In Mittelsachsen waren im Dezember 7.591 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 114 oder 1,5 Prozent mehr als im November. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat unverändert 4,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind 382 Personen bzw. 5,3 Prozent mehr Personen arbeitslos. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 4,6 Prozent.
Neu bzw. erneut arbeitslos meldeten sich im Dezember 1.628 Personen. Davon wurden 640 nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 281 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos.
Demgegenüber standen 1.514 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Davon nahmen 314 Personen eine Erwerbstätigkeit auf und 320 begannen eine Ausbildung oder eine sonstige Bildungsmaßnahme.
Der Arbeitslosenbestand verteilt sich unterschiedlich auf die einzelnen Regionen im Landkreis. Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vormonat verzeichnet Döbeln mit 6,1 Prozent. In Hainichen stieg die Arbeitslosigkeit um 0,6 Prozent und in Freiberg ist die Arbeitslosigkeit um 1,9 Prozent gesunken.
Die niedrigste Arbeitslosenquote mit 4,3 Prozent ist in Hainichen festzustellen. Danach folgt Freiberg mit 4,8 Prozent und Döbeln liegt bei 5,9 Prozent.
„Der mittelsächsische Arbeitsmarkt zeigt sich bisher weiter robust. Entscheidend für die Entwicklung in den nächsten Wochen und Monaten bleibt aber, wie sich die Energiekrise ausdehnt und wie Material- und Lieferengpässe die Wirtschaftstätigkeit beeinflussen. Positiv ist, dass die Arbeitslosigkeit in diesem Monat nur leicht angestiegen ist. Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Bereich der Landwirtschaft und des Bauwesens meldeten sich in den zurückliegenden Wochen aus saisonalen Gründen arbeitslos. Die Unternehmen sind bestrebt, ihre Beschäftigten ganzjährig zu halten. Sollte es dennoch zu witterungsbedingten Arbeitsausfällen kommen, kann das saisonale Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen werden,“ konstatiert Susan Heine, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiberg.
„Die Arbeitskräftenachfrage sinkt aktuell. Die Anzahl neu gemeldeter Stellen liegt weit unter dem Vorjahresniveau. Für die offenen Arbeitsplätze werden überwiegend qualifizierte Fachkräfte gesucht. Die Besetzung der offenen Stellen gestaltet sich in vielen Fällen schwierig. Mehr als 2.700 arbeitslos gemeldete Menschen in Mittelsachsen haben keinen Berufsabschluss oder persönliche Hemmnisse. Deshalb investieren wir weiter in individuelle Förderungen mit dem Ziel einer langfristigen und nachhaltigen beruflichen Integration um die Fachkräftebedarfe der Zukunft zu sichern. Sprechen Sie mit den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Freiberg, sie beraten zu Qualifizierungslehrgängen, Weiterbildungen oder Umschulungen“, erklärt Susan Heine abschließend.
Blick in die Regionen des Landkreises Mittelsachsen
Agenturbezirk Gesamt
· 382 mehr als im Dezember letzten Jahres
· 114 mehr als im Vormonat
· Arbeitslosenquote 4,9 Prozent
Region Hainichen
· 45 mehr als im Dezember letzten Jahres
· 14 mehr als im Vormonat
· Arbeitslosenquote 4,3 Prozent
Region Freiberg
· 228 mehr als im Dezember letzten Jahres
· 49 weniger als im Vormonat
· Arbeitslosenquote 4,8 Prozent
Region Döbeln
· 109 mehr als im Dezember letzten Jahres
· 149 weniger als im Vormonat
· Arbeitslosenquote 5,9 Prozent
Telefonische Erreichbarkeit
• Service-Hotline für Arbeitnehmer: 0800 4 5555 00
• Service-Hotline für Arbeitgeber: 0800 4 5555 20
• Service-Hotline für Selbständige: 0800 4 5555 21
Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr
• Agentur für Arbeit Freiberg: 03731 489 100