Die Arbeitslosenzahl in Frankfurt am Main ist im Juni geringfügig gestiegen. Insgesamt sind 28.061 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 68 Personen mehr (0,2 Prozent) als im Mai und 2.836 mehr (+11,2) Prozent) als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 6,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,8 Prozent.
Der geringe Anstieg der Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat und Vorjahr ist bei nahezu allen Personengruppen sichtbar, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.
34,4 Prozent der in Frankfurt am Main arbeitslos gemeldeten Menschen - insgesamt 9.652 Personen - werden im Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) gezählt und von der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main betreut. 65,6 Prozent - insgesamt 18.409 Menschen - sind dem Rechtkreis SGB II (Bürgergeld) zugeordnet, für den das Jobcenter Frankfurt am Main verantwortlich ist. Seit Juni 2022 fällt auch die Unterstützung ukrainischer Geflüchteter in den Aufgabenbereich des Jobcenters. Im Juni wurden nach vorläufigen Erhebungen 1.269 ukrainische Staatsangehörige in Frankfurt am Main als arbeitslos gezählt.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, also der Haushalte, Lebensgemeinschaften und Familien, die für die Sicherung ihres Lebensunterhaltes finanzielle Unterstützung des Jobcenters benötigen, ist gegenüber dem Vorjahr weiterhin rückläufig: Nach vorläufigen Berechnungen wurden im Juni 32.655 Bedarfsgemeinschaften durch das Jobcenter unterstützt, 30 mehr als im Mai (+0,1 Prozent) und 779 weniger (-2,3 Prozent) als im Juni 2023.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt
Von Oktober 2023 bis Juni 2024 haben sich 3.098 ausbildungsinteressierte Jugendliche bei der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main gemeldet. Das sind 193 Bewerberinnen und Bewerber mehr (+6,6 Prozent) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Unternehmen meldeten bislang 3.143 offene Ausbildungsstellen, 383 mehr (+13,9 Prozent) als vor einem Jahr.
1.520 junge Menschen darunter sind aktuell noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. 1.565 gemeldete Ausbildungsstellen sind noch frei.
Rein rechnerisch kommen zum aktuellen Zeitpunkt auf 100 noch nicht besetzte Ausbildungsstellen 100 Bewerberinnen und Bewerber, die noch eine Ausbildungsstelle suchen.
„Einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn ist das Fundament an persönlichen und fachlichen Fähigkeiten, welches insbesondere über eine Ausbildung, oder ein Studium gegossen wird. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass wir am Ausbildungsmarkt in diesem Jahr sowohl mehr Unternehmen überzeugen konnten, ihre betrieblichen Ausbildungsplätze sowie dualen Studienangebote bei uns zu melden, als auch dass unsere Berufsberatung einen hohen Stellenwert und ein hohes Maß an Vertrauen seitens der Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und unsern Partnern erfährt. Wir wollen möglichst alle Berufswählerinnen und Berufswähler in Frankfurt erreichen, um ihnen den bestmöglichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen“, so Björn Krienke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main. „Auf den ersten Blick haben wir rein quantitativ ein gutes Verhältnis zwischen Bewerber*innen und gemeldeten Ausbildungsstellen – was diese Werte jedoch nicht zeigen ist, dass viele attraktive Ausbildungsberufe und Studiengänge von jungen Menschen nicht wahrgenommen werden, da sie nicht in Ihrer Lebenswelt vorkommen. Berufe aus dem Verkauf oder dem Dienstleistungsbereich sind zum Beispiel bekannter als Berufe „hinter den Kulissen“, denen man nicht im Alltag begegnet. Attraktive und zukunftsorientierte Berufe, die in speziellen Segmenten und fachlichen Spezialisierungen angeboten werden, werden oft übersehen. Unsere Berufsberatung informiert über Alternativen und verwandte Berufsbilder, die zu den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten passen, um sicherzustellen, dass keine Chance ungenutzt bleibt.“
Unternehmen zurückhaltender mit neuen Jobangeboten
Im Juni gingen 1.406 neue Stellenmeldungen bei der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main ein. Das sind 26,9 Prozent weniger als im Mai und 39,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn meldeten die Unternehmen insgesamt 10.908 Stellen. Das sind 2.220 Stellen weniger (-16,9 Prozent) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die meisten Stellenzugänge kamen aus Berufen des Verkaufs, der Unternehmensberatung sowie dem Bereich Lagerwirtschaft/Güterumschlag. Die höchsten Stellenbestände gibt es für Berufe im Verkauf, im Bereich Objekt-, Werte-, Personenschutz und im Bereich Unternehmensorganisation und -strategie.
Hinweise:
Um die Berufsberatung in Anspruch zu nehmen, können Sie unsere offene Sprechstunde besuchen, oder einen persönlichen Termin vereinbaren.
Sprechstunde Berufsberatung vor dem Erwerbsleben:
Eine Terminabsprache oder Anmeldung sind nicht erforderlich.
Wann? Dienstags 10:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstags 15:00 bis 17:00 Uhr
Wo? Agentur für Arbeit Frankfurt
Berufsinformationszentrum (MainBiZ)
Fischerfeldstr. 10 – 12
60311 Frankfurt/Main
Buchen Sie Ihren persönlichen Beratungstermin:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/frankfurt-am-main/berufsberatung
Informationen zur Beratungsmesse: „Ready for Take Off?“ am 10.07.2024
https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen/10000-2001180496-V
Sie wünschen eine Beratung zu den Themen Weiterbildung und Qualifizierung von Beschäftigten? Besuchen Sie unseren BILDUNGS·PUNKT:
BILDUNGS·PUNKT als neue Anlaufstelle für Qualifizierung und Weiterbildung
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/frankfurt-am-main/mit-bildung-punkten