit hat die Woche um den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen (03.12.2024) zur Aktionswoche ausgerufen. Der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur Elmshorn und Jobcenter Kreis Pinneberg informiert gezielt Unternehmen über die Personalsuche, Beratungsangebote, rechtliche Neuerungen und Fördermöglichkeiten bei der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen.
„Der Bedarf an Arbeitskräften wird trotz der aktuell schwächeren Konjunktur hoch bleiben. Dafür sorgt schon die demografische Entwicklung, denn in den nächsten Jahren kommen immer mehr der gut ausgebildeten Arbeitskräfte in das Rentenalter. Dennoch haben es Menschen mit Behinderungen bei der Arbeitssuche oft nicht so leicht. Dabei ist dieser Personenkreis für Unternehmen interessant. Menschen mit Behinderung haben häufig bessere Qualifikationen und sind meist überdurchschnittlich motiviert“, erklärt Ronald Geist. Praktika und Probebeschäftigung eignen sich gut zum gegenseitigen Kennenlernen. Beratung und Unterstützung gibt es bei der Einrichtung einer speziellen Arbeitsplatzausstattung oder einer benötigten Qualifizierung sowie bei der Beantragung eines finanziellen Ausgleichs.
In der digitalen Aktionswoche der Bundesagentur für Arbeit vom 25. November bis 3. Dezember können Arbeitsuchende und Beschäftigte mit Behinderungen mit bundesweit tätigen Unternehmen ins Gespräch kommen. Im direkten Austausch können sich die Teilnehmenden über Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Einschränkungen in den Unternehmen informieren und Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern knüpfen. Weitere Informationen gibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/k/digitale-aktionswoche-teilhabe .
Insgesamt 620 Betriebe aus dem Kreis Pinneberg unterlagen bei der letzten Erhebung der gesetzlichen Beschäftigungspflicht von Menschen mit Behinderungen (Betriebe mit 20 oder mehr Arbeitsplätze). Nur rund ein Drittel von ihnen beschäftigte die vorgegebene Anzahl an Schwerbehinderten oder Gleichgestellten. Die Mehrzahl der Betriebe erfüllte die gesetzliche Vorgabe nicht und war verpflichtet, die darauf anfallende Ausgleichsabgabe zu zahlen. Diese Mittel werden vollständig zur technischen Beratung und Gestaltung von behindertengerechten Arbeitsplätzen sowie für finanziellen Hilfen an Arbeitgeber eingesetzt, die schwerbehinderte Menschen beschäftigen.
Es gab auch eine sehr positive Entwicklung im Kreis: die verpflichteten Betriebe hatten 2.248 Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Vier Jahre zuvor waren es nur 1.845. Dies entspricht einer Steigerung um 21,8 Prozent.
Unternehmen, die sich über die Praktikums- oder Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen informieren möchten, wenden sich an den regionalen Arbeitgeber-Service unter Tel. 0800 – 4 5555 20 (kostenfrei).