- Sommer der Berufsausbildung macht keine Ferien
„1.263 junge Menschen sind noch auf der Suche nach Ihrem Ausbildungsplatz. Deshalb haben wir eine NRW-weite Sommerkampagne gestartet, die natürlich auch noch jetzt in den Sommerferien läuft. Wir möchten damit all diejenigen erreichen, die noch nicht die passende Zukunftsmöglichkeit gefunden haben. Denn nur, weil die Schulzeit jetzt beendet ist, heißt das noch lange nicht, dass da nichts mehr geht“, stellt Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit fest. „Im Gegenteil, aktuell gibt es noch mindestens 1.373 verschiedene Chancen den richtigen Ausbildungsplatz zu finden. Und auch die Kolleginnen und Kollegen der Jugendberufsagentur haben sich nicht in die Ferien verabschiedet, sondern vielmehr ein volles Programm für alle Jugendlichen zusammengestellt. Im Angebot sind Bewerbungscoaching, Berufswahlworkshop und Co.. Wer also seinen Plan für die Zukunft noch nicht in der Tasche hat, ist herzlich eingeladen gemeinsam mit der Berufsberatung die eigene Ausbildung klarzumachen“, ermuntert Demler die jungen Menschen.
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 3.426 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (+1,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) bei der Berufsberatung.
Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit Essen im gleichen Zeitraum 2.906 Ausbildungsstellen gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs von 36 Stellen und +1,3 % zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Aktuell gelten noch 1.263 Bewerber/innen als unversorgt (+0,6 % im Vergleich zu Juni 2021). Dem stehen 1.373 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (+11,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Link zum Angebot Check-U: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt
Link zu Berufe TV: https://con.arbeitsagentur.de/prod/berufetv/start
Willkommen in der virtuellen Ausbildungswelt: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/essen/content/1533754207313
879 neue Arbeitsstellen gemeldet – jetzt gilt es die Chance zu nutzen
„Die Arbeitskräftenachfrage der Essener Wirtschaft ist anhaltend hoch und gleichzeitig ist die Arbeitslosenquote erneut um 0,1 Prozentpunkt gefallen. Alles Faktoren, die uns zeigen, der Arbeitsmarkt in Essen ist gut aufgestellt“, zieht Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, ihr Fazit aufgrund der neuesten Zahlen zum Arbeitsmarkt.
„Gemeinschaftlich gilt es jetzt daran zu arbeiten, dass der positive Trend beibehalten werden kann. Materialengpässe und drastisch gestiegene Energiepreise in Folge des Ukraine-Kriegs werden die Unternehmen weiter vor große Herausforderungen stellen. Umstände, auf die wir keinen Einfluss nehmen können. Es gibt aber andere Stellschrauben an denen wir drehen können und müssen. Leider können immer mehr gemeldete Stellen nicht zeitnah besetzt werden. Eine der häufigsten Ursachen dafür ist, dass die arbeitssuchenden Menschen nicht die notwendigen Qualifikationen mitbringen. Dem müssen wir zusammen entgegenwirken. Wir beraten alle Interessierten gerne jederzeit über die Bandbreite an Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Angebot, dass sich übrigens auch ausdrücklich an Arbeitgeber richtet. Die Qualifizierung kann auch in der Beschäftigung erfolgen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet nicht nur eine individuelle Qualifizierungsberatung für Unternehmen an, sie fördert Weiterbildung auch finanziell. Unser Expertenteam des Arbeitgeber-Service steht allen, die sich fit für morgen machen möchten, gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf Ihren Anruf“, ermuntert Demler Betriebe und Arbeitssuchende.
Arbeitslosigkeit
Im Juni waren in Essen 28.824 Personen arbeitslos gemeldet, 267 weniger als im Vormonat (-0,9 %). Die Arbeitslosenquote beträgt 9,6 Prozent, (-0,1 Prozentpunkt) zu Mai. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 3.824 Personen abgenommen (-11,7 %).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 21 auf 5.982 Menschen gesunken (-0,3 %). Das waren 1.420 weniger als im Juni vergangenen Jahres (-19,2 %).
Entwicklung in der Grundsicherung
Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 22.842 Arbeitslose gezählt, 246 weniger als im Mai (-1,1 %). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 2.404 Personen abgenommen (-9,5 %).
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 13.541 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Mai um 276 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 2.030 Frauen und Männern.
Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit
Im Juni waren in Essen 2.295 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 40 weniger als im Mai (-1,7 %) und 429 weniger als vor einem Jahr (-15,7 %). Mit 1.726 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (73 weniger zum Vormonat und 329 weniger zum Vorjahresmonat). 569 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 33 mehr als im Mai und 100 weniger als vor Jahresfrist.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung[1] lag im Juni bei 41.625 Personen. Das waren 335 Personen weniger als im Mai (-0,8 %) und 3.888 weniger als vor einem Jahr (-8,5 %). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 13,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III hat die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 65 auf 7.281 Personen abgenommen (-0,9 %). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 34.343 Personen um 271 Personen oder 0,8 % unter dem Wert von vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 879 Arbeitsstellen, 167 mehr als im Vormonat und 30 mehr als im Vorjahr. Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 4.627 freie Stellen, 243 mehr als im Vormonat (+5,5 %) und 709 mehr als im Vorjahresmonat (+18,1 %).
Kurzarbeit
Im Juni haben 7 Essener Betriebe für 24 potentiell betroffene Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten.
Demnach befanden sich im Dezemberg 2021 in Essen 692 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 3.251 betroffenen Beschäftigten.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 20212 waren am Arbeitsort Essen insgesamt 261.127 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.904 Beschäftigte weniger als im Dezember 2021 (- 0,7 %) und 1.169 Personen oder 0,4 % mehr als im Vorquartal (September 2021). Von den Beschäftigten arbeiteten 70,6 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.553 oder +5,1%). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe (-7.963 oder -32,6 %).
[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.