Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen in Ostfriesland ist im März deutlich gesunken. So waren bei der Agentur für Arbeit Emden-Leer und den dazugehörigen Geschäftsstellen im vergangenen Monat 1.062 Personen (-6,2%) weniger arbeitslos gemeldet, als noch im Februar. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,4%. Im Vergleich zum Vorjahreswert (März 2022) waren es 1.393 Personen bzw. 9,4 Prozentpunkte mehr.
„Erfreulicherweise können wir in allen Personengruppen einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen verzeichnen“, erklärt Roland Dupák, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Emden-Leer. „Auch im April ist mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen, die Osterferien werden sich dann vollends am Arbeitsmarkt bemerkbar machen.“
Zum Saisonstart profitiert der Arbeitsmarkt ganz besonders von der Küstenlage und den Inseln. Im Agenturbezirk Norden waren im März 390 und somit 12,3% weniger Personen arbeitslos gemeldet und auch im Bezirk der Geschäftsstelle Wittmund gab es einen Rückgang von 221 Personen, dies entspricht 9,3%.
Impulse gab es auch in den witterungsabhängigen Branchen, wie dem Baugewerbe und den sogenannten grünen Berufen. „Insgesamt kommt es zu Wiedereinstellungen,“ erklärt Dupák. Diese Entwicklung zeichnet sich deutlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung ab. Die saisonal bedingten Wiedereinstellungen kommen regelmäßig den von der Arbeitsagentur betreuten Kunden zu Gute, die sich meist nach einer kurzen Zeit der Arbeitslosigkeit wieder in Arbeit abmelden können.
Ende September 2022, dem letzten Quartalsstichtag der Beschäftigungsstatistik mit gesicherten Angaben, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Agenturbezirk Emden-Leer auf 166.827. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 2,6%. „Noch nie waren in Ostfriesland so viele Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt wie aktuell“, freut sich Roland Dupák.
Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr ist überwiegend auf die Betreuung der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer im SGB II-Bereich zurückzuführen.
Ausbildungsstellenmarkt
Halbzeit auf dem Ausbildungsstellenmarkt: Im März wird regelmäßig auch eine erste Bilanz zur Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt gezogen. Seit Beginn des Beratungsjahres (01.10.2022) nahmen 2.254 Bewerberinnen und Bewerber die Dienstleistungen der Berufsberatung bei der Suche nach einer Berufsausbildungsstelle in Anspruch. Davon sind 1.507 Bewerberinnen und Bewerber derzeit noch auf der Suche.
Jugendliche, die noch Unterstützung bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle benötigen, sollten sich umgehend bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit einen Termin geben lassen, über die Online-Dienstleistungen unter www.arbeitsagentur.de oder unter der Tel: 0800 4 5555 00 (gebühren-frei). „Nur wer sich bei uns meldet, kann auch aktiv in die Vermittlung einer Ausbildungsstelle einbezogen werden,“ appelliert Dupák. „Darüber hinaus bekommen junge Menschen Unterstützung bei der Berufsorientierung, persönlichen Beratung und Informationen zu Fördermöglichkeiten wie Berufsorientierungsmaßnahmen und ausbildungsbegleitende Hilfen.“
Den Bewerberinnen und Bewerber stehen noch 1.823 unbesetzte – von aktuell 2.811 gemeldeten – Berufsausbildungsstellen gegenüber. Arbeitgebende, die noch freie Ausbildungsstellen melden möchten, können dies über die Online-Dienstleistungen unter www.arbeitsagentur.de, telefonisch direkt bei ihrer persönlichen Ansprechpartnerin oder ihrem persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service oder über die Hotline 0800 4 5555 20 tun.
Hier lesen Sie den vollständigen Arbeitsmarktbericht März 2023 sowie den Arbeitsmarktreport März 2023.