Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder): „Der Ostbrandenburger Arbeitsmarkt hat seine gute Entwicklung auch im Februar fortgesetzt. Die Arbeitslosenzahlen sind nach einem kurzen Winteranstieg bereits wieder rückläufig. Die Unternehmen haben weniger Personen entlassen und mehr eingestellt als im Vorjahr. Ein hoher Zugang an offenen Stellen weist auf eine positive Grundstimmung hin. Wir unterstützen alle jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zu finden, der ihren Wünschen und Fähigkeiten entspricht. Mit einer Ausbildung verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, auf eine höhere Entlohnung und gute Lebensperspektiven. Auch für Abiturienten ist eine betriebliche Ausbildung ein starkes Fundament. Ich appelliere an alle jungen Menschen: Meldet euch in der Berufsberatung. Beratungstermine gibt es in jeder Schule oder online auf unserer regionalen Homepage der Arbeitsagentur. Es gibt so gute Chancen wie noch nie! Arbeitgeber möchte ich ermuntern, auch jungen Menschen eine Chance zu geben, die es schwerer haben, eine Lehrstelle zu finden sowie Mädchen in typischen Männerberufen einzustellen. Aktuell suchen wir noch Ausbildungsplätze in besonders gefragten Ausbildungsberufen (m/w/d) wie Kraftfahrzeugmechatroniker, Tischler und Tiermedizinischer Fachangestellter.“
Gabriele Schoel, Geschäftsführerin des Jobcenters Märkisch-Oderland: „Wir wissen, wie wichtig Beratungsangebote für Jugendliche sind, die sich im Prozess der Ausbildungsplatzsuche befinden. Unsere Jugendberufsagentur in Märkisch-Oderland steht daher jungen Menschen bei der Berufswahl zur Seite, unterstützt bei der Lehrstellensuche und gibt Tipps für eine erfolgversprechende Bewerbung. Eine abgeschlossene Ausbildung ist heute mehr denn je, der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und steigert die Verdienstaussichten deutlich. In der „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18. März ruft die Jugendberufsagentur alle jungen Menschen dazu auf, mehr Ausbildung zu wagen und bietet spannende Beratungsangebote für junge Erwachsene und deren Eltern. Alle Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr sollten sich jetzt, mit dem Halbjahreszeugnis in der Tasche, an unsere Jugendberufsagentur wenden. Die Mitarbeitenden stehen für den Austausch telefonisch, per E-Mail und persönlich für Beratungen zur Verfügung.“
Frank Mahlkow, Geschäftsführer im Jobcenter Frankfurt (Oder): „Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18. März informiert die Frankfurter Jugendberufsagentur über die zahlreichen Vorteile einer betrieblichen Ausbildung und legt einen besonderen Fokus auf alle jungen Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. In der Jugendberufsagentur können wir auch bei vielen individuellen Problemen helfen und mit einem breiten Fächer an Förderangeboten unterstützen, damit eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird. Allen diesjährigen Schulabsolventen, die noch nicht wissen, wie es für sie nach der Schule weitergeht, empfehle ich dringend ein individuelles Beratungsgespräch in der Jugendberufsagentur zu vereinbaren.“
Details zur Entwicklung am Arbeitsmarkt im Februar
In der Altersgruppe der Menschen ab 50 Jahren nahm die Arbeitslosigkeit ab. Hier waren 5.568 Personen im Februar arbeitslos gemeldet – 112 weniger als im Januar und 719 weniger als im Februar des Vorjahres.
Zudem waren 5.858 Menschen langzeitarbeitslos – 70 weniger als im Januar und 372 weniger als vor einem Jahr.
Auch bei den jungen Menschen ging die Arbeitslosigkeit leicht zurück. 1.124 Menschen unter 25 Jahre waren im Februar arbeitslos gemeldet – 7 weniger als im Vormonat und 226 weniger als vor einem Jahr. Die Jugend-Arbeitslosenquote lag im Februar weiterhin bei 7,1 Prozent. Im Februar 2021 hatte sie 8,9 Prozent betragen.
Aktuell sind 1.768 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft arbeitslos gemeldet. Das sind 2 Personen weniger als im Vormonat und 205 weniger als vor einem Jahr.
Im Februar zeigten die regionalen Unternehmen 940 offene Stellen neu an. Das sind 261 mehr als im Januar und 193 mehr als vor einem Jahr.
Als vakant gemeldet waren insgesamt 3.385 Stellen – 225 mehr als im Vormonat und 823 mehr als im Februar des Vorjahres.
Bei den Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)* waren im Februar insgesamt 8.713 Arbeitslose gemeldet – 75 weniger als im Januar und 459 weniger als im Februar 2021.
(*Neben dem kommunal geführten Jobcenter im Landkreis Oder-Spree sind dies die gemeinsamen Einrichtungen aus Arbeitsagentur und Kommune in Frankfurt (Oder) und dem Landkreis Märkisch-Oderland.)
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres 2021/2022 im Oktober haben die regionalen Betriebe insgesamt 1.519 Berufsausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Das sind 32 mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.
Demgegenüber haben sich bislang 1.350 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit als Lehrstellenbewerber registriert. Das sind 67 weniger als vor zwölf Monaten.