Der Arbeitsmarkt im Dezember 2022

Guter Jahresabschluss auf dem Essener Arbeitsmarkt – Auch das neue Jahr bietet an 365 Tagen neue Chancen für arbeitslose Menschen und Beschäftigte!

03.01.2023 | Presseinfo Nr. 1

„Auch im Dezember konnten wir einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen - die Arbeitslosenquote ist auf 10,0 % gesunken. So endet das Jahr 2022 mit einem stabilen Arbeitsmarkt und wir schauen zuversichtlich auf das kommende Jahr“, resümiert Stephanie Herrmann, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Essen, und fügt hinzu: „Das neue Jahr bietet nun 365 Chancen die berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen und mitzugestalten. Dabei sind wir an der Seite unserer arbeitslosen Kundinnen und Kunden sowie der beschäftigten Menschen, die sich gerne beruflich verändern möchten. Neben der Aufnahme einer neuen Beschäftigung steht bei uns natürlich auch das Thema Qualifizierung im Fokus. Unsere Botschaft lautet: Weiterbildung ist ganz einfach und wir fördern, was Sie weiterbringt – auch in 2023! Interessierte können sich gerne bei uns melden und einen Beratungstermin vereinbaren.“

Informationen zu den Themen Karriere und Weiterbildung gibt es online:

https://www.arbeitsagentur.de/karriere-und-weiterbildung

Arbeitslosigkeit

Im Dezember waren in Essen 30.231 Personen arbeitslos gemeldet, 82 weniger als im Vormonat (-0,3%). Die Arbeitslosenquote beträgt 10,0%, 0,1 %-Punkte weniger als im November. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 124 Personen zugenommen (+0,4%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 190 auf 6.087 Menschen gestiegen (+3,2%). Das waren 71 mehr als im Dezember vergangenen Jahres (+1,2%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 24.144 Arbeitslose gezählt, 272 weniger als im November (-1,1%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 53 Personen zugenommen (+0,2%).

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 13.170 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber November um 104 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 1.719 Frauen  und Männern.

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Dezember waren in Essen 2.630 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 78 weniger als im November (-2,9%) und 54 mehr als vor einem Jahr (+2,1%). Mit 2.103 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (88 weniger zum Vormonat und plus 4 zum Vorjahresmonat). 527 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 10 mehr  als im November und 50 mehr als vor Jahresfrist.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] lag im Dezember bei 43.999 Personen. Das waren 285 Personen mehr als im November (+0,7%) und 1.169 mehr als vor einem Jahr (+2,7%). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,1%.

Im Rechtskreis SGB III ist die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 181 auf 7.657 Personen angestiegen (+2,4%). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 36.342 Personen um 104 Personen über dem Wert von vor einem Monat (+0,3%).

Arbeitskräftenachfrage

Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 736 Arbeitsstellen (-264 zum Vormonat und +80 zum Vorjahr). Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 4.550 freie Stellen, 440 weniger als im Vormonat (-8,8%) und 325 mehr als im Vorjahresmonat (+7,7%).

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2022[2] waren am Arbeitsort Essen insgesamt 263.917 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 8.911 Beschäftigte mehr als im Juni 2021 (+3,5 %) und 575 Personen oder 0,2 % mehr als im Vorquartal (März 2022). Von den Beschäftigten arbeiteten 70,1 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+2.184 oder +7,1%). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung bei der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (-507 oder -7,6 %).

 

[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.

[2] Die Beschäftigungsstatistik wird aus den Arbeitgebermeldungen zur Sozialversicherung gewonnen. Die statistische Berichterstattung erfolgt monatlich mit einer Wartezeit von 6 Monaten. Aufgrund der Abgabefristen und des Meldeflusses sind stabile Ergebnisse aus der Beschäftigungsstatistik erst nach dieser Wartezeit zu erzielen.