Der Arbeitsmarkt im Oktober

Geringe Dynamik auf dem Essener Arbeitsmarkt im Oktober

30.10.2024 | Presseinfo Nr. 27

Eckwerte des Arbeitsmarktes

  • Arbeitslosenzahl:                                                         33.344
  • Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich:                -16 oder -0,0%
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:                  +1.069 oder +3,3%
  • Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat):              10,8 % (-0,1%)
  • Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB III: 2,5% (Vorjahr: 2,1%)
  • Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB II:   7,9% (Vorjahr: 7,6%) 

 

Geringe Dynamik auf dem Essener Arbeitsmarkt im Oktober

Auf dem Essener Arbeitsmarkt herrscht aktuell wenig Bewegung“, sagt Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, mit Blick auf die Arbeitsmarktzahlen für den Monat Oktober. „Zurzeit sind 33.344 Essenerinnen und Essener ohne Job. Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen insgesamt leicht abgenommen hat gegenüber September, zeigt sich, dass der Arbeitsmarkt durch den aktuellen Wirtschaftsabschwung beeinflusst wird. So haben sich in diesem Monat mehr Menschen aus der Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig ist die Zahl derer, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten, leicht gesunken. Gleichwohl senden die Essener Unternehmen positivere Signale. Die Stellenzugänge liegen mit 732 neu gemeldeten freien Stellen über dem Vorjahresniveau und haben auch gegenüber September wieder zulegt. Insgesamt sind in Essen 3.399 Stellen zu besetzen. In allen Branchen und insbesondere in Gesundheitsberufen, Verkehr und Logistik sowie im Handel warten viele offene Stellen auf die passenden Fachkräfte. Wenn fehlende Qualifizierung den Weg in den Arbeitsmarkt erschwert, beraten wir über die Vielzahl an Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung und finden im Gespräch individuelle Lösungen.“

Arbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 33.344 Personen arbeitslos gemeldet, 16 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Prozent auf 10,8 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 1.069 Personen zugenommen (+3,3 %).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 43 auf 7.649 Menschen gesunken (-0,6 %). Das waren 722 mehr als im Oktober vergangenen Jahres (+10,4 %).

Entwicklung in der Grundsicherung

Im JobCenter Essen wurden im Oktober 25.695 Arbeitslose gezählt, 27 mehr als im Vormonat (+0,1 %). Gegenüber Oktober 2023 hat die Zahl der Arbeitslosen um 347 Personen zugenommen (+1,4 %).

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 13.720 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem JobCenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber September um 10 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 128 Frauen und Männern.

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Oktober waren in Essen 3.070 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 33 weniger als im September und 269 mehr als vor einem Jahr (+9,6 %). Mit 2.331 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (2 mehr zum Vormonat und 136 mehr zum Vorjahresmonat). 739 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 35 weniger als im September und 133 mehr als im Vorjahresmonat.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] lag im Oktober bei 45.456 Personen. Das waren 19 Personen weniger als im September (-0,0 %) und 260 mehr als vor einem Jahr (+0,6 %). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,3 Prozent. Im Rechtskreis SGB III hat die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 958 auf 9.279 Personen zugenommen (+11,5 %). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 36.177 Personen um 698 Personen oder -1,9 Prozent unter dem Wert von vor einem Jahr.

Arbeitskräftenachfrage

Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service im Oktober insgesamt 732 Arbeitsstellen, 207 mehr als im Vormonat und 56 mehr als im Vorjahr. Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 3.399 freie Stellen, 148 mehr als im Vormonat (+4,6 %) und 516 weniger als im Vorjahresmonat (-13,2 %).

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[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.