Am Donnerstag, 25. April, ist es wieder so weit: Jugendliche erleben Berufe und Betriebe. Im Rahmen der „Zukunftstage“ für Mädchen (Girls’Day) und Jungen (Boys’Day) engagiert sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit bundesweiten Aktionen. Noch immer spiegeln Berufsstatistiken ein ungleiches Geschlechtsverhältnis wider. Die „Zukunftstage“ wollen klassische Rollenbilder hinterfragen und Vorurteile gegenüber Männer- und Frauenberufen auf den Prüfstand stellen.
Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Andrea Klimak, rät Schulabgängerinnen und Schulabgänger dazu, offen und ohne Scheuklappen in die Orientierungsphase zu starten und keine Berufsfelder voreilig auszuschließen. „Nur wer über den Tellerrand schaut, kann alle Facetten seines Talentes erkennen und daraus eine Berufsperspektive entwickeln. Plötzlich sind Berufe interessant, die man bisher nicht im Blick hatte“, sagt Klimak.
Allein im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg gibt es insgesamt 278 Angebote mit 1.596 Plätzen. Während Mädchen Einblicke in technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe erhalten, können Jungen ihre Stärken in den üblicherweise von Frauen dominierten Bereichen wie Erziehung, Gesundheit, Pflege und Soziales testen. Dabei entdecken die Jugendlichen häufig ungeahnte Talente und damit neue Berufswünsche.
Die aktuellsten Informationen zum Girls´Day gibt es unter http://www.girls-day.de und zum Boys´Day unter http://www.boys-day.de. Dort veröffentlichen Arbeitgeber ihre Angebote, junge Männer und Frauen suchen sich ihr Wunschangebot aus und melden sich dazu an. Informationen zu den konkreten Angeboten geben der Girls’Day- und der Boys’Day-Radar.
Die Aktionstage werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Dazu gibt es Unterstützung von der Initiative zur Berufs- und Studienwahl „KLISCHEE FREI“ und der Initiative Digitalstrategie Deutschland. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. koordiniert die Aktionstage auf Bundesebene.
Girls‘Days – Mädchen-Zukunftstag
Aktionspartner sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesagentur für Arbeit, der Bundeselternrat (BER), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder, die Initiative D21 e. V., die Kultusministerkonferenz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Girls'Day wurde im Juni 2022 mit der Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie "Beste Innovationsförderung" ausgezeichnet.
Boys’Day – Jungen-Zukunftstag
Aktionspartner sind die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband der freien Berufe e. V., der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege (BAG), der Bundeselternrat, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e.V., die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (DKG), der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städtetag, die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (DFKM), die Kultusministerkonferenz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).