Sinkende Zahl an Stellenzugängen im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr sowie mehr Zugänge aus Erwerbstätigkeit.
In der Agentur für Arbeit Freiberg sind im November 8.453 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet, das sind 30 oder 0,4 Prozent weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr sind 850 Personen bzw. 11,2 Prozent mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist im November gegenüber dem Vormonat gleichgeblieben und liegt bei 5,5 Prozent.
„Die Arbeitslosenzahlen sind im Monat November leicht gesunken. Jedoch leidet die Arbeitsmarktentwicklung unter den Folgen der wirtschaftlichen Gesamtsituation. Erfreulich ist die Entwicklung bei der Personengruppe der Jugendlichen unter 25 Jahren, hier konnten wir nochmals einen Rückgang registrieren. Jedoch liegen die Abmeldungen in Arbeit deutlich unter den Zugängen aus Erwerbstätigkeit“, konstatiert Kathrin Groschwald, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiberg.
Neu bzw. erneut arbeitslos meldeten sich im November 1.636 Personen. Davon wurden 675 Personen nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 304 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos. Demgegenüber stehen 1.677 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. 495 von ihnen haben im Berichtsmonat eine Erwerbstätigkeit aufgenommen, 355 begannen eine Ausbildung oder eine Qualifizierung.
„Im Vergleich zum Vorjahr haben wir im November bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen fast 17 Prozent Rückgang. Daran sehen wir einerseits die wirtschaftliche Belastung der Unternehmen, anderseits benötigen die Unternehmen auch weiterhin dringend Arbeits- und Fachkräfte. Durch den technischen Fortschritt fallen zwar Jobs weg, aber es entstehen auch neue Berufe und werden gebraucht“, so Kathrin Groschwald weiter.
„Ergänzen möchte ich noch, dass wir weiter unsere Förderinstrumente nutzen, um Qualifizierungsvorhaben zu unterstützen und berufliche Einstiegschancen zu ermöglichen. Fachkräfte werden in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Für jeden der Unterstützung benötigt, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur Freiberg da. Sie beraten, vermitteln und können bei Bedarf mit einer passenden Qualifizierung unterstützen – egal ob für arbeitslose oder bereits beschäftigte Menschen. Nutzen Sie die Angebote der Arbeitsagentur für Weiterbildung und Qualifizierung“, empfiehlt Kathrin Groschwald.
Die Arbeitslosenquoten verteilen sich unterschiedlich über den Landkreis. Im Vergleich zum Oktober ist in der Geschäftsstelle Freiberg und Hainichen die Arbeitslosenquote gesunken und liegt in Hainichen bei 4,7 Prozent und in Freiberg bei 5,6 Prozent. In Döbeln stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent und liegt bei 6,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in allen Regionen gestiegen, am stärksten mit 16,4 Prozent in Freiberg.
Im November wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 309 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 34 Stellen weniger als im Oktober und 63 Stellen weniger als vor einem Jahr.
Der Gesamtbestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 1.846, das sind 12,3 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr.
Blick in die Regionen des Landkreises Mittelsachsen
Agenturbezirk Gesamt
• 8.453 Personen arbeitslos gemeldet
• 850 mehr als im November letzten Jahres
• 30 weniger als im Vormonat
• Arbeitslosenquote 5,5 Prozent
Region Hainichen
• 2.608 Personen arbeitslos gemeldet
• 188 mehr als im November letzten Jahres
• 53 weniger als im Vormonat
• Arbeitslosenquote 4,7 Prozent
Region Freiberg
• 3.046 Personen arbeitslos gemeldet
• 429 mehr als im November letzten Jahres
• 28 weniger als im Vormonat
• Arbeitslosenquote 5,6 Prozent
Region Döbeln
• 2.799 Personen arbeitslos gemeldet
• 233 mehr als im November letzten Jahres
• 51 mehr als im Vormonat
• Arbeitslosenquote 6,4 Prozent