Gute Signale auf dem Arbeitsmarkt - Stellenentwicklung spricht für sich!

„Auch im Februar ist ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote hat sich dadurch aber nicht verändert und beträgt weiterhin 10,3 Prozent. Ein Anstieg ist in diesem Monat vor allem bei den arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländern zu erkennen. Die ersten Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind haben Ihre Sprachkurse nun beendet und melden sich im JobCenter Essen arbeitslos. Dort erhalten Sie Beratung und Unterstützung bei der Arbeitssuche“, erläutert Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, und fügt hinzu: „Die Entwicklung im Februar ist ansonsten sehr positiv. Es konnten mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen, als im Januar. Hier ist ein Anstieg um 41,8 Prozent zu nennen. Gleichzeitig haben sich mit 1.694 Menschen, 10,8 Prozent weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet als im Januar. Und auch die Stellenentwicklung kann sich sehen lassen – so haben uns die Essener Unternehmen mehr als 900 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 69,3 Prozent mehr als im letzten Monat. Insgesamt also gute Signale, die zeigen, wie aufnahmefähig und stabil sich der Essener Arbeitsmarkt präsentiert. Die Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften. In vielen Branchen spitzt sich die Lage weiter zu. Deswegen setzen wir nach wie vor auf die Themen Weiterbildung und Qualifizierung. Unsere Beraterteams helfen gerne weiter. Alle Interessierten, natürlich auch Beschäftigte, sind herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden!“

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 8

Arbeitslosigkeit
Im Februar waren in Essen 31.151 Personen arbeitslos gemeldet, 140 mehr als im Vormonat (+0,5%). Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 10,3%. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 654 Personen zugenommen (+2,1%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 88 auf 6.392 Menschen gesunken (-1,4%). Das waren 23 Personen mehr als im Februar vergangenen Jahres (+0,4%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 24.759 Arbeitslose gezählt, 228 mehr als im Januar (+0,9%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 631 Personen zugenommen (+2,6%).

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 13.345 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Januar um 22 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 1.416 Frauen und Männern.

Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 13.843 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 250 mehr als im Januar und 1.760 mehr als im Februar des letzten Jahres.

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit
Im Februar waren in Essen 2.769 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 34 mehr als im Januar (+1,2%) und 290 mehr als vor einem Jahr (+11,7%). Mit 2.162 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (23 weniger zum Vormonat und plus 227 zum Vorjahresmonat). 607 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 57 mehr als im Januar und 63 mehr als vor Jahresfrist.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung1 lag im Februar bei 45.085 Personen. Das waren 421 Personen mehr als im Januar (+0,9%) und 2.071 mehr als vor einem Jahr (+4,8%). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,5%.
Im Rechtskreis SGB III ist die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 33 auf 8.021 Personen gesunken (-0,4%). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 37.063 Personen um 454 Personen über dem Wert von vor einem Monat (+1,2%).

Arbeitskräftenachfrage
Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 911 Arbeitsstellen (+373 zum Vormonat und -51 zum Vorjahr). Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 4.085 freie Stellen, 99 weniger als im Vormonat (-2,4%) und 47 weniger als im Vorjahresmonat (-1,1%).