Richtung Ausbildung bitte hier entlang, hieß es auf der von der Jugendberufsagentur organsierten großen Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse „Zukunft – was geht?“ am 14. März auf der Zeche Zollverein. Dass die Zukunft nicht in den Sternen stehen muss, sondern wirklich alles möglich ist, davon konnten sich weit über 2.400 Schülerinnen und Schüler der Essener Schulen und weitere zahlreiche interessierte Jugendliche schnell selbst überzeugen.
Die eigenen Talente checken, Praktikumsplätze sichern oder die #AusbildungKlarmachen – bei über 50 Unternehmen mit mehr als 90 Ausbildungsberufen überhaupt kein Problem. Zumal anfassen und ausprobieren ausdrücklich erwünscht waren.
Und genau diese vielfältigen Möglichkeiten waren es, die bei den Jugendlichen mehr als gut angekommen sind. „Man konnte einfach total viel ausprobieren. Ich konnte mich sogar als Ersthelfer versuchen, das hat mich darin bestätigt, dass ich unbedingt im Krankenhaus arbeiten will“, zeigt sich der achtzehnjährige Abdul komplett begeistert. „Und nicht nur das, ich habe dann auch gleich einen Kontakt bekommen und weiß jetzt, wo ich mich bewerben kann.“
Gerade weil es so viele unterschiedliche Ausbildungs- und Studienberufe lebendig zu entdecken gab, war wirklich für jeden was dabei. Und unverhofft, kommt dabei oft. So wie für die sechzehnjährige Joy. Sie war bei der Erstellung eines Herzens aus Kupfer so geschickt, dass der Arbeitgeber ihr gleich ein Schnupperpraktikum angeboten hat.
Aber auch die Arbeitgeber waren rundherum zufrieden. „Toll, dass es wieder losgeht.“ „Mit einem solchen Ansturm hatten wir nicht gerechnet, unsere Flyer waren schon nach zwei Stunden vergriffen.“ „Endlich können wir auch mal unbekanntere Ausbildungsberufe praktisch vorstellen.“
Und der unkomplizierte Weg zeigte wirklich Wirkung. So mancher Arbeitgeber gab an, dass Jugendliche nur zur Messe erschienen seien, um die Gelegenheit zu nutzen, sich direkt und persönlich zu bewerben. Kein Wunder also, dass es zahlreiche interessante Gespräche gab.
„Es gab so viele Firmen und damit so viel mehr Möglichkeiten, als einfach nur übers Internet zu suchen und nach dem Bewerbungsmappencheck bei der Jugendberufsagentur konnte ich dann auch gleich dem Unternehmen meine Bewerbung schicken. Ich hatte mir für heute fest vorgenommen, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen und das habe ich auch geschafft“, so die neunzehnjährige Nishtiman.
Am Ende des Tages ist das klare Fazit aller Beteiligten: Die Messe war wiederum ein toller Erfolg.
„Und wir lassen uns überraschen, ob wir auch bei der nächsten Ausbildungsmesse Zukunft – was geht? wieder auf die neuen Azubis treffen, die genau bei diesem Format ihre eigene Erfolgsserie starten konnten. In diesem Jahr war das auf jeden Fall so“, freuen sich Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung und Dietmar Gutschmidt, Fachbereichsleiter des JobCenters Essen.