„Mit der Aktionswoche zur Chancengleichheit wollen wir bewusst das Thema Chancengleichheit in den Mittelpunkt rücken und dafür sensibilisieren. In der Regel sind es Frauen, die ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder ihre Arbeitszeit für familiäre Aufgaben einschränken. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Frauen und Männern, die die Unterstützung der Arbeitsagenturen bislang noch nicht in Anspruch genommen haben“, sagte Stefanie Blank, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Essen. „Die Beauftragten für Chancengleichheit leisten eine wichtige Arbeit mit vielen Unterstützungsangeboten, die insbesondere Frauen Mut machen und Wege aufzeigen, wie beispielsweise ein beruflicher Wiedereinstieg gelingen kann oder wie eine berufliche Ausbildung oder Qualifizierung auch mit Kind gelingen kann.“
In der Aktionswoche zur Chancengleichheit werden vielfältige Informationen und Beratungsmöglichkeiten angeboten. Die Agentur für Arbeit setzt dabei auf einen Mix aus Digital- und Präsenzveranstaltungen. Einen Überblick über die Themen und Termine sowie Informationen zum Anmeldeverfahren befinden sich auf der Webseite: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/essen/woche-der-chancengleichheit-13-mai-bis-17-mai-2024
Die Verankerung der Chancengleichheit im Sozialgesetzbuch ist auch nach 25 Jahren aktueller denn je: „Chancengleichheit geht uns alle an! Wir haben Engpässe am Arbeitsmarkt in beinahe allen Berufen und Branchen. Wenn wir aber alle Stellschrauben drehen, damit Menschen mit familiären Verpflichtungen ihre Potentiale nutzen und am Arbeitsleben teilnehmen oder sich zum Beispiel durch eine Qualifizierung weiterentwickeln können, profitieren wir alle davon. So arbeitet in Essen mit rund 72 Prozent der Großteil der Frauen in Teilzeit. Fast drei Viertel der arbeitslosen Frauen haben gar keine Ausbildung. Hier liegt viel Potenzial, das wir fördern wollen – für die Frauen und den Arbeitsmarkt!“
Viele Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger berichteten, dass sie zu Beginn wie vor einem schwarzen Loch zu stehen und nicht wissen, wie sie den Einstieg in eine Berufstätigkeit schaffen. Dass hier die Agenturen für Arbeit Unterstützungen anbieten, ist oftmals nicht bekannt. „Genau da steigen wir als Beauftragten für Chancengleichheit ein: Mit Informationen und Beratung bringen wir sprichwörtlich ‚Licht ins Dunkle‘. Das beginnt bei der beruflichen Orientierung, beinhaltet Unterstützung bei der Bewerbung und geht bis zur Förderung beruflicher Weiterbildung“, so Stefanie Blank.
Themen der Aktionswoche
Weitere Themen der Aktionswoche sind zum Beispiel: Die Möglichkeit einer Teilzeitberufsausbildung vor allem für junge Frauen mit Kindern, die Chancen und Perspektiven beruflicher Weiterbildung oder Bewerbungstipps. Doch welchen Beruf soll ich ins Auge fassen bei meinem Wiedereinstieg – oder meiner Berufsausbildung mit Kind? „Berufsorientierung ohne Klischees“ lautet das Stichwort, das wie auch die Vereinbarkeit vieler weiterer persönlicher Themen vielleicht am besten bei einem der vielen „Walk and Talks“ der Agenturen für Arbeit besprochen wird. Man geht gemeinsam ein Stück spazieren und kommt dabei den persönlich herausfordernden Fragestellungen näher. Nicht zu kurz kommt zudem die Beratung zu den Möglichkeiten finanzieller Unterstützung oder zur Altersvorsorge – ein ernstes Thema, bei Frauen häufig auch ein Risiko. Das bringt der Titel der Onlineveranstaltung unverblümt zur Sprache: „Ein Mann ist keine Altersvorsorge – der Rentenvortrag für Frauen“.
Kontakt zur Beauftragten für Chancengleichheit:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/essen/chancengleichheit