Freiburg. - Die Jugendberufsagentur, seit 2015 Anlaufstelle für junge Menschen am Übergang Schule und Beruf, präsentiert sich ab sofort unter neuem Namen: Jubag25. Die Umbenennung geht einher mit einer umfassenden Neuausrichtung und einem frischen Gesamtkonzept, das die Bedürfnisse der Jugendlichen noch stärker in den Fokus rückt.
Neue Willkommenskultur und Sichtbarkeit für Jugendliche
In Anbetracht der verstärkten Herausforderungen, mit denen Jugendliche nach der Pandemie konfrontiert sind, entstand der Wunsch, die Jubag25 als gemeinsame Anlaufstelle für sämtliche Anliegen am Übergang Schule Beruf sichtbarer und zugänglicher zu gestalten. Alexander Merk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, betont: "Unser Ziel ist es, eine auf junge Menschen ausgerichtete Willkommenskultur zu schaffen und ihnen in Freiburg eine noch bessere Unterstützung zu bieten". Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, begrüßt die innovative Neuausrichtung der Jugendberufsagentur. „Das neue Konzept fördert nicht nur die individuelle Unterstützung junger Menschen, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Trägern und Institutionen in unserer Stadt“, sagte er bei der feierlichen Eröffnung des neuen Empfangsbereichs.
Innovatives Empfangskonzept für individuelle Betreuung
Das Herzstück des neuen Konzepts ist der Empfangsbereich, der von pädagogischen Fachkräften geleitet wird. Diese begrüßen und unterstützen die jungen Menschen bei der Klärung ihrer Anliegen und leiten sie gezielt zu passenden Angeboten weiter. „Jubag25 setzt neue Maßstäbe. Wir schaffen eine Anlaufstelle, die nicht nur unterstützt, sondern auch aktiv vernetzt ist mit zahlreichen weiteren Angeboten in der Stadt Freiburg. Dadurch geht der Support weit über das normale Maß hinaus", sagt der Leiter des Jobcenters Freiburg, Tobias Wilde.
Gemütliche Atmosphäre und vielfältige Angebote
Der neu gestaltete Empfangsbereich lädt mit gemütlichen Sitzecken und WLAN zum Austausch ein. Schulklassen haben die Möglichkeit, ihre Gemälde im Beratungscafé auszustellen, und eine Spielecke sorgt für eine kinderfreundliche Umgebung. Zusätzlich bietet Jubag25 Bildschirmarbeitsplätze zur Unterstützung von Bewerbungen. Große Besprechungsräume stehen für Veranstaltungen, Elternabende und Schulklassen zur Verfügung. Die Jubag25 informiert auch über Social Media über anstehende Veranstaltungen. Ein neu angeschafftes Lastenrad bringt das vielfältige Angebot der Jugendberufsagentur auf öffentliche Plätze, zu Messen, in die Schulen und in die Jugendzentren.
Freiburg war 2015 die erste Kommune in Baden-Württemberg, die die Kompetenzen verschiedener Einrichtungen in der Betreuung junger Menschen an einem zentralen Ort bündelte, und das mit Erfolg. In kaum einer anderen der bundesweit rund 80 Großstädten[1] ist die Jugendarbeitslosigkeit so niedrig wie in Freiburg. Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug sie 3,1 Prozent. „Damit gehören wir zu den Top-Five in Deutschland. Es ist nicht zuletzt ein Verdienst der einrichtungsübergreifend rund 60 jugenderfahrenen Expertinnen und Experten, die in der Bismarckallee mit ihrer wertvollen Arbeit nicht unwesentlich zu diesem tollen Ergebnis beitragen“, sagte von Kirchbach.
Die Jubag25 ist eine Kooperation der Stadt Freiburg, der Agentur für Arbeit Freiburg und des Jobcenters Freiburg. Weitere Servicepartner sind die BBQ-Berufliche Bildung gGmbH, der Caritasverband Freiburg-Stadt e.V., die Jugendberatung Freiburg e.V., das Jugendhilfswerk Freiburg e. V. und der IN VIA Katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese Freiburg e. V..
[1] Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern