In der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree waren im Februar insgesamt 14.612 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 54 mehr als im Januar und 552 mehr als im Februar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,5 Prozent, genau wie im Monat Januar. Im Februar vorigen Jahres lag sie bei 6,3 Prozent.
Im Februar haben 17 Betriebe Kurzarbeit neu angezeigt. Im Januar waren es 15 Betriebe. Da Unternehmen bis zu drei Monate Zeit haben, um Kurzarbeit abzurechnen, liegen die Gesamtzahlen aller kurzarbeitenden Betriebe und der betroffenen Arbeitnehmer verzögert vor. Nach Hochrechnungen haben im Oktober 2023 29 Ostbrandenburger Betriebe mit 415 Beschäftigten kurzgearbeitet.
Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder): „Der Arbeitsmarkt befindet sich sozusagen in stabiler Seitenlage. Kostendruck, Konjunkturflaute und angeknackste Stimmung - die meisten gewerblichen Unternehmen schauen skeptisch in die nächsten Monate. Gleichzeitig fehlen ihnen Arbeitskräfte für das laufende Geschäft. Im Ergebnis halten sie ihr Personal, stellen aber nur mit Vorsicht ein. Wir aktivieren und qualifizieren unsere arbeitslosen Kunden auf Hochtouren und suchen in vielen Einzelgesprächen mit Unternehmern nach Lösungen.“
Marco Schulz, Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland: „Viele Jugendliche wissen schon jetzt, wie es für sie nach der Schule weitergehen soll. Einige sind noch auf der Suche nach dem passenden Beruf, der zu ihnen passt und die Chance auf eine unabhängige Zukunft bietet. Für die Schulabgänger 2024 ist es jetzt höchste Zeit, sich mit dem Thema Ausbildung und Studium konkret zu beschäftigen. Viele Ausbildungsbetriebe und Institutionen aus unserer Region haben viele interessante Lehrstellen und duale Studienplätze gemeldet und sind nun gespannt auf die Bewerbungen von motivierten und interessierten Jugendlichen. Alle Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr sollten sich spätestens jetzt, mit dem Halbjahreszeugnis in der Tasche, an unsere Jugendberufsagentur wenden. Unsere Mitarbeitenden stehen persönlich, telefonisch und per Postfachnachricht in jobcenter.digital für Beratungen und Fragen zur Verfügung. Eine individuelle Online-Terminvereinbarung ist unter https://jobcenter-mol.de/termine-online/ in Seelow, Bad Freienwalde oder Strausberg möglich“.
Frank Mahlkow, Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt (Oder): „Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 11. bis 17. März informiert die Frankfurter Jugendberufsagentur über die vielen Vorteile einer betrieblichen Ausbildung. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf alle jungen Menschen, die bis jetzt noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. In der Jugendberufsagentur können wir auch bei vielen individuellen Problemen helfen und mit unterschiedlichen Förderangeboten unterstützen, damit eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird. Allen diesjährigen Schulabsolventen, die noch nicht wissen, wie es für sie nach der Schule weitergeht, empfehle ich dringend ein individuelles Beratungsgespräch in der Jugendberufsagentur zu vereinbaren.“
Details zur Entwicklung am Arbeitsmarkt im Februar
Im Februar haben sich 2.669 Menschen neu arbeitslos gemeldet. Das sind 465 weniger als im Januar und 24 mehr als im Februar des Vorjahres.
Demgegenüber haben 2.620 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendet – 450 mehr als im Januar und 85 weniger als vor einem Jahr.
5.828 Menschen waren langzeitarbeitslos – 51 mehr als im Januar und 426 mehr als vor einem Jahr.
In der Altersgruppe der Menschen ab 50 Jahren nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht ab. Hier waren 5.603 Personen im Februar arbeitslos gemeldet – 53 weniger als im Januar, 56 mehr als im Februar des Vorjahres.
Bei den jungen Menschen stieg die Arbeitslosigkeit leicht an. 1.360 Menschen unter 25 Jahre waren im Februar arbeitslos gemeldet – 46 mehr als im Vormonat und 143 mehr als vor einem Jahr. Die Jugend-Arbeitslosenquote lag im Februar bei 7,9 Prozent, gegenüber 7,6 Prozent im Januar. Im Februar 2023 hatte sie 7,3 Prozent betragen.
Aktuell sind 2.935 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft arbeitslos gemeldet. Das sind 34 Personen mehr als im Vormonat und 320 mehr als vor einem Jahr.
Im Februar zeigten die regionalen Unternehmen 595 offene Stellen neu an. Das sind 178 mehr als im Januar und 42 weniger als vor einem Jahr.
Als vakant gemeldet waren insgesamt 1.873 Stellen – 136 mehr als im Vormonat und 273 weniger als im Februar des Vorjahres.